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CO2-Preis fair zurückverteilen: Eins der Themen der neuen Ausgabe »Ökologisches Wirtschaften«

Angesichts der aktuellen Energiekrise will die Bundesregierung den CO2-Preis zunächst nicht wie geplant erhöhen. Dennoch stellt sich die Frage, wie dieses Klimaschutzinstrument sozial gerecht umsetzbar ist. In ihrem Beitrag „Rückverteilung von Einnahmen aus der CO2-Bepreisung sozialverträglich gestalten“ diskutieren Audrey Dobbins und Ulrich Fahl verschiedene Ansätze. Insbesondere schildern sie, wie sich unterschiedliche Modelle der Rückverteilung auf Haushalte mit niedrigen Einkommen auswirken. 

Grundsätzlich sollte eine Rückverteilung die Haushalte dabei unterstützen, in Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu investieren. Doch einkommensschwache Haushalte können sich solche Investitionen eher nicht leisten. Vor allem für Haushalte, die ohnehin ihren grundlegenden Energiebedarf kaum decken können, ist es zentral, steigende CO2-Kosten über die Rückverteilung abzufedern. In bestimmten Fällen seien sogar zusätzliche gezielte finanzielle Unterstützungen notwendig, so die Autor*innen. So könnten Haushalte mit geringeren Einkommen besser in der Lage sein, auch langfristig die Auswirkungen von Energie- und CO2-Preissteigerungen zu verkraften.  

Wie sich Gewerbegebiete an Hitze und Starkregen anpassen

Für Unternehmen ziehen Starkregen oder auch Hitzewellen hohe betriebswirtschaftliche Kosten nach sich. Wie können Bestandsgewerbegebiete zukunftsfähig bleiben? Im Beitrag „Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Gewerbegebieten“ betonen Maic Verbücheln, Robert Böhnke, Christian Raffer und Vera Bartolović: Die Aufgabe von staatlichen und privaten Akteuren sei es nun, die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von Standorten sicherzustellen. Wie Kosten und Nutzen abgewogen werden können, beschreiben die Autor*innen anhand von Fallstudien.

Wandel in der Kreativbranche

Die Frage „Ist eine Kulturpolitik der Nachhaltigkeit möglich?“, wirft Bastian Lange auf. Seine Position: Die Kreativbranche sei innovativ, viele Strukturen seien aber „ökologische Dickschiffe mit oftmals weitaus veralteter Technologie“. Er fordert, dass die Transformation nicht aus Kulturtöpfen kommen darf und unterbreitet einen Vorschlag, wie der Wandel finanziert werden könnte.

Leseprobe:


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Neu im freien Online-Zugang: Ausgabe 3/2021: Utopisieren

Neben theoretischer Diskussion und Einführung in Methoden, hat in diesem Heft auch die Literatur ihren Platz. Nicht zuletzt, weil Thomas Morus fiktiver Reisebericht aus dem 16. Jahrhundert den Begriff der Utopie prägte und damit eine literarische Tradition begründete. Mehr als 500 Jahre später schaffen Festivals, Konferenzen und Podcasts utopische Räume und nutzen utopisches Denken als eine Praxis, um Zielvorstellungen und Wege für einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel zu entwickeln.

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