Sehr geehrte Damen und Herren,

Teilen statt Besitzen: Das Motto der Sharing Economy klingt verlockend, unbeschwert, ressourcenleicht. Doch alle, die glaubten, ihr Öko-Gewissen beruhigen zu können, indem sie über das Internet Gebrauchsgegenstände, Autos oder Wohnungen miteinander teilen, müssen wir leider enttäuschen. Bislang ist die Sharing Economy allemal blassgrün, ergab eine Ökobilanz unseres Forschungspartners ifeu, die unser Projekt PeerSharing auf der Tagung „Mit Sharing nachhaltiger wirtschaften?“ in Berlin vorgestellt hat.

Steht Ihr Weihnachtsshopping noch aus? Dann schauen Sie doch mal in unsere aktuelle Studie Nachhaltigkeitsranking Onlineshops, die gestern veröffentlicht wurde. Unser Fellow Helmut Hagemann hat in einem Ranking untersucht, wie gut die 100 umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland über Umwelt- und Sozialverträglichkeit ihres Produktsortiments informieren. Die heimlichen Sieger, die nachhaltiges Shopping erleichtern, wurden allerdings in einer Vergleichsbewertung außer Konkurrenz ermittelt: Memolife, Waschbär und Hess Natur.

Im Namen des gesamten Instituts wünsche ich Ihnen eine frohe und konsumstressfreie Weihnachtszeit,

Ihr

Richard Harnisch
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

PS: Bleiben Sie über Neuigkeiten aus dem IÖW auf dem Laufenden: Das IÖW auf Twitter @ioew_de.

Aktuell

Forscher berechnen Ökobilanz: „Noch ist die Sharing Economy allemal blassgrün“

Bereits über 110 Onlineplattformen ermöglichen es Privatpersonen, über das Internet Dinge miteinander zu teilen – von Autos über Wohnungen und Gebrauchsgegenständen bis hin zu Kleidung. „Teilen statt besitzen“ ist nicht nur praktisch, sondern beruhigt auch das Öko-Gewissen. Aber wie nachhaltig ist dieses sogenannte Peer-to-Peer Sharing wirklich? Erstmals gibt hierzu nun eine Ökobilanz Aufschluss. Sie zeigt, dass solche Konsumpraktiken zwar einen positiven Umwelteffekt haben, dieser allerdings gering ist. Die Studie wurde am 30. November 2017 „Mit Sharing nachhaltiger wirtschaften?“ des vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekts PeerSharing in Berlin vorgestellt und mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutiert. (Bild: Stephan Röhl/IÖW)

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Jetzt vorbestellen: Buch „Smarte grüne Welt?“

Die Digitalisierung ist einer der gesellschaftlichen Megatrends – darin sind sich alle einig. Doch was bedeutet sie für Ökologie und Gerechtigkeit? Smarte grüne Welt oder digitale Dystopie? Dieser hochaktuellen Frage widmen sich Steffen Lange und Tilman Santarius in ihrem Buch „Smarte grüne Welt?“, das am 26. Februar 2018 im Oekom Verlag erscheinen wird. Um die Ideen zu verbreiten und das Buch teilzufinanzieren, läuft nun eine Kampagne auf Oekom Crowd, der Crowdpublishing-Plattform des Verlags. Unterstützer/innen können dort nicht nur das Buch vorbestellen, sondern beispielsweise auch signierte Exemplare erhalten oder die Autoren für einen Vortrag buchen. Lange und Santarius forschen in der Nachwuchsgruppe „Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation“ des IÖW und der TU Berlin zum Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Mehr zum Buch und zur Crowdpublishing-Kampagne

Key Topics in Sustainability Research: Annual Report 2016/2017 erschienen

Der neue IÖW-Annual Report ist da. In unserem englischen Jahresbericht berichten wir über Projekte, Themen und Publikationen aus 2016/2017. Erfahren Sie mehr über unsere Themen Digitaler Wandel, Produkte und Konsum oder Klima und Energie. Zum Beispiel forscht seit Mai 2016 die Nachwuchsgruppe „Digitalization and Social-ecological Transformation: Rebound Risks and Sufficiency Opportunities of Digital Services“ darüber, ob die Digitalisierung zu mehr oder weniger Ressourcenverbrauch und Konsum führt. In unserem neuen Themenfeld „Digital Transformation“ befassen wir uns mit der digitalen Energiewende, kollaborativer Produktion und der Sharing Economy – mehr dazu in unserem Annual Report.

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Nachhaltig im Internet einkaufen: Diese Onlineshops informieren Verbraucher am besten

Wie leicht wird es Verbraucherinnen und Verbrauchern gemacht, die im Internet nachhaltige Produkte einkaufen wollen? Welche Anbieter in Deutschland am besten über die über Umwelt- und Sozialverträglichkeit ihres Produktsortiments informieren, zeigt nun ein Ranking der 100 umsatzstärksten Onlineshops, das vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und dem Verbraucherschutzverein „Fo.KUS Konsum, Umwelt und Soziales“ heute veröffentlicht wurde. Auf den Plätzen eins bis fünf sieht die Studie die Webshops otto.de, quelle.de, conrad.de, bonprix.de und tchibo.de. Als heimliche Sieger, da außer Konkurrenz bewertet, nennt die Studie Memolife, Waschbär und Hess Natur.

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Bernd Hirschl zum Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm: „Vom Reden ins Handeln kommen“

Berlin bis 2050 klimaneutral zu gestalten – so lautet das erklärte Ziel des Berliner Senats. Um dieses Ziel nicht zu gefährden, sei es dringend an der Zeit, hinsichtlich des Klimaschutzes und der Energiewende „vom Reden ins Handeln“ zu kommen, mahnte IÖW-Energieexperte Professor Bernd Hirschl am 23. November 2017 im Ausschuss für Umwelt, Verkehr, Klimaschutz des Berliner Abgeordnetenhauses.

Während Hirschl einerseits kritisierte, dass seither nun „zwei wertvolle Jahre verloren“ seien, hob er positiv hervor, dass der Senat von den vorgeschlagenen Maßnahmen viele in die zur Beschlussfassung vorliegende Programmvorlage aufgenommen habe. Dazu habe auch beigetragen, so Hirschl, dass die betroffenen Senatsverwaltungen allesamt bereits an der Erarbeitung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK) beteiligt waren.

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Checkliste mit Erfolgsfaktoren für Beteiligung zu Klimaanpassung

Um Städte und Regionen klimaresilient und nachhaltig zu gestalten, müssen viele Akteure kooperieren. Beteiligungsprozesse bieten viele Chancen: Sie schaffen ein Bewusstsein für die Folgen des Klimawandels, helfen Maßnahmen direkt vor Ort zu entwickeln und zu bewerten, bieten Raum zur Verständigung über gesellschaftliche Ziele für eine klimaangepasste Stadt oder Region und verhindern oder lösen mögliche Konflikte. Die Checkliste mit Erfolgsfaktoren soll Initiatoren und Beteiligte dazu befähigen, Beteiligungsprozesse zur Klimaanpassung erfolgreich umzusetzen. Sie entstand im Rahmen der Vor- und Nachbereitung des Dialoges „Gemeinsam sind wir klimaresilient – Wie Beteiligung in Städten und Regionen gelingt“, der vom 27.- 28. Juni 2017 im Umweltbundesamt stattfand.

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Zur Checkliste mit Erfolgsfaktoren 

Weitere Informationen zum Dialog „Gemeinsam sind wir klimaresilient – Wie Beteiligung in Städten und Regionen gelingt"

Dokumentation zur Tagung „Wirtschaftswissenschaften und sozial-ökologische Transformation“ ist online

Auf der Tagung „Wirtschaftswissenschaften und sozial-ökologische Transformation“ am 6. November 2017 debattierten rund 200 Teilnehmende aus verschiedenen Strömungen der Ökonomik, Sozial- und Nachhaltigkeitswissenschaften sowie aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik, wie die Wirtschaftswissenschaften deutlich stärker als bisher zu einem nachhaltigen Wandel der Gesellschaft beitragen können.
Im Mittelpunkt standen Themen wie die Mobilitätswende, eine soziale und umweltgerechte Gestaltung der Digitalisierung oder alternative Modelle des Wirtschaftens wie die Gemeinwohlökonomie.
Die Präsentationen und das Fotoalbum sind nun online. (Bild: Gordon Welters/IÖW)

Zur Dokumentation | Bilder der Tagung

Kursbuch Bürgerbeteiligung: IÖW-Beitrag zu partizipativer Produktentwicklung bei drei Energieversorgungsunternehmen

Wie können Nutzerinnen und Nutzer in Innovationsprozesse integriert werden? In einem Beitrag im zweiten Kursbuch Bürgerbeteiligung des Berlin Instituts für Partizipation erläutern die IÖW-Wissenschaftlerinnen Dr. Esther Hoffmann und Franziska Mohaupt sowie Wilfried Konrad von Dialogik die Grundlagen, Ziele, Herausforderungen und Anwendungsformen von Nutzerintegration am Beispiel der Produktentwicklung bei drei Energieversorgungsunternehmen.
Die Autor/innen stellen Vorteile und Potenziale partizipativer Produktentwicklung heraus. Durch Nutzerintegration können beispielsweise die Nutzerfreundlichkeit von Produkten verbessert werden und sowohl bei den teilnehmenden Nutzer/innen als auch den Unternehmensvertreter/innen Lernprozesse ausgelöst werden, die auch zu einem Empowerment von Nutzer/innen führen können. Zudem bietet Nutzerintegration Potenzial für ökologische und nachhaltige Verbesserungen von Produkten und Dienstleistungen.

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Nachhaltigkeitsforschung an der Universität: IÖW-Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2017/2018

Sharing Economy und Nachhaltiger Konsum oder Energieversorgung und Umweltplanung.
In diesem Wintersemester bieten IÖW-Mitarbeiter/innen unterschiedliche Lehrveranstaltungen an und geben Knowhow aus der praxisorientierten Nachhaltigkeitsforschung an Studierende weiter.
Seit 2012 ist IÖW-Energieexperte Bernd Hirschl Professor für Management regionaler Energieversorgungsstrukturen und leitet das Fachgebiet an der BTU Cottbus-Senftenberg. Im aktuellen Wintersemester lehrt er die gleichnamige Veranstaltung „Management regionaler Energieversorgungsstrukturen“. Weitere IÖW-Mitarbeiter/innen lehren an verschiedenen Berliner Universitäten.

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Blog Postwachstum: Wie kann das gute Leben für alle gelingen?

Wo liegen Suffizienzpotenziale im Baubereich und welche Chancen bergen sie, um Treibhausgasemissionen zu senken? Arne Steffen begibt sich auf die Suche nach Antworten. Um eine lange Lebensdauer von Produkten zu ermöglichen, muss ihr Verschleiß mitgedacht werden. Für ein solches konstruktives Verständnis von „geplanter Obsoleszenz“ plädiert Erik Poppe. Güter zu teilen, ist seit einigen Jahren ein Trend. Doch während wir unser Besitzstreben nun immer weniger auf Gegenstände richten, sind es stattdessen Erfahrungen, die wir aneignen, anhäufen und maximieren wollen. Christian Uhle schreibt über die Sharing Economy und Customer Experience aus philosophischer Sicht. Welche Chancen und Risiken bieten die verschiedenen Managementkonzepte von Ökosystemdienstleistungen, um Natur tatsächlich zu schützen? Und in welchem Verhältnis stehen diese zur Postwachstumsbewegung? Josef Kaiser erläutert in zwei Beiträgen die Implikationen der Inwertsetzung von Natur.

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Ökologisches Wirtschaften

Ökologisches Wirtschaften 4/2017: Resilienz und Vulnerabilität von Infrastrukturen

Wie verändert sich Infrastruktur durch digital unterstütze Systeme? Und welchen Nutzen bringt uns die Digitalisierung in diesem Bereich des täglichen Lebens? Im neuen Heft von ÖkologischesWirtschaften dreht sich alles um die Chancen und Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung von Infrastrukturen. Weiterlesen...

Leseproben:

Astrid Aretz und Bernd Hirschl: Resilienz und Vulnerabilität von Infrastrukturen – Einführung in das Schwerpunktthema Artikel lesen (pdf, 115 KB)

Christian Uhle: Homo Faber zwischen Hoffnung und Hybris Artikel lesen (pdf, 75 KB)

Zum Inhaltsverzeichnis von Ökologisches Wirtschaften 4/2017

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Termine

25. Januar 2018: Konferenz „Zukunft? Jugend fragen!“

Unter welchen Bedingungen wir in Zukunft leben, wird schon heute entschieden. Dies gilt ganz besonders für die Themen Umwelt, Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung. Jugendliche und junge Menschen sollen mitreden können! Auf der Jugendkonferenz „Zukunft? Jugend fragen!“ besteht die Gelegenheit mit Entscheidungsträger/innen ins Gespräch zu kommen und Fragen aus Sicht von Jugendlichen zu diskutieren und zu verhandeln.

Datum: Donnerstag, 25. Januar 2018 ++ Save the date
Ort: betahaus, Berlin
Veranstalter: IÖW im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)

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Aus dem IÖW

Neu am IÖW: Malte Welling

Malte Welling ist seit Anfang Dezember Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsfeld Umweltökonomie und Umweltpolitik. 2016 schloss er sein Masterstudium Ökonomie & Philosophie in London ab.
Er arbeitet am IÖW nun in den Projekten Stadtgrün und In_StröHmunG mit Schwerpunkt auf ökologisch-ökonomische Bewertung und Choice Experimente.

Mehr über Malte Welling | E-Mail an Malte Welling

 

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Aus dem IÖW-Netzwerk

IÖW-Studentin Nora Schlagenwerth über die Jugenddelegation auf Weltklimakonferenz COP 23

Vom 6. bis 17. November 2017 fand in Bonn die 23. Weltklimakonferenz (COP 23) statt. Als Teil einer jungen Klimadelegationnahm die IÖW-Studentin Nora Schlagenwerth bereits zum dritten Mal an den Verhandlungen teil und machte sich für einen ambitionierteren Klimaschutz stark. Vor den Verhandlungen organisierten Nora und die Jugenddelegation in Bonn die Conference of Youth (COY13): 1000 Jugendliche aus der ganzen Welt nahmen drei Tage lang an Workshops zu Themen wie Klimagerechtigkeit, Aktivismus und Jugendbeteiligung in der Klimapolitik teil und bereiteten sich mit verschiedenen Aktionen gemeinsam auf die Klimaverhandlungen vor.

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25.-26. Januar 2018: Tagung „Arbeit – Lebensführung – Nachhaltigkeit“

Welche Begriffe nachhaltiger Arbeit gibt es? Wie könnte ihr Verhältnis unter der Berücksichtigung sozial-ökologischer Aspekte neu bestimmt werden? Welche Konsequenzen hat eine analytische Verbindung von Arbeit und Leben(-sführung) für die Forschung? Vor dem Hintergrund dieser und weiterer Fragen sollen in einer zweitägigen Konferenz relevante Konzepte und Analysen zum Thema nachhaltige Arbeitsgesellschaft vorgestellt, diskutiert und miteinander in Beziehung gesetzt sowie mögliche Entwicklungspfade hin zu einer sozial-ökologisch nachhaltigen Tätigkeitsgesellschaft vorgestellt werden.
IÖW-Wissenschaftler Steffen Lange wird einen Beitrag zum Thema „Schöne grüne Welt? Arbeit zwischen digitaler Rationalisierung, säkularer Stagnation und Postwachstumsökonomie“ halten.   

Datum: 25.- 26. Januar 2018
Ort und Veranstalter: Universität Hamburg

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Impressum

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH (gemeinnützig)
Potsdamer Str. 105 | D-10785 Berlin
Telefon: +49-(0)30 - 884 59 4-0 | Fax: +49-(0)30 - 882 54 39
E-Mail: mailbox@ioew.de
Das IÖW bei Twitter: www.twitter.com/ioew_de

Redaktion: Richard Harnisch, Nina Prehm, Luisa Steinmeyer

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