Die Bundesregierung hat am 17. September 2014 wirtschaftlich, sozial und ökologisch verträglich handelnde Unternehmen mit dem CSR-Preis ausgezeichnet. Als Abschluss des diesjährigen CSR-Praxistages wurden vor rund 250 Gästen in Anwesenheit der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Andrea Nahles, im Berliner Humboldt Carré Auszeichnungen in unterschiedlichen Größenkategorien an Speick Naturkosmetik, Lebensbaum, Bischof + Klein und die Otto Group vergeben. Zudem wurde die Micas AG mit dem Sonderpreis der Jury geehrt. Das IÖW und das Institut für Management an der Humboldt-Universität zu Berlin waren die Methodik-Partner des CSR-Preises und führten die Bewertungen der Unternehmen durch.
Nahles: „Wer nachhaltig wirtschaftet, investiert in den eigenen Unternehmenserfolg“
„Wer nachhaltig wirtschaftet, investiert in den eigenen Unternehmenserfolg. Viele Unternehmen in Deutschland haben dies bereits erkannt und verantwortliches Handeln bewusst im betrieblichen Alltag verankert“, freut sich Andrea Nahles über die große Beteiligung von Unternehmen an dem zum zweiten Mal vergebenen Preis. „Die in diesem Jahr ausgezeichneten Unternehmen haben bewiesen, dass beständiges Engagement nicht nur die Gesellschaft in Deutschland stärkt und Entwicklungschancen in anderen Ländern eröffnet, sondern auch die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kundinnen und Kunden begeistern kann. Wir hoffen, dass dieser Einsatz viele Nachahmer findet.“
Methodik: Selbsteinschätzung und ausführliche Stakeholderbefragungen
Der CSR-Preis der Bundesregierung wird seit 2013 vergeben. Besonderer Wert wird bei der Methodik auf die Einbettung von verantwortungsvollem Handeln in die Gesamtstrategie eines Unternehmens gelegt. Die Preisträger wurden von einer achtköpfigen Jury aus 21 nominierten Unternehmen ausgewählt. Die Jury besteht aus Mitgliedern des Nationalen CSR-Forums, das die Bundesregierung zu CSR-Themen berät. Die Unternehmen hatten zunächst in einer Management-Befragung Angaben zu den fünf Aktionsfeldern „Unternehmensführung“, „Markt“, „Arbeitsplatz“, „Umwelt“ und „Gemeinwesen“ gemacht. Zu diesen Selbsteinschätzungen der Unternehmen führten das IÖW und das Institut für Management an der Humboldt-Universität zu Berlin ausführliche Befragungen von Stakeholdern wie Betriebsräten, Nichtregierungsorganisationen, wissenschaftlichen Institutionen, Lieferanten, Kundinnen und Kunden sowie Branchenverbänden durch.
Praxistag: Best Practice – Austausch – Perspektiven
Am Tag der Preisverleihung fand zudem der „Praxistag“ des CSR-Preises statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Unternehmen, Politik und Zivilgesellschaft diskutierten, wie verantwortliches Unternehmenshandeln Wirkung entfalten kann und wie man in einen sinnvollen Austausch mit Kund/innen, Mitarbeiter/innen, Standortgemeinden oder Umweltgruppen tritt. Viele gute Beispiele aus kleineren und großen Unternehmen boten den Gästen eine Lernplattform und gaben konkrete Einblicke in die praktische Umsetzung von CSR. IÖW-CSR-Expertin Jana Gebauer erörterte in einem der fünf Workshops mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie Umweltaspekte in Unternehmen umfassend und innovativ gesteuert werden können.
Preisträger in vier Kategorien und ein Sonderpreis – Das überzeugte die Jury:
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Weitere Informationen: www.csr-preis-bund.de