Menü image/svg+xml

BTU Science Club feiert Premiere mit Vortrag von Prof. Bernd Hirschl zum Klimaplan Brandenburg

BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande dankte Prof. Bernd Hirschl für seinen Vortrag zum Brandenburger Klimaplan (Foto: BTU, Sebastian Rau)

Etwa 40 Gäste – vorrangig Professor*innen der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), aber auch Vertreter*innen der Staatskanzlei, der Wirtschaft und des BTU-Fördervereins – waren der Einladung von BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande und dem Vizepräsidenten für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Michael Hübner, gefolgt, um sich zu vernetzen und aktuelle und zukunftsweisende Themen zu erörtern: Den Auftakt für den neu gegründeten BTU Science Club machte Professor Bernd Hirschl mit dem faktenreichen Vortrag „Brandenburg auf dem Weg zur Klimaneutralität – Stand, Herausforderungen und Perspektiven“. Prof. Hirschl leitet das Fachgebiet Management regionaler Energieversorgungsstrukturen an der BTU und ist gleichzeitig Leiter und Gründer des Bereichs „Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz“ am IÖW in Berlin.

Wissenschaftliches Gutachten zur Entwicklung einer Klimaschutzstrategie für das Land Brandenburg

In Brandenburg soll erstmalig ein Klimaplan erstellt werden, der von der Landesregierung unter Federführung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz erarbeitet wird und erstmalig verabschiedet werden soll, um das bereits beschlossene Klimaneutralitätsziel bis 2045 zu erreichen. Der Klimaplan soll einen übergeordneten Rahmen für die klimarelevanten Einzelstrategien aller Ressorts darstellen.

Im Auftrag der Landesregierung erstellen Prof. Hirschl und sein Team ein wissenschaftliches Gutachten zur Entwicklung dieser ressortübergreifenden Klimaschutzstrategie. Dessen Ergebnisse werden in einem breiten Beteiligungsprozess mit vielen gesellschaftlichen Akteur*innen diskutiert. In seinem Vortrag präsentierte er ernüchternde Ergebnisse seines Zwischenberichts, etwa, dass nach dem jetzigen Stand das 1,5 Grad-Ziel – also das Ziel, den menschengemachten globalen Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt auf 1,5 Grad zu begrenzen – in Brandenburg nicht mehr erreicht werden kann und somit alles daran gesetzt werden muss, zumindest „deutlich unter zwei Grad“ zu bleiben, wie es das Pariser Klimaschutzabkommen fordert.

BTU Science Club: Universität etabliert neue Formate

Bernd Hirschl skizzierte Herausforderungen sowie mögliche Maßnahmenempfehlungen für den Klimaplan und gewährte den Teilnehmer*innen des 1. BTU Science Clubs Einblicke in bislang unveröffentlichte Daten. Entsprechend rege und kontrovers verlief die sich anschließende, von Michael Hübner moderierte Diskussion, die auch während des geselligen Ausklangs weitergeführt wurde. „Genau das haben wir uns gewünscht“, resümierte er erfreut zum Ende der Veranstaltung, „dass die Kolleginnen und Kolleginnen fakultätsübergreifend verstärkt ins Gespräch kommen und sich dadurch auch neue interdisziplinäre Forschungsvorhaben ergeben.“

„Die BTU ist in einer rasanten Entwicklungsphase. Wir haben so viel vor – dafür braucht es neue Formate. Deshalb haben wir den BTU Science Club ins Leben gerufen, um Personen, Expertisen und Forschungsprojekte an der BTU sichtbarer zu machen, von denen wir untereinander oft zu wenig wissen“, sagte Gesine Grande. „Mit dem neuen BTU Science Club wollen wir den interdisziplinären Austausch fördern, einzelne Themen unserer vier Profillinien in den Blickpunkt rücken und so die besondere Vielfalt der BTU präsentieren.“

~~~~~~~~~~~~~~~~~

Zur Mitteilung der BTU

Hauptnavigation

Servicenavigation