THEMA
Der Verlust an Biodiversität und intakten Ökosystemen ist dramatisch. Er gefährdet die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen und schränkt bereits heute unsere Lebensqualität ein. Landnutzungsänderungen, Klimawandel sowie gegenwärtige Produktions- und Konsummuster schädigen terrestrische und aquatische Ökosysteme.
Als wichtiger Beitrag eines transformativen Wandels arbeiten wir am IÖW daran, die Werte von Natur und Ökosystemen sichtbar zu machen, damit sie stärker als bisher in politischen und gesellschaftlichen Entscheidungen berücksichtigt werden. Konzepte hierfür sind unter anderem Ökosystemleistungen, Nature‘s Contributions to People oder der natürliche Klimaschutz. Gemeinsam mit interdisziplinären Forschungs- und Praxispartner*innen untersuchen wir, welche Effekte Natur-, Raum- und Ressourcennutzungen in urbanen wie auch ländlichen Räumen haben und wie diese ökologisch und ökonomisch nachhaltig gestaltet werden können.
Zu unseren qualitativen und quantitativen Forschungsansätzen zählen präferenz- und kostenbasierte ökonomische Bewertungsmethoden im Rahmen von Kosten-Nutzen-Analysen (wie Choice Experimente, Hedonische Preisanalysen oder Schadenskosten), regionalwirtschaftliche Modellierungen und Life Cycle Assessments. Ökonomische Bewertungen verbinden wir häufig mit partizipativen und multikriteriellen Ansätzen. Zudem analysieren wir institutionelle Rahmenbedingungen, um den Wert der Natur stärker in der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen.
Unsere Forschung legt den Grundstein für ein nachhaltiges Mensch-Natur-Verhältnis: Wir zeigen die Bedeutung intakter Ökosysteme und biologischer Vielfalt als zentrale Lebensgrundlagen auf und unterstützen Entscheidungsträger*innen in Politik, Verwaltung und Gesellschaft mit strategischen Konzepten und Handlungsempfehlungen.
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