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In_StröHmunG: Synergien nutzen durch Kombination von Ökologie und Ökonomie

Sicherheit oder Natur. Was ist uns wichtiger? Der Schutz vor Hochwasser oder die Naturbelassenheit unserer Fließgewässer? In einem neuen Projekt der BMBF-Fördermaßnahme „Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland (ReWaM)“ des Förderschwerpunkts „Nachhaltiges Wassermanagement (NaWaM)“ arbeiten seit April 2015 verschiedene Disziplinen der Wasserwirtschaft zusammen: Gemeinsam suchen Naturwissenschaftler/innen und Ingenieur/innen nach Synergien zwischen der nachhaltigen, also naturverträglichen Entwicklung der Gewässer sowie dem Management von Hochwasser und seinen Risiken. Das IÖW ist an dem Teilprojekt Implementierung beteiligt, das sich mit der Maßnahmenplanung und -umsetzung sowie mit der Entwicklung eines Gewässer-Management- und Informationssystems befasst.

Das Verbundsprojekt „Innovative Systemlösungen für ein transdisziplinäres und regionales ökologisches Hochwasserrisikomanagement und naturnahe Gewässer­entwicklung“ (In_StröHmunG) möchte mithilfe seines transdisziplinären Ansatzes zwischen Ingenieur- und Naturwissenschaft ökologisches Hochwasser­risiko­management mit der naturnahen Gestaltung von Fließgewässern verknüpfen. Dazu nutzt das Projektteam innovative System­lösungen. Praxisorientiert arbeitet es bestehende und neue Erkenntnisse zu morphodynamischen und hydrobiologischen Prozessen in Gewässerökosystemen auf. Im Rahmen des Projektes wird ein regionales Flächenmanagement aufgebaut, außerdem werden Fachinformationssysteme zum Datenmanagement entwickelt. Beides soll sicher­stellen, dass bei der nachhaltigen Verbesserung des ökologischen Zustands der Gewässer die Anforderungen des  Hochwasserschutzes beachtet werden.

Hauptziel des Verbundvorhabens ist es, Instrumente für die flussgebietsbezogene Be­wirt­schaftung der Gewässer zu entwickeln. Die dabei erstellten innovativen Systemlösungen basieren auf anwenderorientiert erarbeiteten Fachgrundlagen und verfolgen einen integrativ sektorenübergreifenden Ansatz für die nachhaltige Bewirtschaftung von Fließgewässern. Die Systemlösungen sollen zu einem systematischen Synergieeffekt bei der Umsetzung öko­logisch orientierter Maßnahmen zur Gewässerentwicklung im Sinne zweier Richtlinien der Europäischen Union (EU) beitragen: der Wasser­rahmen­richtlinie (WRRL) bzw. der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (HWRM-RL). Gleichzeitig sollen die Lösungen die Akzeptanz der Maßnahmen in der Öffentlichkeit steigern sowie sicherstellen, dass die Ziele beider EU-Richtlinien erreicht werden.

Verwertet werden die Ergebnisse insbesondere durch die Umsetzung konkreter Maßnahmen in den Modellregionen und über den Transfer zu den assoziierten Partnern. Diese wirken im Informations- und Implementierungsbeirat mit und bekommen eine Management- und Kommunikationsplattform bereitgestellt – beides unterstützt sie bei ihren Aufgaben im Zuge der Umsetzung der Richtlinien.

Die Koordination des Projektes „In_StröHmunG“ liegt beim Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik der Technischen Universität Dresden. Partner sind:

  • Technische Universität Dresden, Institut für Hydrobiologie
  • Technische Universität Braunschweig, Leichtweiß-Institut
  • Hochschule Magdeburg-Stendal, Institut für Wasserwirtschaft und Ökotechnologie
  • Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, „Wasser, Boden, Wertstoffe“, Dresden
  • Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Forschungsfeld Umweltökonomie und Umweltpolitik, Berlin
  • Stowasserplan, Dr.-Ing. Andreas Stowasser, Radebeul
  • Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., Hennef

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Zur Projektwebseite: http://in-stroehmung.de/

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