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Klimawirkungen der Landwirtschaft in Deutschland

Die Landwirtschaft in Deutschland trägt in erheblichem Maße zur Emission von Treibhausgasen bei. In Klimaschutzstrategien, etwa dem Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung, wird der Beitrag der Landwirtschaft dennoch häufig vernachlässigt. Ziel dieser Studie ist es daher, die Klimawirkungen der landwirtschaftlichen Produktion in Deutschland im Bezug auf die wichtigsten Agrarprodukte - Weizen, Schweinefleisch, Rindfleisch und Milch - abzuschätzen. Dabei wird insbesondere untersucht, inwiefern sich die konventionelle und die ökologische Landwirtschaft in ihren Klimawirkungen unterscheiden und worin die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren liegen.

Die Ergebnisse der Klimabilanzen zeigen, dass die ökologische Landwirtschaft in der Regel klimafreundlicher ist als die konventionelle Landwirtschaft. Dies resultiert hauptsächlich aus dem Einsatz großer Mengen mineralischer Düngemittel in der konventionellen Landwirtschaft, die bei Produktion und Einsatz hohe Treibhausgasemissionen verursachen. Andererseits weisen ökologische Produktionsverfahren einen höheren Flächenbedarf auf als konventionelle Verfahren. Ein erhebliches Klimaschutzpotenzial liegt außerdem in der Wiedervernässung von trockengelegten Moorflächen, deren derzeitige landwirtschaftliche Nutzung zu beträchtlichen Treibhausgasemissionen führt.

Insgesamt könnte die Landwirtschaft durch Veränderungen der Produktionsweise sowie durch eine Aufgabe oder Extensivierung der genutzten Moorflächen einen erheblichen Beitrag zur Erreichung der deutschen Klimaschutzziele leisten. In der Studie werden hierfür zentrale Ansatzpunkte identifiziert sowie potentielle Synergieeffekte und Konflikte mit Umwelt- und Tierschutzzielen erörtert.

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