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Perspektiven der Nachhaltigkeitsberichterstattung: Inhalte/Formen/Nutzen (in German)

Conference

4 December 2001 9:30 - 17:00
Veranstalter sind das IÖW, das Öko-Institut, imug Institut für Markt-Umwelt-Gesellschaft, das Institut für Energie und Umweltforschung (ifeu), econsense - Forum Nachhaltige Entwicklung sowie die Henkel KGaA

Das Projekt

"Schritte zur Nachhaltigkeitsberichterstattung" wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) führte das Projekt in Kooperation mit dem Institut für Markt - Umwelt - Gesellschaft (imug) und in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Wilkhahn Wilkening & Hahne GmbH, Weleda AG und Gundlach GmbH&Co sowie mit fachlicher Unterstützung der Otto Versand AG von Februar 2000 bis Juni 2001 durch.

Im Rahmen des ersten Teilprojektes wurde ein Konzept zur Nachhaltigkeitsberichterstattung erarbeitet. Dies geschah in mehreren Schritten: Zunächst erfolgte eine Erhebung des weltweiten Standes der Berichterstattung auf wissenschaftlicher und praktischer Ebene. Gleichzeitig werteten die Institute Erfahrungen aus der Umwelt- und Sozialberichterstattung aus und befragten Anspruchsgruppen zu ihrem Informationsbedarf und zu geeigneten Formen der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Hierauf aufbauend entwickelten sie ein Vorgehen, um in Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen. Die Ergebnisse des ersten Teilprojektes wurden in einem Zwischenbericht veröffentlicht.

Im zweiten Teilprojekt wurden die Berichte für die Pilotunternehmen und den Otto Versand ausgearbeitet. Um zu erfahren, wie diese Berichte bei den Zielgruppen ankommen, wurden Fragebögen beigelegt. Die Ergebnisse der Befragung waren dabei für die beteiligten Unternehmen und für die Arbeit an dem Leitfaden gleichermaßen wichtig und interessant.

Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Unternehmen - ein zentrales Ziel des Projektes - konnte dadurch gewährleistet werden, dass interessierte Kreise in einen Beirat eingebunden wurden. Während der gesamtem Projektlaufzeit wurde die Arbeit der Global Reporting Initiative (GRI) aufmerksam verfolgt und deren wesentliche Anforderungen berücksichtigt. IÖW und imug sind gleichzeitig aktiv am GRI-Prozess beteiligt.

Die Erkenntnisse, Erfahrungen und Ergebnisse, die aus dem Projekt hervorgegangen sind, werden auch in einem wissenschaftlichen Endbericht veröffentlicht.

Projekt "Schritte zur Nachhaltigkeitsberichterstattung"
zur Projektseite: www.nachhaltigkeitsberichte.net

durchgeführt von:
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gGmbH
Institut für Markt - Umwelt - Gesellschaft (imug) e.V.

Projektbearbeitung:
Jens Clausen, Thomas Loew, Kathrin Klaffke, Michaela Raupach, Ingo Schoenheit

gefördert durch:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

9.30 Empfang und Anmeldung

Plenum
10.00 Begrüßung
Jens Clausen, IÖW
Dr. Wolfgang Gawrisch, Henkel KGaA und Vertreter von econsense - Forum Nachhaltige Entwicklung

10.15 Die freiwillige Berichterstattung zur Nachhaltigkeit aus Sicht der Bundesregierung
Peter Franz, Referatsleiter Bundesumweltministerium

10.35 Die weltweite Entwicklung der Nachhaltigkeitsberichterstattung
Ph.D. Allen White, Geschäftsführer des Global Reporting Initiative, Boston, USA
Beitrag "Global Trends in Sustainability Reporting" als pdf (262 KB)

10.55 Die Nachhaltigkeitsberichterstattung in Deutschland
Dr. Raimund Medrisch, Leiter Kommunikation BMW AG und Vertreter von econsense - Forum Nachhaltige Entwicklung
Beitrag "Die Nachhaltigkeitsberichterstattung in Deutschland" als pdf (547 KB)

11.15 Die Bedeutung der Nachhaltigkeitsberichterstattung für eine nachhaltige Entwicklung
Prof. Dr. Werner Wild, BUND AK Wirtschaft und Finanzen
Beitrag als pdf (104 KB)

11.35 Moderierte Vorstellung der Arbeitsgruppen durch Kurzstatements
Moderation: Ingo Schoenheit, imug

12.30 Mittagspause mit Imbiss

13.30 Arbeitsgruppen

Arbeitsgruppe 1
Optimale Wirkung erzielen - Unternehmensspezifische Gestaltung versus Standardisierung
Fallbeispiel Henkel KGaA
Rainer Rauberger, Henkel KGaA,
Beitrag "Experience with Sustainability Reporting at Henkel" als pdf (373 KB)
Dr. Frauke Druckrey, VCI, Allen White, GRI.
Moderation: Jens Clausen, IÖW
Die Wirkung von Nachhaltigkeitsberichten steht im Mittelpunkt dieser Arbeitsgruppe. Wo die Möglichkeiten und Grenzen einer Standardisierung der Berichterstattung liegen und ob eine solche Standardisierung Impulse für die Weiterentwicklung von Indikatoren setzt, wird am Beispiel der Chemiebranche diskutiert.

Arbeitsgruppe 2
Form und Medien von Nachhaltigkeitsberichten
Fallbeispiel Otto Versand
Achim Lohrie, Otto Versand;
Beitrag "Der Nachhaltigkeitsbericht: Ein Medium erfolgreicher Unternehmenskommuntikation" als pdf (124 KB)
Sabine Braun, Akzente Kommunikationsberatung München;
Beitrag "Der Nachhaltigkeitsbericht: Ein Konzept für die Zukunft?" als pdf (11 KB)
Dr.Ludwig Glatzner,BUND Arbeitskreis Wirtschaft und Finanzen.
Moderation: Ingo Schoenheit, imug
Nachhaltigkeitsberichte folgen in der Regel einer strikten Gliederung: hier der journalistische Teil, die "Message", und dort Daten und Fakten. Wie sinnvoll diese Gliederung ist, soll am Beispiel des Otto Versands diskutiert werden. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, Formen und Medien der Berichterstattung herauszuarbeiten, die für Zielgruppen und Unternehmen gleichermaßen attraktiv sind.

Arbeitsgruppe 3
Glaubwürdigkeit: Eine Frage von Inhalten und Zahlen?
Fallbeispiel Telekom
Dr. Ignacio Campino und Lutz Schriever, Deutsche Telekom AG; Christoph Keese, Financial Times Deutschland; Dr. Paschen von Flotow, European Business School Oestrich Winkel. Moderation: Ellen Frings, ifeu
Nachhaltigkeitsberichte und die Börse - am Beispiel der Telekom wird dieser Zusammenhang in der Arbeitsgruppe thematisiert. Als größtes Unternehmen im DAX richtet sich der Konzern mit seinem Nachhaltigkeitsbericht in erster Linie an das Börsenumfeld. Das Ziel: die Schritte der Telekom auf dem Weg zur Nachhaltigkeit glaubwürdig darzustellen - zunächst nur mit wenigen "fundierten Fortschrittsdaten". Diskutiert wird, inwieweit dies der Deutschen Telekom gelingt.

15.15 Kaffeepause

15.45 Plenum
Der Nachhaltigkeitsbericht: Ein Konzept für die Zukunft?
Plenardebatte mit einleitenden Statements von Rainer Rauberger (Henkel KGaA), Rainer Grießhammer (Öko-Institut), Sabine Braun (Akzente Kommunikationsberatung), Joachim Ganse (Gerling Cert)
Moderation: Christian Hochfeld, Öko-Institut

17.00 Veranstaltungsende

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