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Europäische Workshopserie zu nachhaltiger Mobilität: Experten aus Politik und Forschung starten Austausch

Die zukünftige Entwicklung der Mobilität steht vor grundlegenden ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen. Um den Weg hin zu einer nachhaltigeren Mobilität zu fördern, startet das europäische Konsortium CORPUS jetzt eine Reihe von Workshops zum Thema Mobilität, die das Ziel haben, einen auf Forschungsergebnissen basierenden Politikstil auf diesem Gebiet zu etablieren. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Politikansätze sollen durch neue Knowledge Brokerage-Methoden verbunden werden. Die Workshopreihe bringt hierfür europäische Experten aus der Mobilitätsforschung und -politik zusammen. Der erste Workshop findet vom 5. bis 6. Mai 2011 in Szentendre, Ungarn, statt. Parallel dazu wurde die Website www.scp-knowledge.eu/section/mobility gestartet, die eine Plattform für Wissenstransfer und professionelles Networking bietet.

„Der Workshop zielt auf die größten Herausforderungen des Themas Mobilität ab“, sagt Frieder Rubik, IÖW-Wissenschaftler. „ Wir werden Kernprobleme wie zum Beispiel verkehrsbedingte Treibhausgasemissionen, aktuelle Mobilitäts-Entwicklungen und die vorhersehbare Transport-Nachfrage ebenso behandeln wie das Verbraucherverhalten in Zusammenhang mit Mobilität. Unser zentrales Ziel ist es, direkten Transfer zwischen Politiker und Forschern herzustellen und beiden Seiten ein besseres Verständnis dafür zu geben, wie verschiedene Faktoren nachhaltige Mobilität prägen.“ Unter den Referenten dieses Workshops sind Dr. Udo Hartmann, Vorsitzender der „Gruppe Umweltschutz“ der Daimler AG, sowie Prof. Sebastian Bamberg von der Universität Bielefeld. Interessierte Teilnehmer können sich online zu dem Workshop anmelden.

Die beiden nächsten Workshops in dieser Reihe werden im Oktober 2011 und April 2012 stattfinden. Sie behandeln Konzepte und Instrumente zur Unterstützung nachhaltiger Mobilität und sollen schließlich Szenarien für nachhaltige Mobilität und ihre Rolle in der politischen Planung aufzeigen. „Wir wollen ein konkretes Bild zukünftiger nachhaltiger Mobilität zeichnen, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht“, sagt Rubik. „Ein nachhaltiges Mobilitätssystem muss umweltfreundlich sein, sollte aber gleichzeitig ein angemessenes und faires Angebot an Transportmöglichkeiten bereitstellen. Idealerweise sollte das Bild gemeinsame als auch unterschiedliche Ansichten der Experten aufzeigen und ebenso helfen, zukünftige Herausforderungen für Knowledge Brokerage auf diesem Gebiet zu finden.“

Das Projekt „CORPUS – Enhancing the connectivity between research and policy-making in sustainable consumption“ wird gefördert im Siebten EU-Forschungsrahmenprogramm. Sein Ziel ist es, neue integrative Methoden der Wissenschaftsvermittlung an der Schnittstelle von Politik und Wissenschaft zu entwickeln und damit zu experimentieren. Neben nachhaltiger Mobilität beschäftigt sich das Projekt auch mit den Themen Nachhaltige Ernährung und Wohnen.    

Weitere Informationen unter www.scp-knowledge.eu

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