Seit fünfzehn Jahren erheben wir die Arbeitszufriedenheit unserer Mitarbeiter*innen in einer jährlichen, anonymen Mitarbeiter*innen-Befragung. 2021 haben 75 Prozent der IÖW-Mitarbeiter*innen die Umfrage komplett beantwortet. Rund 71 Prozent der Mitarbeiter*innen gaben an, eher oder sehr zufrieden mit der Beschäftigung am IÖW zu sein. Somit ist die Zufriedenheit im Vergleich zum Vorjahr (2020: 82 Prozent) gesunken. Die Kategorie teils-teils (27 Prozent) wurde im Vergleich zum Vorjahr öfter gewählt (2020: 18 Prozent). Zusätzlich gaben zwei Prozent an, eher unzufrieden mit der Beschäftigung am IÖW zu sein.
Für das Jahr 2020 und 2021 haben wir in die Mitarbeiter*innen-Umfrage zusätzliche Aspekte zum Umgang mit der Corona-Situation aufgenommen.
Die subjektiv wahrgenommene Arbeitsbelastung ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Sie wird von dem überwiegenden Teil der Mitarbeiter*innen als hoch bis sehr hoch eingeschätzt: 2021 empfanden 31 Prozent der Mitarbeiter*innen die Arbeitsbelastung als sehr hoch (2020: 28 Prozent), 41 Prozent schätzten sie als hoch (2020: 44 Prozent) und 27 Prozent (2020: 24 Prozent) als mittel ein.
Zur Frage der Veränderung der empfundenen Arbeitsbelastung gegenüber dem Vorjahr gaben 47 Prozent der Mitarbeiter*innen (2020: 44 Prozent) an, dass sich die Arbeitsbelastung im Vergleich zum Vorjahr (stark) erhöht hat. 14 Prozent der Befragten (2020: 2 Prozent) gaben an, dass sich ihre Arbeitsbelastung im Vergleich zum Vorjahr verringert hat. Bei 31 Prozent der Mitarbeiter*innen hat sich die Arbeitsbelastung nicht verändert (2020: 40 %).
Als einen Grund für die zunehmende Arbeitsbelastung vermuten wir das Wachstum des Instituts, das Veränderungen in allen Teams mit sich bringt. Außerdem kamen auch im Jahr 2021 zusätzliche Belastungen durch die weiter anhaltende Coronapandemie hinzu. Die Umstellung der Arbeitsweise, neue Formen der Zusammenarbeit in Teams und Projekten, Verzögerungen und notwendige Umplanungen in Projekten, etwa bei Veranstaltungen oder der Feldforschung, sind dafür Beispiele. Diese irregulären Belastungen traten bereits 2020 auf und konnten auch 2021 nicht vollständig vermieden werden. Im Institut haben wir mit übergreifenden und individuellen Maßnahmen gegengesteuert.
Um die Arbeitsbelastung zu reduzieren, verfolgen wir unterschiedliche Strategien. Wir arbeiten kontinuierlich an einem verbesserten Projektmanagement und Trainings für Projektleitungen, wählen aussichtsreiche Gelegenheiten für die Projektakquise strategisch aus und setzen auf unser betriebliches Gesundheitsmanagement.