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Social Entrepreneurship in the Water Sector - Getting Things Done Sustainably

Book-Launch

9. Oktober 2014 19:00 
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Berlin

Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen auf unserem Planeten. Es ist Grundlage für die Entstehung und Existenz von Leben. Mit dieser Ressource müssen wir sparsam und richtig umgehen. Im Wassersektor haben sich auch deshalb viele sogenannte Social Entrepreneurs gebildet. Mit diesem Thema beschäftigt sich das Buch „Social Entrepreneurship in the Water Sector – Getting Things Done Sustainably“, das am Donnerstag, dem 9. Oktober 2014, vor mehr als 50 Interessierten im IÖW vorgestellt wurde. In Geschichten und Bildern zu Reisen und Aktionen rund um das Projekt und das Buch präsentierten die Autorinnen und Autoren die Essenz aus vier Jahren Forschung in zwei Stunden. Jana Gebauer, Franziska Mohaupt (beide IÖW), Rafael Ziegler, Justus Lodemann (beide Universität Greifswald), Lena Partzsch (Universität Freiburg) und Marianne Henkel (adelphi) untersuchten in diesem Projekt gemeinsam sechs Fallstudien zu originellen Initiativen im Wassersektor.

Buchvorstellung mit Special Guests: Viva con Agua

Die besonderen Gäste des Abends waren zwei Berliner Vertreter/innen des im deutschsprachigen Raum aktiven Netzwerks Viva con Agua de St. Pauli. Der gemeinnützige Verein, der auch ein eigenes Flaschenwasser vertreibt, unterstützt mit seinen Einnahmen internationale WASH-Projekte – kurz für Water, Sanitation and Hygiene – für eine nachhaltige Versorgung der Menschen mit Trinkwasser und sanitären Anlagen. Gleichzeitig möchte Viva con Agua als „All-Profit“-Organisation erreichen, dass auch alle Unterstützer/innen der Initiative einen persönlichen „Gewinn“ aus ihrem Engagement ziehen. Ob und wie das gelingt, beschreibt Jana Gebauer in ihrem Kapitel „Musketeering for drinking water“ des GETIDOS-Buchs.

Social Entrepreneurship im Wassersektor: Von hygienischen Sanitäranlagen bis innovativer Flutprävention

„Ecotact“ aus Kenias Hauptstadt Nairobi sowie „People and Water“ von Michal Kravcik aus der Slowakei sind weitere der vorgestellten Initiativen. Mit den „IkoToilets“ von Ecotact schafft der Unternehmer David Kuria Zugang zu sauberen Sanitäranlagen im öffentlichen Raum. Welcher wichtige auch gesellschaftliche Beitrag mit diesen und anderen öffentlichen Toiletten geleistet werden kann, illustrierten Rafael Ziegler und Franziska Mohaupt mit ihren Reisebildern. Da die bergige Slowakei häufig unter Überschwemmungen leidet, entwickelte Kravcik eine innovative Flutprävention: Gemeinsam mit der Bevölkerung terrassiert er Berghänge. Durch die treppenartige Landschaftsstruktur wird das herabfließende Wasser in kleinen Weihern und Teichen gesammelt und kann so größtenteils im Boden versickern. Der von Justus Lodemanngezeigte Film zum Projekt ist auch auf dem GETIDOS-YouTube-Kanal zu finden.

Big Jump Challenge – Jugendliche mobilisieren sich für Schutz der Gewässer Europas

Mit der Big Jump Challenge stellten Justus Lodemann und Rafael Ziegler die GETIDOS-Weiterentwicklung der Big Jump Idee von Roberto Epple vor, der bereits früher durch das Springen in Flüsse auf ihre Missstände aufmerksam machte. Dabei engagieren sich Jugendliche und junge Erwachsene eigenständig für einen Fluss oder ein Gewässer in ihrer Umgebung. Damit nehmen sie die Behörden in die Zange und finden heraus, wie der Zustand des Gewässers ist. Die Big Jump Challenge Webseite gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, sich digital zu organisieren und zu vernetzen. Zu guter Letzt gehört zu der Challenge natürlich auch der gemeinsame Sprung ins kalte Nass.

Ein gelungenes Projekt findet ein schönes Ende

Der Projektreiseabend in den neu gestalteten Räumen des IÖW stellte den feierlichen Abschluss für das Projekt GETIDOS dar – und bildete zugleich einen Auftakt für die Plattform GETIDOS. Sie soll eine Vernetzung rund um das Thema Social Entrepreneurship und Nachhaltigkeit ermöglichen. Über deren Entwicklungen werden wir selbstverständlich weiter an dieser Stelle berichten. Das Projekt GETIDOS der Universität Greifswald und des IÖW wurde von 2009 bis 2013 im Programm Sozial-ökologische Forschung des Bundesforschungsministeriums gefördert.

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Mehr über das Buch und eine Leseprobe…

Zur Homepage des Projekts GETIDOS...

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