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Fachliche Ansprechperson:
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
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Tel.: 030/884594-18
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Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
Richard Harnisch
Tel.: 030/884594-16
richard.harnisch(at)ioew.de

Naturnahe Firmengelände

Neuer Videospot nimmt mit auf virtuellen Rundgang

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Firmengelände naturnah gestalten: Broschüre und Film zeigen, wie es funktioniert

Berlin, 21. August 2015 – Unternehmen, die ihre Betriebsgelände naturnäher gestalten möchten, können jetzt auf neue praktische Unterstützung zurückgreifen: Die Broschüre „Wege zum naturnahen Firmengelände“ präsentiert 21 verschiedene Maßnahmen, wie Unternehmen ihre Flächen attraktiver für Flora und Fauna gestalten können. Von der Begrünung von Dächern und Fassaden über die Anlage von blütenreichen Grünflächen oder anderen Lebensräumen bis hin zu insektenfreundlicher Beleuchtung beschreibt der Leitfaden steckbriefhaft die Voraussetzungen und Vorteile, gibt praktische Tipps zum Vorgehen und zeigt die ökologischen Effekte auf. Einen Einstieg in das Thema bietet der Videospot „Artenschutz und Möglichkeiten der naturnahen Gestaltung von Firmengeländen“, der in einem virtuellen Rundgang über ein Firmengelände zeigt, welche Maßnahmen ein Unternehmen auf seinen Flächen umsetzen kann. Broschüre und Film entwickelte das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gemeinsam mit der Bodensee-Stiftung, dem Global Nature Fund und der Initiative „Biodiversity in Good Company“ gefördert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN).

„Mit der naturnahen Gestaltung ihres Geländes können Unternehmen ein Zeichen setzen und die nachhaltige Firmenphilosophie nach innen und außen präsentieren“, so IÖW-Projektleiterin Franziska Mohaupt. In dem Projekt „Naturwert – Naturnahe Firmengelände als Einstieg in biodiversitätsförderndes Umweltmanagement“ untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Frage, wie Unternehmen für Biodiversität sensibilisiert werden können, damit das Thema in mehr Unternehmen verankert wird. „Die wichtigsten Hebel für den Schutz der Artenvielfalt sind für viele Unternehmen das Management ihrer Lieferketten und ihrer Rohstoffbeschaffung“, so Mohaupt weiter. „Doch die Unternehmensverantwortung für die Umwelt beginnt bereits am eigenen Standort – mit einer naturnahen Gestaltung des Firmengeländes, die die Artenvielfalt fördert.“

Unternehmensgelände als „grüne Visitenkarte“

Was bewegt Unternehmen, ihre Liegenschaften naturnah zu gestalten? Welches sind die beliebtesten Aktivitäten? Mit welchen Kosten und Nutzen gehen diese biodiversitätsfördernden Maßnahmen einher? Zu diesen und weiteren Fragen haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler elf Fallstudien in Unternehmen der Automobilindustrie, Wohnungswesen sowie Nahrungsmittel- und Kosmetikindustrie durchgeführt. Die Fallstudien zeigen, dass der Mehrwert eines naturnahen Firmenareals für die Unternehmen in der Regel nicht in der Kostenersparnis liegt. Vielmehr sei für Unternehmen, die aufgrund ihrer Firmenphilosophie bereits hohe Umweltstandards einhalten, die naturnahe Geländegestaltung selbstverständlicher Bestandteil einer nachhaltigen Unternehmensführung. Mohaupt: „Diesen Unternehmen dient das Gelände zur Kommunikation ihres nachhaltigen Geschäftsmodells nach außen – es ist ihre ‚grüne Visitenkarte‘. Unsere Untersuchungen zeigen allerdings auch, dass ökologisch wertvolle Außenanlagen ein angenehmes Arbeitsumfeld mit hoher Aufenthaltsqualität für Angestellte schaffen. Sie machen das komplexe Thema ‚Biodiversität‘ begreifbar und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neugierig auf die Artenvielfalt“.

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Download Broschüre:
Wege zum naturnahen Firmengelände – 21 Ideen für mehr Artenvielfalt auf Unternehmensflächen: von einfach bis aufwendig

Zum Film:
„Artenschutz und Möglichkeiten der naturnahen Gestaltung von Firmengeländen“

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Über das Institut für ökologische Wirschaftsforschung:

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) ist ein führendes wissenschaftliches Institut auf dem Gebiet der praxisorientierten Nachhaltigkeitsforschung. 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeiten Strategien und Handlungsansätze für ein zukunftsfähiges Wirtschaften – für eine Ökonomie, die ein gutes Leben ermöglicht und die natürlichen Grundlagen erhält. Das Institut arbeitet gemeinnützig und ohne öffentliche Grundförderung. www.ioew.de

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