Liebe Abonnent*innen,

die letzten Vorbereitungen für die Konferenz Bits & Bäume laufen auf Hochtouren. Unsere IÖW-Wissenschaftler*innen feilen an ihren zahlreichen Vorträgen und Workshops. Auf Twitter und LinkedIn können Sie unserem Countdown folgen und erfahren, was unsere Wissenschaftler*innen für Sie vorbereitet haben.

Wer sich schon auf die Konferenz einstimmen möchte, ist eingeladen, bereits am morgigen Donnerstag an unserer digitalen Tagung zum Thema Naturschutz und Digitalisierung teilzunehmen. Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Naturschutz diskutieren dort die Frage: „Wie kann Natur- und Biodiversitätsschutz in Zeiten des digitalen Wandels gelingen?“Schauen Sie gern ins Programm, welche Beiträge Sie interessieren, die Teilnahme ist kostenlos.

Lesen Sie in diesem Newsletter auch, in welchen Bereichen des Alltags Wasserstoff sinnvoll eingesetzt werden kann. Spoiler: Zur Gebäudeheizung gilt Wasserstoff als weniger geeignet, dafür hat es Zukunft in sechs anderen Bereichen. Und falls Sie sich schon immer gefragt haben, wie Stadtgrün sich positiv für die Stadt und ihr Klima auswirken kann, klicken Sie sich durch unser Onlinetool und forschen selbst nach, ob Ihr Wohnort unter den 23 untersuchten Städten ist.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Schmökern,

Ihr Richard Harnisch
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

Aktuelles aus dem IÖW

Wasserstoff-Hype: Studie fordert klare Prioritäten in der Energiepolitik

* bedeutet: auf kurzen elektrifizierten sowie allen elektrifizierten Strecken. ** bedeutet: auf langen nicht elektrifizierten Strecken. Quelle: Borderstep

Wasserstoff ist ein zentraler Baustein der Energiewende. Dies betonen Akteure aus Wirtschaft, Politik oder Wissenschaft fast täglich. Er soll nicht nur bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft helfen, sondern auch zur Energiesicherheit beitragen und langfristig Erdgas ersetzen. Forschende vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit und vom IÖW warnen in dem Forschungsprojekt „Wasserstoff als Allheilmittel?“ vor falschen Hoffnungen.

Auf Basis aktueller Studien empfehlen sie, die Förderung von Wasserstoff auf Anwendungsfelder wie die Stahl- und Ammoniakproduktion sowie langfristige Energiespeicherung zu beschränken. Ohne klare politische Priorisierung drohen Fehlentwicklungen, die einen nachhaltigen Einsatz von Wasserstoff gefährden und gleichzeitig effizientere, preiswertere Alternativen verdrängen könnten. In dem Impulspapier „Wasserstoff sparsam einsetzen“ geben die Forschenden aktuelle Politikempfehlungen. Dazu zählt etwa: Wasserstoff wird für Pkw, Busse und für den Lieferverkehr als nicht sinnvoll erachtet.

Impulspapier „Wasserstoff sparsam einsetzen“ (PDF, 0,6 MB)
► Bericht „Das Wasserstoffdilemma: Verfügbarkeit, Bedarfe und Mythen“ (PDF, 2.4 MB)  

Stadtgrün ist Millionen wert – Nutzen berechnen auf www.stadtgruen-wertschaetzen.de

Von Augsburg bis Wuppertal wünscht sich die Stadtbevölkerung mehr Bäume, mehr naturnahe Grünflächen, begrünte Wege und Dächer. Dies belegt eine repräsentative Befragung des IÖW in den 23 größten deutschen Städten.

Wie viel Grün eine Stadt bereits hat und wie sich eine Zu- oder Abnahme auswirken würde – das zeigt das Onlinetool des Projekts „Stadtgrün wertschätzen“, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wurde. Städte mit mehr als 300.000 Einwohner*innen können in dem Tool berechnen, welche Vorteile ihnen zusätzliches Stadtgrün bietet – etwa für das Stadtklima, den Wasserrückhalt bei Starkregen und die Aufenthaltsqualität. Gerade weil Hitze und Extremwetterereignisse durch die Klimakrise zunehmen, sind dies wichtige Leistungen für lebenswerte Städte, betonen die Forschenden.

Dr. Jesko Hirschfeld, Diplom-Volkswirt am IÖW, hat in einem Interview mit dem „Spiegel“ erläutert, welche Faktoren in die Berechnung einfließen und zu welchen Zwecken das Tool genutzt werden kann. Der Titel: „Wir können Tausende Hektar Grün in den Städten schaffen.“

► Mehr Informationen zum Projekt
► Interview im Spiegel (+)
► Zum Onlinetool

Auf dem Weg zu Zero Waste: 28 Maßnahmen für verpackungsarme Städte

Öffentliche Flächen zu reinigen kostet die Kommunen in Deutschland jährlich etwa 700 Millionen Euro. Ein Großteil des Mülls entsteht durch Verpackungen. Das IÖW und das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) zeigen im Forschungsprojekt „Innoredux“: Städte haben viele Möglichkeiten auf Unternehmen, Handel und Verbraucher*innen einzuwirken, damit diese weniger Verpackungen einsetzen und verbrauchen. In einem Leitfaden mit Förderung des Bundesforschungsministeriums stellen die Forschenden Maßnahmen und Beispiele vor.

► Weiterlesen: Zur Pressemitteilung
► Zur Website des Projekts

IÖW-Wissenschaftler*innen bewerten Projekte für den Bundespreises „Blauer Kompass“

Wer hat die besten Ideen, wie Klimaanpassung in verschiedenen Bereichen erfolgreich umgesetzt wird? Für den Bundespreis „Blauer Kompass“ des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamts gab es in diesem Jahr 240 Einreichungen. Die IÖW-Wissenschaftler*innen Johannes Rupp, Eva Wiesemann und Dr. Esther Hoffmann haben anhand der sechs Kriterien guter Praxis der Anpassung die Einreichungen beurteilt. Die Bewertungen waren die Basis für die Shortlist, aus der eine Jury die Gewinnerprojekte in vier Kategorien auswählte. Ergänzend wurde ein Preis durch ein Online-Publikumsvoting vergeben.

Zu den fünf Gewinnern zählt etwa eine Hochwasserallianz im Kreis Borken, die ein Schutzkonzept rund um den Fluss Aa entwickelt hat. Ebenfalls ausgezeichnet wurden ein Verein aus Eberswalde, der Mini-Wälder pflanzt, um diese als grünes Klassenzimmer und Reallabor zu nutzen. Auch die Handwerkskammer Hamburg wurde ausgezeichnet. Sie sensibilisiert, berät und vernetzt Handwerker*innen bei Themen wie Starkregen und Überhitzung.

► Infos: Wettbewerb Blauer Kompass | Umweltbundesamt
► Weiterlesen: Alle nominierten Projekte

IÖW-Wissenschaftlerin Sabine Hielscher veröffentlicht mit Melanie Jaeger-Erben Buch über das Reparieren

Etwas Selberzumachen scheint voll im Trend zu liegen. Zu jeglichen Themen des alltäglichen Lebens finden sich Tutorials auf YouTube, Bauanleitungen auf Pinterest und Lifehack-Bücher im Buchladen. Nur sprechen die Autor*innen oder Content Creator dort nicht von Bastelanleitungen und Handwerken, sondern von „DIY“, was für „Do it yourself“ steht. IÖW-Wissenschaftlerin Dr. Sabine Hielscher hat gemeinsam mit Nachhaltigkeitsforscherin Prof. Dr. phil. Melanie Jaeger-Erben ein Buch zu dem Thema verfasst. Sie werfen die Frage auf: „Erleben wir gerade die Renaissance längst verloren geglaubter Kulturtechniken? Oder handelt es sich eher um einen durch mediale Aufmerksamkeit gestützten oder gar provozierten Trend?“

Das Buch mit dem Titel „Verhältnisse reparieren. Wie Reparieren und Selbermachen die Beziehungen zur Welt verändern“ ist bei transcript erschienen und frei zum Download verfügbar. Die Ergebnisse stammen aus dem Citizen-Science-Projekt „Repara/kul/tur“ unter Leitung des Zentrums Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin, das im Förderbereich Bürgerforschung vom BMBF gefördert wurde.

► Zum Buch 

Ökologisches Wirtschaften

CO2-Preis fair zurückverteilen: Eins der Themen der neuen Ausgabe „Ökologisches Wirtschaften“

Angesichts der aktuellen Energiekrise will die Bundesregierung den CO2-Preis zunächst nicht wie geplant erhöhen. Dennoch stellt sich die Frage, wie dieses Klimaschutzinstrument sozial gerecht umsetzbar ist. In einem Beitrag der aktuellen Ausgabe „Ökologisches Wirtschaften“ diskutieren Audrey Dobbins und Ulrich Fahl verschiedene Modelle für eine sozialverträgliche Rückverteilung. Im Beitrag „Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Gewerbegebieten“ betonen Maic Verbücheln, Robert Böhnke, Christian Raffer und Vera Bartolović: Die Aufgabe von staatlichen und privaten Akteuren sei es nun, die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von Standorten sicherzustellen. Wie Kosten und Nutzen abgewogen werden können, beschreiben die Autor*innen anhand von Fallstudien.

► Zur Mitteilung: CO2-Preis fair zurückverteilen
► Zum Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe 

Blog Postwachstum

Postwachstum und Kapitalismus: Ein Widerspruch?

Stehen sich Postwachstum und Kapitalismus unversöhnlich gegenüber? Wie muss sich die notwendige sozial-ökologische Transformation vollziehen und wo liegen eigentlich systemische Spannungsfelder? Unsere derzeitige Blogreihe zeigt dazu unterschiedliche Ansätze auf, welche Ziele eine sozial-ökologische Transformation fokussieren könnte.

Andrea*s Exner startet damit, Solidarische Ökonomien, eine notwendige Regionalisierung und damit einhergehende Abkehr einer Marktwirtschaft, zu kontextualisieren. Im zweiten Teil der Blogreihe resümiert Christian Fahrbach auf Basis von Exners aufgeworfenem Diskurs die Möglichkeiten eines „Low Profit Business“. Dahinter steht die Prämisse einer Fiskalpolitik, die Voraussetzungen schafft, um sozial-ökologisch wirtschaften zu können. Im dritten Teil arbeitet Elisabeth Voß die Zusammenhänge des Patriarchats und den derzeitig herrschenden Marktprinzipien heraus und schlussfolgert, dass Postwachstum als sozialer Prozess begriffen werden muss, um Wirtschaft neu denken zu können. 

Bjarne Behrens rezensiert das Buch der Klimagerechtigkeitsbewegung „EndeGelände. We shut shit down“. Die Autor*innen versucht sich daran, die Notwendigkeit des zivilen Ungehorsams herauszuarbeiten sowie selbstkritisch auf die eigene Organisation zu blicken, die sich mit antirassistischen Narrativen auseinandersetzen muss. 

► www.postwachstum.de

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Termine

22. September 2022 | Tagung | Mit Expert*innen diskutieren: Wie kann Natur- und Biodiversitätsschutz in Zeiten des digitalen Wandels gelingen?

Der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ist eine Generationenaufgabe der kommenden Jahrzehnte. Die Frage, wie der Schutz der Natur und Biodiversität an Bedeutung gewinnen kann, stellt sich insbesondere vor dem Hintergrund sozialer und digitaler Veränderungen sowie gesellschaftlicher Pluralisierung und politischer Polarisierung. Auf der Online-Fachveranstaltung „Natur – Digitalisierung – Gesellschaft: Veränderte Perspektiven für den Naturschutz“ diskutieren Expert*innen gemeinsam die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen. 

Eingeladen sind Akteur*innen aus Wissenschaft, Politik und der Naturschutzpraxis. Impulse dafür liefern Ergebnisse aus dem Vorhaben „Effekte der Digitalisierung auf die Gesellschaft und den Schutz der biologischen Vielfalt“ mit Förderung durch das Bundesamt für Naturschutz.

Datum: 22. September 2022, 09:00-15:00 Uhr 
Ort: online
Veranstalter: IÖW, Sociodimensions, Holzhauerei, Prof. Dr. Stefan Heiland 

► Zur Anmeldung
► Mehr zur Veranstaltung

30. September bis 2. Oktober 2022 | Konferenz Bits & Bäume | So können Ziele der Digitalisierung und Nachhaltigkeit gleichzeitig verfolgt werden

Zum zweiten Mal lädt ein breites Bündnis aus der Gerechtigkeits- und Umweltbewegung sowie aus der Tech-Community nun zur Bits & Bäume ein, der Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Das IÖW veranstaltet die Konferenz mit über 200 Programmbeiträgen gemeinsam mit einem Trägerkreis. In einem Sondernewsletter haben wir bereits die Impulse des IÖW auf der Konferenz vorgestellt.

Gemeinsam haben die 13 Organisationen anlässlich der Konferenz Forderungen an die Politik gestellt. Thomas Korbun, Wissenschaftlicher Geschäftsführer am IÖW: „Die digitale Wirtschaft ist gefordert, ökologische und soziale Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu übernehmen.“ ​​

Datum: 30. September bis 2. Oktober 2022
Ort: TU Berlin
Veranstalter:  13 Organisationen aus Umweltschutz, Digitalpolitik, Entwicklungspolitik und Wissenschaft

► Website der Veranstaltung
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► Zu den Tickets

6. bis 7. Oktober 2022 | Tagung | Inno-Meeting Europe | Thema: Flexpack & Climate Change

Sabrina Schmidt

Beim Inno-Meeting Europe – Flexpack & Climate Change treffen sich Entscheider*innen aus der Folien- und Verpackungsindustrie. IÖW-Wissenschaftlerin Sabrina Schmidt spricht dort darüber, was sich hinter dem Begriff nachhaltige Verpackung verbirgt und stellt zwei Fallbeispiele vor, wie ökologische Verpackungen im Falle von Mandeln und Waschmittel aussehen können. Auch wird dort diskutiert, wie Angestellte, Lieferant*innen und Käufer*innen zur erfolgreichen Einführung nachhaltiger Verpackungen einbezogen werden müssen. Die Erkenntnisse stammen aus dem Projekt Innoredux. 

Datum: 6. bis 7. Oktober 2022 
Ort: Mercure Hotel MOA, Berlin oder Livestream
Veranstalter: Innoform Coaching

► Weitere Informationen: Zum Programm der Tagung 
► Weiterlesen: Die Website des Projekts Innoredux

8. Oktober 2022 | Workshop | Wie engagierte Bürger*innen die Gesellschaft mitgestalten können und sichtbar werden

Viele Bürger*innen engagieren sich in Vereinen, Verbänden, selbst gegründeten Gruppen oder Projekten. Sie tun das, um die Gesellschaft mitzugestalten, konkrete Verbesserungen zu erzielen oder Probleme zu lösen. Doch immer wieder sind diese Initiativen vor die Herausforderung gestellt, ihre Leistungen überzeugend darzustellen. Hierfür ist nötig, sich als Initiative oder Gruppe klar zu werden, welche konkreten Gemeinwohlbeiträge sie für demokratische Teilhabe, den sozialen Zusammenhalt und ökologische Fragestellungen leistet. Und wie diese am wirksamsten nach außen kommuniziert werden.

Auf dem Workshop „Unser Engagement: nachhaltig und gemeinwohldienlich“ stellen wir einen Vorschlag zur Diskussion, worin diese konkreten Gemeinwohlbeiträge bestehen können und wie sie mit dem übergeordneten gesellschaftlichen Ziel einer nachhaltigen Entwicklung zusammenhängen. Hierfür bieten wir Materialien an, die praktisch dabei unterstützen sollen, das eigene Engagement zu reflektieren, die Gemeinwohlbeiträge konkret zu benennen und neue Potenziale für die eigene Arbeit zu entdecken. 

Datum: 8. Oktober 2022
Ort: IÖW, Potsdamer Str. 105, 10785 Berlin und online
Veranstalter: IÖW

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17. Oktober 2022 | Konferenz | Impulse und Diskussionen wie bürgerschaftliches Engagement für ein nachhaltiges Gemeinwohl gelingen kann

Auf der Konferenz „Bürgerschaftliches Engagement und politische Beteiligung: Nachhaltiges Gemeinwohl als Kompass?“ treffen sich Forschende und Praxisakteur*innen, um ihr Wissen auszutauschen. Zudem präsentieren Forschende die Erkenntnisse aus dem dreijährigen, BMBF-geförderten Forschungsvorhaben „ENGAGE – Engagement für nachhaltiges Gemeinwohl“. Für folgende Fragen bietet die Konferenz eine Diskussionsplattform: Wie sichern wir nachhaltiges Gemeinwohl in Zeiten von Transformation und Krisen? Welche Rolle spielen dabei das Nachhaltigkeits- und Gemeinwohlpotenzial von bürgerschaftlichem Engagement und politischer Beteiligung? Und wie kann dieses Potenzial in verschiedenen Engagement- und Beteiligungsformen noch besser ausgeschöpft werden?

Datum: 17. Oktober 2022, 11:00 bis 16:00 Uhr
Ort: VKU Forum, Invalidenstraße 91, 10115 Berlin
Veranstalter: Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster, IÖW, Öko-Institut

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19. bis 20. Oktober 2022 | Konferenz DiTex | Diese neuen Textilien schonen die Umwelt - und eignen sich für ein neues Geschäftsmodell

Die Textilproduktion wächst weltweit mit gravierenden Folgen für die Umwelt. In dem Projekt DiTex haben sich Textilunternehmen und Forschung gemeinsam mit der Frage beschäftigt, wie Textilrecycling zu einer Lösung beitragen kann. Insbesondere gewerbliche Textilien bieten gute Voraussetzungen für eine textile Kreislaufwirtschaft. In dem Projekt haben die Projektpartner gemeinsam Berufsbekleidung und Bettwäsche entwickelt, um das Geschäftsmodell Textilmiete und -leasing zu erproben.

Die Ergebnisse des Projekts werden auf der Konferenz „Auf dem Weg zu einer zirkulären Textilwirtschaft - Produkte, Geschäftsmodelle und digitale Strategien“ vorgestellt. Drei zirkuläre Produktdesigns für Großabnehmer können vor Ort in Augenschein genommen werden. Zudem können Teilnehmende sich mit Akteur*innen einer ressourceneffizienten, zirkulären Textilwirtschaft vernetzen. Angeboten werden zudem Workshops zu den Themen digitale Strategien, Textilrecycling und (neue) Geschäftsmodelle.

Datum: 19. bis 20. Oktober 2022
Ort: Hotel Aquino Berlin, Hannoversche Str. 5B, 10115 Berlin und online
Veranstalter: IÖW in Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern

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21. November 2022 | Mit neuen Messinstrumenten untersuchen Forscher, wie Privatpersonen Innovationen vorantreiben

Innovation findet nicht nur in Forschungseinrichtungen und Unternehmen statt: Auch Privatpersonen sind innovativ und tauschen sich im Internet über ihre Ideen und Erfahrungen mit gleichgesinnten „Peers“ aus. Forschende haben das Phänomen in dem Projekt „PeerInnovation“ untersucht. Ziel war es, neue Werkzeuge für die Analyse des Innovationsgeschehens in Online-Communitys zu entwickeln, mit denen die Entstehung, Dynamiken und Potenziale dieser Aktivitäten besser verstanden werden können. Die Ergebnisse werden bei der kostenlosen Abschlussveranstaltung „Welche Rolle spielen Peer Innovationen für eine sozial-ökologische Transformation?“ vorgestellt. 

PeerInnovation ist eines von sieben Forschungsprojekten, die in der zweiten Förderrunde des BMBF-Programms „Weiterentwicklung der Indikatorik für Forschung und Innovation“ seit September 2019 an der Verbesserung der empirischen Erfassung des Innovationsgeschehens arbeiten. 

Datum: 21. November 2022
Ort: Technische Universität Berlin
Veranstalter: IÖW

► Website des Projekts
► Informationen zur Veranstaltung

Aus dem IÖW

Neuzugänge am IÖW

Auch dieses Jahr beschäftigen wir am IÖW wieder zwei Freiwillige im Ökologischen Jahr:

► Christoph Bethke&► Philipp Spahn

Christoph und Philipp haben dieses Jahr ihr Abitur gemacht und sind nun für ein Jahr im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation tätig. Dort unterstützen sie in verschiedenen Aufgabenbereichen wie der Online-Redaktion von ioew.de oder bei der Planung von Veranstaltungen.

Und wir freuen uns eine neue Auszubildende in unserem Team zu begrüßen:

► Ariana Ismaili

Nach dem Erwerb ihres mittleren Schulabschlusses begann Ariana im September ihre Tätigkeit am IÖW. Hier macht sie eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement mit dem Schwerpunkt „kaufmännische Abläufe in kleinen und mittleren Unternehmen“.

Aus dem IÖW-Netzwerk

30. September bis 2. Oktober 2022 | Tagung: Lohn & Erde | Wie können Zielkonflikte von Gewerkschaften in der ökonomischen Transformation aufgelöst werden?

Prof. Dr. Angelika Zahrnt

Gewerkschaften wollen Arbeitsplätze erhalten und Arbeitsbedingungen verbessern. Gleichzeitig sind Gewerkschaften wichtig für die Umsetzung des ökologischen Wandels. Doch ein Teil der Arbeitsplätze ist in nicht-nachhaltigen Branchen angesiedelt, daraus entwickeln sich für Gewerkschaften Zielkonflikte.

Auf der Tagung „Lohn & Erde“ sollen Lösungswege für engagierte Arbeitnehmer*innen entwickelt werden. Vorträge, Workshops und Reflexionsrunden vertiefen den gewerkschaftsübergreifenden Dialog zu Ökologie und sollen Netzwerke stärken und ausbauen. Als IÖW-Fellow wird Prof. Dr. Angelika Zahrnt, Ehrenvorsitzende Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND), vor Ort sein und zu dem Thema „Über Erwerbsarbeit hinausdenken – eine alte und neue Herausforderung für Gewerkschaften“ sprechen. Zudem leitet sie den Workshop „Care-Arbeit und mehr – was hat das mit Ökologie zu tun?“.

Die Veranstaltung richtet sich alle Gewerkschaftler*innen und Umweltengagierte, Wissenschaftler*innen, sowie politisch Interessierte.

Datum: 30. September bis 2. Oktober 2022
Ort: Evangelische Akademie Tutzing
Veranstalter: Evangelische Akademie Tutzing

► Weiterlesen: Zum Programm

Impressum

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH (gemeinnützig)
Potsdamer Str. 105 | D-10785 Berlin
Telefon: +49-(0)30 - 884 59 4-0 | Fax: +49-(0)30 - 882 54 39

E-Mail: mailbox@ioew.de
Das IÖW bei Twitter: www.twitter.com/ioew_de

Redaktion: Richard Harnisch, Naemi Goldapp, Philipp Spahn

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