Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr 2020 hat uns gezeigt, wie wenig wir uns auf sicher Geglaubtem ausruhen können. Unser Wohlstand und unser Lebensmodell? Alles andere als selbstverständlich! Werden die Erfahrungen dieses Jahres zu einer Zeitenwende für resilientere Lebens- und Wirtschaftsweisen führen? Zu einer Zeitenwende für gutes Leben, Umwelt und Klima?

Vor einem Jahr, noch vor Corona, haben wir das Jahr 2020, unser 35. Jubiläumsjahr am IÖW, unter das Leitmotiv „Mut. Machen.“ gestellt. Heute spüren noch viel mehr Menschen: Mut zur Veränderung – sie ist nötiger denn je! Mit diesem Newsletter möchten wir Ihnen frische Ideen für den sozial-ökologischen Wandel mit auf den Weg geben – zum Lesen, Anschauen und manches gar zum Schmökern an langen Winterabenden zu Hause.

Wir wünschen Ihnen guten Mut für die bevorstehende Zeit, bleiben Sie gesund!

Ihr

Richard Harnisch

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Ideen für den sozial-ökologischen Wandel – zum Nachlesen, Nachschauen, Inspirierenlassen

Zeitenwende 2020? – Unsere Jubiläumstagung zum Nachlesen und Nachschauen

Während die Coronakrise Politik und Medien dominiert, gehen die Klima- und Biodiversitätskrise ungebremst weiter. Dürre, Brände, Migration, Artensterben – die Folgen unseres auf Wachstum und Ausbeutung der Umwelt basierenden Wirtschaftens werden von Jahr zu Jahr offensichtlicher. Im September hatten wir auf unserer Jubiläums-Onlinetagung „Zeitenwende 2020 – Wird diesmal alles anders?“ rege Diskussionen darüber, wie unsere Lebens- und Wirtschaftsweise fundamental sozialer und ökologischer werden kann.

Tagung verpasst? Zum Glück gibt es unsere Multimedia-Dokumentation: Videos von Keynotes und Podien, ein IÖW-Diskussionspapier sowie die Präsentationen zahlreicher Speaker/innen zum Download.

Hier geht's lang

Broschüre: Zukunft? Jugend fragen!

Was sind Themen, die Jugendliche und junge Menschen in Deutschland bewegen? Welche Probleme bewegen sie, wenn sie an ihre Zukunft denken? Mit diesen Fragen hat sich das IÖW gemeinsam mit Partnern in der Studie „Zukunft? Jugend fragen!“ im Auftrag von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt in der zweiten BMU-Jugendstudie beschäftigt. Das Ergebnis: Themen des Umwelt- und Klimaschutzes sind zentral für die junge Generation. So war es vor Corona... Wird Umwelt- und Klimaschutz weiterhin im Bewusstsein junger Menschen eine wichtige Rolle spielen, oder werden andere Themen und zu bewältigende Krisen wie die COVID-19-Pandemie dominieren? Dies untersuchen wir derzeit in der dritten BMU-Jugendstudie.

Die Broschüre gibt es digital oder als Hardcopy...

Broschüre: Neue Allianzen für sozial-ökologische Transformationen

Die Auseinandersetzung mit der Klimakrise zeigt, dass soziale und ökologische Fragen nicht mehr voneinander getrennt werden können: Die sozial-ökologische Transformation ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Wie kann das gelingen? Die Broschüre fasst die Erkenntnisse einer umfassenden Untersuchung zivilgesellschaftlicher Kooperationen von umweltpolitischen Akteuren mit Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden zusammen und entwirft Handlungsempfehlungen für die weitere Verständigung.

Die Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes ist jetzt auch als Print-Version beim UBA erhältlich.

Buchbeitrag: Raus aus dem Elfenbeinturm! Mit der »Third Mission« zur Wachstumsunabhängigkeit

In ihrem Beitrag „Raus aus dem Elfenbeinturm! Mit der »Third Mission« zur Wachstumsunabhängigkeit“ im Sammelband economists4future fordern die IÖW-Forschenden Steffen Lange und Helen Sharp gemeinsam mit Mathias Schmelzer vom Konzeptwerk Neue Ökonomie die Wirtschaftswissenschaften auf, gemeinsam mit anderen Disziplinen und gesellschaftlichen Akteuren Konzepte für eine Wirtschaft ohne Wachstum zu entwickeln und umzusetzen.

Ansprechend gestaltetes Hardcover-Buch – absolut geeignet, unterm Weihnachtsbaum zu liegen.

Erklärvideo: Warum wir trotz Effizienz nicht mehr Energie einsparen

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen weltweit. Deutschlands Langfristziel ist es, bis 2050 weitgehend treibhausgasneutral zu werden. Als ein Schlüssel gilt: Energieeffizienz. Technische Entwicklungen sollen dabei helfen, Energie zu sparen. In den letzten Jahren wurden trotzdem nicht ausreichend Treibhausgasemissionen reduziert. Ein Grund liegt in Rebound-Effekten.

Ein Erklärvideo aus unserem BMBF-Projekt ReCap veranschaulicht unterschiedliche Arten von Rebound-Effekten und zeigt, warum Effizienz als politische Strategie nicht ausreicht.

Broschüre: Nachhaltige Bioökonomie in Brandenburg

Verpackungen aus Pflanzen, Taschen aus recycelbarem Plastik oder Insektensnacks: Bei nachhaltiger Bioökonomie mit regionaler und innovativer biobasierter Wertschöpfung hat das Land Brandenburg einiges zu bieten. Das Umwelt- und Klimaschutzministerium hat gemeinsam mit dem Wissenschafts- und Forschungsministerium in der Broschüre „Nachhaltige Bioökonomie in Brandenburg“ Nachhaltigkeitskriterien für Bioökonomie zusammengestellt. Die Broschüre haben das IÖW und das Leibniz Institut für Agrartechnik und Bioökonomie erarbeitet und stellen darin auch 23 Praxisbeispiele aus Brandenburg vor. Viel zu entdecken...! Auch als Printexemplar erhältlich.

Neugierig, was es etwa mit dem Landlachs auf sich hat...?

Broschüre und Infoblätter: Klimaschutz in finanzschwachen Kommunen: Mehrwert für Haushalt und Umwelt

In Städten werden große Mengen an Treibhausgasen in den Bereichen Energie, Gebäude, Verkehr sowie Gewerbe und Industrie ausgestoßen. Um das Klima zu schützen, spielen Kommunen daher eine wichtige Rolle. Rund ein Viertel der Kommunen in Deutschland gilt allerdings schon seit Jahren als finanzschwach.

Dass auch diese Städte und Gemeinden Spielräume für Klimaschutzinvestitionen haben und davon regionalökonomisch profitieren können, zeigen eine neue Broschüre und fünf Infoblätter vom Difu und dem IÖW erarbeitet mit Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums.

Erklärvideo und interaktive Webseite: Solarstrom in der Stadt speichern – Quartierspeicher für die Energiewende

Für die Energiewende wird es immer wichtiger, erneuerbaren Strom dezentral zu speichern. Er kann dadurch flexibel verbraucht werden und entlastet die Stromnetze. Einen wichtigen Baustein bilden Batteriespeicher, die mehrere Haushalte gemeinsam nutzen. Wenn viel Energie produziert, aber nicht genutzt wird, können solche Quartierspeicher Energie speichern und wieder abgeben, wenn die Solaranlage zu wenig Strom erzeugt. Wie funktioniert ein Stromspeicher im Quartier und in der Stadt? Welche Vorteile bringt er und was ist bei Planung und Betrieb zu beachten?

In einem Video aus unserem BMBF-Projekt Esquire erläutert Rosi, wie das bei ihr im Kiez funktioniert. Noch mehr zu entdecken gibt es auf unserer interaktiven Webseite www.stromspeicher-in-der-stadt.de

Geschäftsmodelle zur Reduktion von Plastikmüll entlang der Wertschöpfungskette

Können und sollten wir Verpackungen zukünftig einfach weglassen – so wie es hunderte Unverpacktläden allein in Deutschland vormachen? Klar ist: Kunststoffverpackungen haben viele Vorteile – und gleichzeitig wächst das weltweite Plastikproblem. Der IÖW-Beitrag aus unserem BMBF-Projekt Innoredux in diesem Sammelband erörtert, welche Möglichkeiten es gibt, die Verwendung von Plastik innerhalb von Lieferketten zu minimieren, denn viele Verpackungen fallen bereits an, bevor das Produkt beim Endkunden überhaupt ankommt.

Das Buch ist frisch im oekom-Verlag erschienen – natürlich unverpackt...

Broschüre: Zusammendenken, was zusammengehört – Kommunaler Klimaschutz und nachhaltiger Konsum

Immer mehr Städte, Kommunen und Regionen haben politisch beschlossen klimaneutral zu werden. Dies erfordert viele Veränderungen im Alltag vor Ort, dort wo eingekauft, gebaut, gegessen, sich fortbewegt – ja, dort wo gelebt wird. Ein nachhaltiger Konsum spielt eine wichtige Rolle, um Klimaschutzziele zu erreichen. Denn in der Praxis heißt das beispielsweise vegetarische Kantinenessen, Lastenräder statt Lieferwagen oder öko-faire Beschaffung. Bislang verschränkt Kommunalpolitik die Förderung nachhaltigen Konsums und Klimaschutz noch wenig strategisch miteinander.

Welche guten Ansätze bereits Praxis sind, das zeigen das Umweltbundesamt und das IÖW in einer anschaulich gestalteten Broschüre.

Policy Paper: Wärmewende in Städten gestalten

In Städten verursacht die Wärmeversorgung einen großen Teil der Treibhausgasemissionen. Für eine Wärmewende im Gebäudebereich braucht es zwei Dinge: Der Wärmebedarf von Gebäuden muss reduziert und der Anteil erneuerbarer Energien und Abwärme an der Wärmeversorgung gesteigert werden. Nur so ist eine Dekarbonisierung der Wärmeversorgung möglich.

Das Policy Paper des IÖW aus dem BMBF-Projekt Urbane Wärmewende stellt konkrete Maßnahmen vor, mit denen sich in Städten schon heute konkrete Vorhaben für die Wärmewende umsetzen lassen.

Infografik: Nachhaltige Hard- und Software – für eine bessere (IT-)Welt

Die Herstellung und Nutzung digitaler Technologien und Dienste ist mit ökologisch und sozial problematischen Entwicklungen verbunden. Diese hängen sowohl mit der Art und Weise der Herstellung, Nutzung und Entsorgung von IKT-Geräten als auch mit der Gestaltung und Nutzung der Software und dem damit verbundenen Ausmaß des Datenverkehrs zusammen.

Im Bits-und-Bäume-Gastbeitrag auf heise.de werden die Probleme, Herausforderungen und Lösungsansätze diskutiert und infografisch dargestellt.

35 Meilensteine aus dem IÖW

Oh, wow, wir freuen uns, dass Sie bis zur letzten Meldung gelesen haben! Das ist ja für einen Newsletter nicht immer selbstverständlich. :-)

Haben Sie Lust gemeinsam mit uns auf 35 Jahre ökologische Wirtschaftsforschung am IÖW zurückzublicken? 35 Jahre IÖW: Das sind mehr als 600 Forschungsprojekte  über 1700 wissenschaftliche Publikationen  mehrere Hundert Konferenzen, Tagungen, Workshops.

Mit viel Freude haben wir eine Slideshow zusammengestellt und stellen dort 35 Meilensteine aus 35 Jahren ökologischer Wirtschaftsforschung vor...

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Redaktion: Richard Harnisch, Luise Tönhardt, Natalie Lutsyuk

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