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Forschungsprojekt www.peer-sharing.de: Welche sozial-ökologischen Potenziale haben das private Leihen, Tauschen und Verkaufen?

Autos, Kleidung, Wohnungen – viele Produkte und Dienstleistungen werden mittlerweile von Privat zu Privat verliehen, getauscht und verkauft. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt „PeerSharing“ stellt jetzt auf www.peer-sharing.de sein Untersuchungsdesign vor. Ziel des transdisziplinären Forschungsprojekts ist die Analyse der sozial-ökologischen Potenziale von Peer-to-Peer-Sharing. Vier Pioniere der Sharing-Community kooperieren mit dem Projekt: Die Plattformen Kleiderkreisel, flinc, Drivy und Airbnb. Forschungspartner des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) sind das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) und das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu). Die Online-Plattform für nachhaltigen Konsum Utopia und das internationale Netzwerk Ouishare arbeiten ebenfalls mit.

Peer-to-Peer-Sharing: Leihen, Tauschen, Vermieten, Verkaufen von Privat zu Privat

Formen des kollaborativen Konsums konnten sich in den vergangenen Jahren besonders aufgrund von technischen Innovationen und mobilem Internet sowie gesellschaftlichen Wandlungsprozessen weiterentwickeln. Peer-to-Peer-Sharing ist eine konkrete Form kollaborativen Konsums: Nicht mehr das Besitzen sondern der Zugang zu Produkten steht dabei im Vordergrund. Privatpersonen erweitern ihre Rolle als Konsumenten und werden zu Anbietenden und Nachfragenden geteilter Nutzung. Die Vermittlung und Vernetzung der Verbraucher/innen erfolgt dabei meist über Internetplattformen. Neue Geschäftsmodelle finden sich hierbei etwa in den Bereichen Mobilität, Wohnen oder Kleidung.

Innovative Geschäftsmodelle im Blick

Die Online-Plattformen Kleiderkreisel, flinc, Drivy und Airbnb sind Pioniere der Sharing-Community und Praxispartner des Projekts. Die detaillierten Analysen ihrer Geschäftsmodelle sollen zu ihrer Professionalisierung beitragen und ihre Etablierung als nachhaltige Konsumalternative unterstützen. Ein intensiver Austausch der Praxispartner untereinander und mit anderen Plattformbetreibern findet regelmäßig in Praxis-Workshops statt.

Analyse von sozialen und ökologischen Wirkungen

Weitere zentrale Bausteine des Projekts sind Governance-Analysen, empirische Untersuchungen des Verbraucherverhaltens und ökobilanzielle Berechnungen für einzelne Angebote des Peer-to-Peer-Sharing. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden unter anderem in Potenzial- und Szenarioanalysen einfließen, mit deren Hilfe langfristige Perspektiven für das Peer-to-Peer-Sharing aufgezeigt werden sollen.

Gezielte Einbindung von Stakeholdern

Über die Online-Community für nachhaltigen Konsum Utopia werden interessierte Verbraucher/innen im Rahmen von Testaktionen am Projekt teilhaben können und über redaktionelle Themenbeiträge in Foren und den Utopia-Newsletter zu zentralen Forschungsergebnisse informiert. Akteure aus Zivilgesellschaft, Praxis und Politik haben auf den beiden geplanten Stakeholderdialogen Gelegenheit zum Wissens- und Erfahrungsaustausch rund um das Thema der geteilten Nutzung. Dort sollen unter anderem Projektresultate zur Diskussion gestellt werden, die sich mit den Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Verbreitung von Peer-to-Peer-Sharing-Konzepten auseinandersetzen. Die Fachöffentlichkeit wird kontinuierlich durch gezielte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Ergebnispräsentationen und Fachpublikationen sowie über die Webseite informiert.

Link zur Webseite: www.peer-sharing.de

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