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Forschungsprojekt www.strom-resilienz.de: Chancen und Risiken flexibler Energieversorgungssysteme

Im Zuge der Energiewende hat Deutschland damit begonnen, sein Energieversorgungssystem fundamental umzugestalten: mehr fluktuierende erneuerbare Energien und damit einhergehend mehr Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) im Energiesystem. Das System wird dadurch komplexer und verwundbarer. Wie mit dieser neuen Dimension im Energieversorgungssystem umgegangen werden kann, untersucht das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Strom-Resilienz“ mit dem Konzept von Vulnerabilität und Resilienz. Auf www.strom-resilienz.de stellen die Forschungspartner Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und Universität Bremen ihr Untersuchungsdesign vor.

Erneuerbare Energien fluktuieren – Sonnenenergie und Windkraft schwanken – und so müssen neue Systeme der Energieversorgung vielfältig flexibel konzipiert sein. Der Schlüssel dazu liegt darin, das Energiesystem durch einen zunehmenden Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) „intelligent“ zu machen. Dieses sogenannte „Smart Grid“ soll die einzelnen miteinander gekoppelten Bausteine optimieren und überwachen sowie einen zuverlässigen Systembetrieb sicherstellen. Die Verbindung von Stromversorgung und IKT birgt Chancen und Risiken: So macht diese Technik das Versorgungssystem auf der einen Seite komplexer und verwundbarer gegenüber Ausfällen oder Manipulationen von außen. Auf der anderen Seite kann eine zunehmende Dezentralisierung des Energiesystems dessen Verwundbarkeit für einen großflächigen und langanhaltenden Stromausfall (Blackout) auch vermindern und bei dessen Eintreten einen Versorgungswiederaufbau begünstigen.

Vulnerabilität minimieren, Resilienz maximieren

Das Projekt „Strom-Resilienz“ untersucht diese neue Dimension der Energieversorgung mit dem Konzept von Vulnerabilität und Resilienz und zielt darauf ab, die Chancen und Risiken IKT-basierter Energiesysteme belastbar in ihrer gesamten Breite zu erfassen. Potenzielle externe Störereignisse oder nicht beabsichtigte Wechselwirkungen müssen dafür ebenso mitbedacht werden wie die technische Realisierung und die Umsetzungsgeschwindigkeit solcher Versorgungssysteme. Mit Hilfe der Bewertungsansätze von Vulnerabilität (Verwundbarkeit) und Resilienz (Widerstandsfähigkeit) möchte das Projektteam explizite Unsicherheiten berücksichtigen und Ergebnisse bekommen, die – unabhängig von ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit – belastbar sind. So sollen potenzielle zukünftige Vulnerabilitäten, Resilienz-Kriterien und mögliche Rahmenbedingungen ermittelt werden, die eine Minimierung der Vulnerabilität und eine Maximierung der Resilienz der Stromversorgung ermöglichen. 

Erfahren Sie mehr zum Projekt unter: www.strom-resilienz.de

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