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THEMA

Lebensweisen und Konsum

Die Konsummuster des Globalen Nordens überlasten die planetaren Grenzen. Die Folgen sind gravierend und treffen vor allem die Verwundbarsten – in den Ländern des Globalen Südens wie auch in Deutschland. Lebensweisen sind daher untrennbar mit sozialer Gerechtigkeit verknüpft. 

Das IÖW erforscht, wie Lebensweisen und Konsumpraktiken nachhaltiger gestaltet werden können, um allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen, ohne die Umwelt zu überlasten. Ein besonderer Fokus der Forschung liegt auf der Suffizienz, dem Prinzip, mit weniger Ressourcenverbrauch mehr Lebensqualität zu schaffen. Neben nachhaltigen Praktiken in Haushalten und bei Großverbrauchern wie der öffentlichen Hand analysiert das IÖW auch die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, die für eine umfassende Transformation notwendig sind. Bürger*innen adressieren wir dabei nicht nur als Konsument*innen, sondern auch als Prosument*innen und als Teil einer aktiven Zivilgesellschaft, die sich in politische Gestaltungsprozesse einbringt.

In unserer Forschung setzen wir neben quantitativen und qualitativen Ansätzen der Sozialforschung auch transdisziplinäre und partizipative Methoden ein wie Feldinterventionen und Citizen Science. Gemeinsam mit Partnern aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik entwickeln wir Praxisleitfäden, Handlungsempfehlungen und Bildungsangebote, die den Wandel zu nachhaltigen Lebensweisen unterstützen.