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Virtueller WorkshopWas kosten uns die Folgen des Klimawandels?Ansätze zur Analyse von Schadens- und Anpassungskosten für die deutsche Volkswirtschaft

Datum: 19. Mai 2021, 10:00–15:00 Uhr

Veranstalter

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS), Prognos

im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Der Klimawandel ist in Deutschland angekommen. Außergewöhnliche Hitze-, Dürre-, Hochwasser- oder Starkregenereignisse führen zu Ernteausfällen, Infrastrukturschäden oder zu steigenden Gesundheitskosten. Während es Kostenschätzungen zu einzelnen Ereignissen gibt, sind die gesamtwirtschaftlichen klimawandelbedingten Schadens- und Anpassungskosten bislang wenig erforscht. Ein neues BMU-Projekt Vorhaben will diese Lücke nun schließen.
In dem zweieinhalbjährigen Forschungsvorhaben „Kosten durch Klimawandelfolgen in Deutschland“ analysiert das Projektteam aus Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und Prognos systematisch die Folgekosten für die deutsche Volkswirtschaft. Hierfür blickt es zurück auf vergangene Extremereignisse und modelliert zukünftige Kosten. In diesem Workshop stellen wir erste Projektergebnisse zur Systematisierung der Kostendimensionen von Klimaschäden, den bisherigen Forschungsstand sowie die Methodik zur Ermittlung von Schadens- und Anpassungskosten zur Diskussion. Und wir möchten diskutieren, wie das ökonomische Verständnis von Klimawandelfolgen gestärkt werden kann.

Der Workshop ist der Auftaktworkshop zum Projekt "Kosten durch Klimawandelfolgen in Deutschland“, das das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und Prognos im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit bearbeiten. Das Projektteam führt eine explorative, systematische und umfassende Analyse und Abschätzung der Folgekosten für die deutsche Volkswirtschaft durch. Dabei berücksichtigen sie Kosten von Klimaschäden durch Extremwetterereignisse ebenso wie durch das graduelle Voranschreiten des Klimawandels (Schadenskosten) sowie die Kosten von Anpassungsmaßnahmen (Anpassungskosten). Gesamtziel des Projektes ist es, das Ausmaß vergangener und zukünftiger Kosten des Klimawandels sichtbar zu machen und darüber einen Kommunikationsprozess mit gesellschaftlichen Akteuren zu initiieren. Auf Grundlage belastbarer Daten und Informationen sollen verständliche Aussagen zur Verteilung von Risiken und Kosten entlang verschiedener räumlicher, sektoraler und sozialer Dimensionen getroffen werden sowie die Relevanz einzelner Klimawirkungsketten herausgestellt werden. Darauf aufbauende Kosten-Nutzen-Bewertungen zu Klimawandelschäden und Anpassungsausgaben können öffentliche und private Entscheidungsträger*innen dabei unterstützen, konkrete Anpassungsmaßnahmen für ein klimaresilientes Deutschland zu identifizieren. Eine handlungsfeldorientierte und zielgruppengerechte Aufbereitung der erarbeiteten und mit Fachexpert*innen diskutierten Ergebnisse ist ein wichtiger Bestandteil des Vorhabens.

Block 1

10:00Begrüßung und Auftakt in die Veranstaltung
Andrea Meyer, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
10:15Kosten durch Klimawandelfolgen in Deutschland: Einführung in das Gesamtprojekt
Dr. Alexandra Dehnhardt, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
10:25Welche Kosten entstehen durch den Klimawandel in Deutschland? Kategorisierung und Priorisierung der Kostendimensionen von Klimaschäden
– Vorstellung und Diskussion –
Dr. Jesko Hirschfeld, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
 Kurze Pause
11:10Extremwetterereignisse in Deutschland – Wie lassen sich bisherige Kosten des Klimawandels erfassen?
– Vorstellung und Diskussion –
Dr. Jan Trenczek, Prognos
11:50Abbildung von klimawandelbedingten Schadens- und Anpassungskosten in einem ökonomischen Modell – Ein Ausblick
Dr. Markus Flaute, Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung

60 Minuten Mittagspause

Block 2

13:00Einführung in die parallelen Arbeitsgruppen
Dr. Esther Hoffmann, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
13:10Drei parallele Arbeitsgruppen
1. Schäden an Gebäuden und Infrastruktur
2. Schäden an Land- und Forstwirtschaft
3. Gesundheitsschäden und soziale Effekte
 Kurze Pause
14:05Zusammenführung der Arbeitsgruppen
14:20Kommunikation von Schäden & Kosten des Klimawandels
– Vorstellung und Diskussion –
Richard Harnisch, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
14:50Schlusswort und Ausblick
Andrea Meyer, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Dr. Alexandra Dehnhardt, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

Gesamtmoderation: Dr. Esther Hoffmann, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

Die Anmeldung für den Workshop ist geschlossen.

 

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