Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großer Sorge verfolgen wir am IÖW die aktuellen Ereignisse in Japan. 25 Jahre nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl führen uns die Bilder der außer Kontrolle geratenen Atomkraftwerke die Unbeherrschbarkeit dieser Hochrisikotechnologie und die große Bedrohung, die von ihr ausgeht, erneut in dramatischer Weise vor Augen. In einem aktuellen IÖW-Statement fordern wir den schnellen und geordneten Ausstieg aus der Atomkraft weltweit.

Sie erfahren in diesem Newsletter außerdem Neuigkeiten aus der Nachhaltigkeitsforschung des IÖW, darin Aktuelles aus dem Instituts-Netzwerk: Das IÖW begrüßt herzlich als neue Fellows Prof. Angelika Zahrnt, BUND-Ehrenvorsitzende und Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung, und den Ökonomen Dr. Jürgen Meyerhoff. Überdies ein Terminhinweis in eigener Sache: Save the date – IÖW/VÖW-Jahrestagung am 11. November 2011 in Berlin.

Ihr
Richard Harnisch
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

AKTUELL

- Deutschland sollte Vorreiter eines weltweiten Ausstiegs aus der Atomkraft sein
- IÖW/future-Ranking 2011 – Welcher Nachhaltigkeitsbericht ist der beste?
- Call for Papers: Changing the Energy System to Renewable Energy Self-Sufficiency (RESS)
- Ausschreibung: GETIDOS-Forschungssommer zu CSR und Social Entrepreneurship
- Klimaschutz: Fachkräftemangel behindert energetische Gebäudesanierung
- Energie aus Sonne, Wind und Co. mit großem Potenzial für Wertschöpfung und - Beschäftigung in Mecklenburg-Vorpommern – Vortrag
- Schienenverkehr diskutiert Risiken des Klimawandels
- Chancen und Risiken des Klimawandels – Bericht zu UBA-Stakeholderdialogen

ÖKOLOGISCHES WIRTSCHAFTEN

- Umweltgerechtigkeit – Ökologisches Wirtschaften 1/2011

TERMINE

- Workshop: Anpassung an den Klimawandel in der Energiewirtschaft – eine Aufgabe für die Politik? – 05.04.2011, Berlin
- Europäischer Workshop Sustainable Mobility – 05.-06.05.2011, Szentendre
- Europäischer Workshop Sustainable Food Consumption – 12.-13.05.2011, Wien
- IÖW/VÖW-Jahrestagung – 11.11.2011, Berlin

AUS DEM IÖW

- Neu am IÖW: Sandra Rajmis
- Angelika Zahrnt und Jürgen Meyerhoff neue IÖW-Fellows

AUS DEM IÖW-NETZWERK

- IÖW-Fellow Thomas Beschorner wird Leiter des Instituts für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen

Aktuell

"Deutschland sollte Vorreiter eines weltweiten Ausstiegs aus der Atomkraft sein" – IÖW-Statement

25 Jahre nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl führen uns die Bilder der außer Kontrolle geratenen Atomkraftwerke in Japan die Unbeherrschbarkeit dieser Hochrisikotechnologie und die große Bedrohung, die von ihr ausgeht, erneut in dramatischer Weise vor Augen. Wir am IÖW fordern daher den schnellen und geordneten Ausstieg aus der Atomkraft weltweit.

Zum IÖW-Statement vom 14. März

IÖW/future-Ranking 2011 – Welcher Nachhaltigkeitsbericht ist der beste?

Im Jahr 2011 bewerten das IÖW und die Unternehmensinitiative future erneut die Nachhaltigkeitsberichte deutscher Unternehmen. Das Ranking findet in zwei getrennten Wettbewerben statt: Zum einen werden die Berichte der 150 größten deutschen Unternehmen geprüft, zum anderen können Mittelständler ihren Bericht einreichen. Die Teilnahmebedingungen stehen online unter www.ranking-nachhaltigkeitsberichte.de. Das Ranking wird unterstützt vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und vom Rat für Nachhaltige Entwicklung.

Zum Ranking 2011 Großunternehmen  |  Zum Ranking 2011 KMU

Call for Papers: Changing the Energy System to Renewable Energy Self-Sufficiency (RESS)

Am 15. und 16. September 2011 findet in Freiburg die internationale Konferenz RESS statt. Angesprochen sind Wissenschaftler/innen aus einem breiten Disziplinenspektrum, die das Interesse teilen, einen Wandel des Energiesystems hin zu einer Versorgung aus erneuerbaren Energien zu untersuchen. Die Konferenz findet im Rahmen der BMBF-Nachwuchsgruppe „EE-Regionen“ statt und wird vom Zentrum für Erneuerbare Energien der Universität Freiburg, der Universität Hohenheim und dem IÖW veranstaltet. Abstracts können bis zum 15. April 2011 eingereicht werden.

zum Call for Papers (Englisch)  |  zur Konferenz-Homepage

Ausschreibung: GETIDOS-Forschungssommer zu CSR und Social Entrepreneurship

In dem Bestreben gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit mit unternehmerischen Mitteln zu befördern, stehen die beiden Ansätze gesellschaftliche Unternehmensverantwortung (CSR) und Social Entrepreneurship hoch im Kurs. Beide Phänomene werden von zwei tendenziell unterschiedlichen Forschungsgemeinschaften mit Interesse verfolgt. Die Forschungsgruppe GETIDOS der Universität Greifswald und des IÖW bringt die Forscher/innen vom 25. bis 29. Juli 2011 in einem „Forschungssommer“ zusammen. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. März 2011.

weiterlesen…Mehr zu GETIDOS

Klimaschutz: Fachkräftemangel behindert energetische Gebäudesanierung

Die energetische Sanierung von Gebäuden bietet große Chancen für Klimaschutz und Beschäftigung. Bis zum Jahr 2030 lassen sich im Gebäudesektor nahezu 30 Prozent der Treibhausgasemissionen einsparen. Wie eine neue IÖW-Studie für das Umweltbundesamt zeigt, mangelt es jedoch zunehmend an einschlägig qualifizierten Fachkräften, um Sanierungen optimal zu planen und umzusetzen. Die Studie wurde in Kooperation mit Prof. Dr. Karin Rebmann und Dr. Tobias Schlömer von der Universität Oldenburg und dem Wissenschaftsladen Bonn angefertigt.

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Energie aus Sonne, Wind und Co. mit großem Potenzial für Wertschöpfung und Beschäftigung in Mecklenburg-Vorpommern – Vortrag

Erneuerbare Energien stellen bereits heute einen merklichen Teil der gesamten Wirtschaftsleistung sowie der Beschäftigung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. In Zukunft könnten sie die Größenordnung eines relevanten Wirtschaftsbereiches erreichen, so IÖW-Energieexperte Dr. Bernd Hirschl auf der Konferenz „Neue Energiepolitik – Leitbild für die Zukunft von Mecklenburg-Vorpommern“ am 03. März 2011 in Schwerin auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse.

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Schienenverkehr diskutiert Risiken des Klimawandels

Rund 50 Fachleute aus Verkehrsunternehmen, Behörden und Wissenschaft diskutierten am 8. Februar 2011 in Frankfurt am Main, wie Unternehmen und Politik den Folgen des Klimawandels für den Schienenverkehr begegnen können. Der von der BMBF-Forschungsgruppe Chamäleon (Universität Oldenburg und IÖW) gemeinsam mit dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen und der Deutschen Bahn veranstaltete Workshop brachte erstmals ein so breites Spektrum an privaten und öffentlichen Vertretern des Schienenverkehrs zum Thema Klimaanpassung zusammen.

weiterlesen…  |  Dokumentation des Workshops

Chancen und Risiken des Klimawandels – Bericht zu UBA-Stakeholderdialogen

Der Klimawandel als globales Problem hat lokale Auswirkungen, mit denen Risiken aber auch Chancen verbunden sind. Dabei werden die Folgen und der Anpassungsbedarf in verschiedenen Sektoren und Regionen ganz unterschiedlich sein. In diesem Zusammenhang führte das IÖW im Auftrag des Kompetenzzentrums Klimafolgen und Anpassung im Umweltbundesamt (KomPass) gemeinsam mit der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde sechs Fachdialoge zu Themen wie etwa Energie, Verkehr oder Bevölkerungsschutz durch. Die Ergebnisse wurden jetzt vom Umweltbundesamt veröffentlicht.

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Ökologisches Wirtschaften

Umweltgerechtigkeit – Ökologisches Wirtschaften 01/2011

Lesen Sie in der neuen Ausgabe, was Gerechtigkeit in Zeiten des Klimawandels bedeutet. (Kurzvorstellung des Schwerpunktthemas)
Leseproben:
Stefan Werland und Florian Raecke: Politikintegration Fehlanzeige - Die Rohstoffstrategie der Bundesregierung
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Termine

Workshop: Anpassung an den Klimawandel in der Energiewirtschaft – eine Aufgabe für die Politik?

Die Forschungsgruppe „Chamäleon – Adaptation an den Klimawandel in Unternehmen der öffentlichen Versorgung“ von Universität Oldenburg und IÖW lädt gemeinsam mit dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft zu einem eintägigen Workshop, um zu diskutieren, wie Unternehmen, Politik und Behörden proaktiv den Folgen des Klimawandels für die Energiewirtschaft begegnen und sich an diese anpassen können.

5. April 2011, Berlin

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Europäischer Workshop Sustainable Mobility

„Politik trifft Forschung“ zum Thema Nachhaltige Mobilität. Angesprochen sind Wissenschaftler und Politiker aus ganz Europa, die sich mit dem Thema beschäftigen. Dieser Workshop des europäischen CORPUS-Projekts ist der erste in einer Serie von drei Veranstaltungen zu Sustainable Mobility.

05. – 06. Mai 2011, Szentendre, Ungarn

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Europäischer Workshop Sustainable Food Consumption

Der letzte von drei Workshops des Projektes CORPUS zum Thema “Sustainable Food Consumption” legt den Fokus auf Szenarien zur Ausgestaltung von nachhaltigem Ernährungskonsum als politisches Planungsinstrument.

12. – 13. Mai 2011 Wien, Österreich

Zum Workshop

IÖW/VÖW-Jahrestagung

Save the date: Jahrestagung des Instituts und der Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung. Weitere Informationen in Kürze.

11. November 2011, Berlin

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Aus dem IÖW

Neu am IÖW: Sandra Rajmis

Seit März 2011 neu am IÖW: Dr. Sandra Rajmis. Die promovierte Umweltökonomin arbeitet zu den Themen Wasser- und Landmanagement, Evaluation und Bewertung sowie Klima und Energie. Ihre Schwerpunkte sind die ökologisch-ökonomische Bewertung von Biodiversität und anderen Ökosystemdienstleistungen im Rahmen von ökologisch erweiterten Nutzen-Kosten-Analysen. Im Verbundprojekt „Wechselwirkungen zwischen Landnutzung und Klimawandel“ (CC-LandStraD) des BMBF-Programms „Nachhaltiges Landmanagement“ beschäftigt sie sich derzeit mit der sozioökonomischen Bewertung von Landnutzungsstrategien unter dem Einfluss des Klimawandels.

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Angelika Zahrnt und Jürgen Meyerhoff neue IÖW-Fellows

Seit 2011 hat das IÖW zwei neue Fellows. Die BUND-Ehrenvorsitzende Prof. Angelika Zahrnt ist Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) und langjährig eng mit dem IÖW verbunden. Die aktuelle Zusammenarbeit umfasst insbesondere das Thema Postwachstumsgesellschaft, so diskutieren die Volkswirtin Zahrnt, das IÖW und andere etwa im Blog postwachstum.de Konzepte für die Zukunft. (Foto: Uli Staiger/die lichtgestalten, © RNE).

Der Volkswirt Dr. Jürgen Meyerhoff ist Wissenschafler an der TU Berlin und international anerkannter Experte für ökologisch-ökonomische Bewertungsmethoden wie Contingent Valuation oder Choice Experiments. Schwerpunkte der Zusammenarbeit mit dem IÖW liegen im integrierten Management von Landnutzungen und regionalen Strategien der Klimaanpassung.

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AUS DEM IÖW-NETZWERK

IÖW-Fellow Thomas Beschorner wird Leiter des Instituts für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen

Nach einer internationalen Ausschreibung wurden Prof. Thomas Beschorner und Prof. Florian Wettstein zum 1. Februar 2011 als neue Leiter des Instituts für Wirtschaftsethik (IWE) an der Universität St. Gallen eingesetzt. Das Institut erforscht die ethischen Grundlagen des Wirtschaftens in all seinen Dimensionen. Der Wirtschafts- und Unternehmensethiker Beschorner lehrte zuvor an der Universität Montréal und leitete die wissenschaftliche BMBF-Nachwuchsgruppe „Gesellschaftliches Lernen und Nachhaltigkeit“. Seit 2006 ist Beschorner Fellow des IÖW.

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