Sehr geehrte Damen und Herren,

Nachhaltigkeit, sozial und ökologisch, beginnt vor der eigenen Haustür. Vor der eigenen Tür? Nein, genau genommen dahinter. In diesem Sinne hat das IÖW vor zwei Jahren begonnen, sich systematisch mit der Nachhaltigkeit des Instituts auseinanderzusetzen. In unserem jüngst erschienenen Jahresbericht geben wir nun zum zweiten Mal Auskunft darüber, wie wir Nachhaltigkeitsmanagement am IÖW stärker institutionalisieren, welche ersten Erfolge wir in der Umsetzung unseres Nachhaltigkeitsprogramms erreichen konnten und wo wir teilweise auch auf Schwierigkeiten gestoßen sind. Einen Schwerpunkt legt der Bericht auf soziale Nachhaltigkeit und das Thema Leben und Arbeiten. Lesen Sie etwa auf Seite 63 des Berichts, wie zufrieden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer Arbeit am IÖW sind. Noch detaillierter können Sie in der Rubrik „Unsere Verantwortung“ auf unserer Website in die IÖW-Nachhaltigkeitsberichterstattung einsteigen. Dort können Sie auch Ihr Feedback zu unserer Berichterstattung hinterlassen, worüber wir uns sehr freuen würden.

Herzliche Grüße aus dem IÖW,

Ihr

Richard Harnisch
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

AKTUELL

* Jetzt erschienen: IÖW-Jahresbericht 2012 mit integrierten Nachhaltigkeitsinformationen
* Studie: Erneuerbare Energien sind Wirtschaftsmotor für Kommunen
* IÖW-Wissenschaftlerin Andrea Liesen mit Best Dissertation Award der Academy of Management ausgezeichnet
* Stakeholder richtig beteiligen – IÖW-Studie analysiert Erfahrungen aus der Anpassung an den Klimawandel in Deutschland
* Experten für nachhaltiges Wohnen auf RESPONDER-Workshop: „Baugewerbe sollte nicht länger als Wachstumsmotor angesehen werden“
* Wie viel Technik braucht die Postwachstumsgesellschaft? Neue Perspektiven auf dem Blog www.postwachstum.de

ÖKOLOGISCHES WIRTSCHAFTEN

* Ökologisches Wirtschaften 3/2013: Green Economy

TERMINE

* Forschungskonferenz des Umweltbundesamtes: Klimarobustes und nachhaltiges Deutschland – Wie gestalten wir die Transformation?
* Save the date: Jahrestagung des IÖW: Geschäftsmodell Nachhaltigkeit – Wirtschaft und Wirtschaftsförderung in der Transformation
* Tagung: Klimafreundlich leben in der Stadt – Chancen und Barrieren für CO2-arme Lebensstile
* Linking Policy and Science for Sustainable Innovation
* Einkaufshilfe für Kommunen: IÖW-Vortrag auf Kongress zu Nachwachsenden Rohstoffen

AUS DEM IÖW

* Neu am IÖW: Dr. Swantje Gährs

AUS DEM IÖW-NETZWERK

* Präsentation: "Jahrbuch Ökologie 2014" am 19. September 2013
* Neu erschienen: Long-Term Governance for Social-Ecological Change
* Buch jetzt auf Englisch: The Good Society without Growth

Aktuell

Jetzt erschienen: IÖW-Jahresbericht 2012 mit integrierten Nachhaltigkeitsinformationen

Vor Kurzem ist der IÖW-Jahresbericht 2012 erschienen, in dem das IÖW ausgewählte Projekte aus seiner Nachhaltigkeitsforschung präsentiert. Im Zentrum des Berichts steht die Zukunft von Produktion und Konsum. Wir untersuchen etwa, wie sich Dezentralisierung von Innovation und Fertigung auf die etablierten Muster von Produktion und Konsum auswirkt und wie sich die Konsumkultur ändert, jetzt wo die „Sharing Economy“ erste Konturen zeigt. Da sich das IÖW weiterhin konsequent auf Nachhaltigkeit ausrichtet, berichten wir in dem Bericht zudem bereits zum zweiten Mal über die direkten Umwelt- und sozialen Wirkungen unserer Arbeit.

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Studie: Erneuerbare Energien sind Wirtschaftsmotor für Kommunen

Die zunehmende Nutzung von Wind, Sonne und Biomasse führte im Jahr 2012 zu einem Rekordwert in der bundesweiten Wertschöpfung von 17 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt das IÖW in einer aktuellen Studie für Greenpeace. Mit 66 Prozent konnten die Städte und Gemeinden besonders daran profitieren. Erstmalig erhob das IÖW auch die indirekte Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien und kam zu einem Gesamtwert von 25 Milliarden Euro. Hier flossen die Vorleistungen der Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen mit ein.

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IÖW-Wissenschaftlerin Andrea Liesen mit Best Dissertation Award der Academy of Management ausgezeichnet

Am 12. August 2013 wurde der „Best Dissertation Award 2013“ der US-amerikanischen „Academy of Management“ (AOM) im Bereich Umwelt und Unternehmen (ONE Division) an IÖW-Wissenschaftlerin Dr. Andrea Liesen verliehen. In ihrer an der University of Leeds verfassten Doktorarbeit mit dem Titel „Climate Change and Asset Prices – Evidence on Market Inefficiency in Europe“ untersuchte Andrea Liesen die Fähigkeit von Finanzmärkten, die Klimarisiken von Unternehmen korrekt zu bepreisen. Das Fazit ihrer Arbeit: Klimarisiken sind am Finanzmarkt noch unterbewertet.

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Stakeholder richtig beteiligen – IÖW-Studie analysiert Erfahrungen aus der Anpassung an den Klimawandel in Deutschland

Offenheit und Kooperation sind zentrale Grundsätze der Deutschen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel. Die Anpassungspolitik wird daher durch eine intensive Beteiligung relevanter Stakeholder entwickelt und umgesetzt. Das IÖW hat die einzelnen Beteiligungsprozesse analysiert und herausgefunden, dass unterschiedliche Grade der Beteiligung erreicht wurden, die von einfacher Kommunikation über Konsultation und Co-Produktion bis hin zur Mitentscheidung reichten. Aus den „Lessons Learnt“ gibt der Bericht Empfehlungen zur Gestaltung von partizipativen Prozessen und schlägt verschiedene Ansätze und Methoden vor.

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Experten für nachhaltiges Wohnen auf RESPONDER-Workshop: „Baugewerbe sollte nicht länger als Wachstumsmotor angesehen werden“

Warum stehen Wohnungen und Häuser in vielen Europäischen Ländern leer, während die Menschen es sich in anderen Ländern nicht leisten können, eine Unterkunft zu kaufen oder zu mieten? Weil das Baugewerbe hauptsächlich dazu benutzt wird, Wachstum anzukurbeln, meinen Europas führende Experten für nachhaltiges Bauen und Wohnen. Am 6. und 7. Juni 2013 versammelten sie sich in Barcelona und diskutierten im RESPONDER-Workshop „Sustainable Housing in a Post-Growth Europe” über die Zukunft des Wohnens in Europa.

Weitere Informationen (auf Englisch)

Wie viel Technik braucht die Postwachstumsgesellschaft? Neue Perspektiven auf dem Blog Postwachstum.de

Welche Bedeutung kommt Technik in der sozial-ökologischen Krise zu? Wolfgang Neef fordert, dass sich Technik zunehmend an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten solle. Sascha Dickel vom IÖW betont in seiner Replik hingegen, dass eine solche Bedürfnisbestimmung aus demokratietheoretischen Gründen bedenklich sei. Technik bestimme laut Andreas Siemoneit zunehmend selbst unsere Bedürfnisse, indem sie neue Effizienzstandards im Privatleben setze. Und was geschieht innerhalb der Postwachstums-Community? Das Netzwerk Wachstumswende stellt Eckpunkte der internationalen Degrowth Konferenz 2014 zum Thema Verbindung von Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit vor, und Christine Schickert reflektiert in ihrem Beitrag über die Anfangszeit des Kollegs „Postwachstumsgesellschaften“.

Postwachstum – wo geht es hin? Diskutieren Sie mit!

ÖKOLOGISCHES WIRTSCHAFTEN

Ökologisches Wirtschaften 3/2013: Green Economy

Die neue Ausgabe von „Ökologisches Wirtschaften“ beschäftigt sich mit der Green Economy. Zum einen wird der wenig beachteten Frage nach der stofflichen Dimension der Green Economy nachgegangen, zum anderen werden Möglichkeiten und Prozesse gesellschaftlichen Wandels erörtert. Weiterhin untersucht das Schwerpunktthema, inwieweit der wirtschaftliche Strukturwandel hin zu einer Green Economy neue Akteure auf den Plan ruft, und welches die Indikatoren und Ziele einer Grünen Ökonomie sind. Zwei Beiträge aus dem aktuellen Heft stehen in Volltext zum Download auf dem Internetportal der Zeitschrift bereit:

www.oekologisches-wirtschaften.de

TERMINE

Forschungskonferenz des Umweltbundesamtes: Klimarobustes und nachhaltiges Deutschland – Wie gestalten wir die Transformation?

Die diesjährige Forschungskonferenz des Kompetenzzentrums Klimafolgen und Anpassung im Umweltbundesamt stellt die Forschung zur Anpassung an den Klimawandel in Bezug zu Zielen und Konzepten einer nachhaltigen Entwicklung und sozial-ökologischen Transformationsprozessen. Im Fokus stehen Verbindungen von Anpassungsforschung, Nachhaltigkeitsforschung und der Forschung für eine „Große Transformation“ (WBGU).

15.-16. Oktober 2013, Dessau

Weitere Informationen

Save the date: Jahrestagung des IÖW: Geschäftsmodell Nachhaltigkeit – Wirtschaft und Wirtschaftsförderung in der Transformation

Klima- und Umweltschutz erfordern eine große Transformation unserer Gesellschaft. Welche Herausforderungen bringt dies für Nachhaltigkeitspolitik, aber auch für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsförderung mit sich und wie können diese Politikfelder den Transformationsprozess gezielt unterstützen? Die Tagung wendet sich an alle, die sich für Möglichkeiten nachhaltigen Wirtschaftens interessieren, insbesondere Akteure der (neuen) Wirtschaft, Wirtschaftsförderung und -politik sowie aus der transformativen Wissenschaft.

20.-21. November 2013, Berlin

Weitere Informationen in Bälde …

Tagung: Klimafreundlich leben in der Stadt – Chancen und Barrieren für CO2-arme Lebensstile

Echte Fortschritte im Klimaschutz können nur erreicht werden, wenn klimafreundliche Lebensstile in ganz unterschiedlichen sozialen Schichten Realität werden. Im Projekt „KlimaAlltag – Klimawandel und Alltagshandeln: Potenziale, Strategien und Instrumente für CO2-arme Lebensstile in der Null-Emissions-Stadt“ hat ein Forscherteam unter Leitung des ISOE untersucht, wie Kommunen klimafreundliche Alltagsroutinen in unterschiedlichen sozialen Schichten fördern können. Im Zentrum stehen dabei die Bereiche Wohnen und Energienutzung im Haushalt, Ernährung sowie Mobilität. Auf der Tagung stellen die Forscher/innen die zentralen Ergebnisse und Empfehlungen des Projektes vor.

28. November 2013, Frankfurt am Main

Weiterlesen …www.klima-alltag.de

Linking Policy and Science for Sustainable Innovation

3rd EU Dialogue on Sustainable Consumption and Economic Growth

10-11 October 2013, Brussels (BE)

Find out more …

Einkaufshilfe für Kommunen: IÖW-Vortrag auf Kongress zu Nachwachsenden Rohstoffen

Fossile Rohstoffe werden nicht nur als Energieträger genutzt, sondern sind auch Grundlage für viele Verbraucherprodukte. Doch die Vorkommen sind endlich und erfordern ein Umdenken im Ressourcenverbrauch. Wie kann die Rohstoffwende durch die öffentliche Beschaffung mitgestaltet werden? Durch biobasierte Produkte zum Beispiel. Aber woran erkennt man, was Spreu ist und was Weizen? Auf dem Kongress gibt IÖW-Wissenschaftlerin Ria Müller eine Einkaufshilfe und referiert über relevante Umweltzeichen und Produktdeklarationen.

14. November 2013, Berlin

Weitere Informationen

Aus dem IÖW

Neu am IÖW: Dr. Swantje Gährs

Die Diplom-Mathematikerin Dr. Swantje Gährs ist seit August neue wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsfeld Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz am IÖW. Ihre Schwerpunkte sind Erneuerbare Energien, ökonomische Bewertungen und energiewirtschaftliche Modellierung.

Mehr zu Dr. Swantje Gährs

Aus dem IÖW-Netzwerk

Präsentation: "Jahrbuch Ökologie 2014" am 19. September 2013

Am 19. September 2013 wird bei der Verleihung der Auszeichnung „Umweltbuch des Jahres“ das neue „Jahrbuch Ökologie 2014“ präsentiert, das vom IÖW begleitet wird. Es trägt den Titel „Mut zu Visionen“ und will dazu beitragen, „Brücken in die Zukunft“ zu bauen. Die Auszeichnung vergeben die Deutsche Umweltstiftung und das Jahrbuch Ökologie gemeinsam, zwölf Werke sind nominiert. Die Veranstaltung findet bei der Friedrich-Ebert-Stiftung statt.

Weitere Informationen www.fes-sustainability.org/de

Neu erschienen: Long-Term Governance for Social-Ecological Change

Bernd Siebenhüner, Marlen Arnold , Klaus Eisenack und Klaus H. Jacob, allesamt enge Netzwerkpartner des IÖW, gehen in ihrem neuen Buch der Frage nach, inwieweit langfristige soziale und ökologische Probleme mithilfe verschiedener umweltpolitischer Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung bewältigt werden können. Sie untersuchen die Chancen und Voraussetzungen für eine Kontrolle der Probleme und analysieren, wie ein nachhaltiger Wandel erreicht werden kann.

Weitere Informationen zum Buch

Buch jetzt auf Englisch: The Good Society without Growth

In seinem jetzt auf Englisch verfügbaren Buch entwickelt IÖW-Gesellschafter Reinhard Loske eine Politik der Suffizienz und zeigt Wege auf, wie eine vitale Gesellschaft ihren Ressourcenverbrauch durch soziale Innovation und Kulturwandel deutlich verringern kann. Dabei legt er großes Gewicht darauf, sich mit den üblichen Argumenten gegen eine Postwachstumsgesellschaft auseinanderzusetzen.

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