Menü image/svg+xml

IÖW wird Mitglied im Mercator Forscherverbund „Innovatives Soziales Handeln - Social Entrepreneurship“

Stephanie Hoschlaeger / PIXELIO // www.pixelio.de

Mit dem Projekt „Soziale Innovation und ihre Verbreitung: Social Marketing und Social Entrepreneurship“ sind das IÖW und die Universität Greifswald in den Mercator Forscherverbund zum Thema „Innovatives Soziales Handeln – Social Entrepreneurship“ aufgenommen worden. Die Stiftung Mercator verfolgt mit dem ersten nationalen Forscherverbund in diesem Themenfeld das Ziel herauszufinden, ob und inwieweit „Social Entrepreneurship“ in Deutschland als Modell für sozialunternehmerisches Handeln dienen kann. Der Mercator Forscherverbund besteht aus vier Projekten an acht deutschen Universitäten und Forschungsinstituten und vereinigt 25 Wissenschaftler.

Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator: „Die Erforschung der Bedingungen für sozialunternehmerisches Handeln ist bislang von der angelsächsischen Sichtweise auf Unternehmertum, Sozialstaat und Gesellschaftsordnung geprägt. Es ist dringend erforderlich, dem eine Sichtweise zu ergänzen, die auf die Erfahrungen des deutschen Sozialstaats zurückgreift und damit erstmals in Deutschland den systematischen Ansatz und die Wirkungsmacht von sogenannten „Sozialunternehmern“ untersucht. Diese Lücke soll der von der Stiftung Mercator initiierte Forscherverbund füllen.“

Das Teilprojekt von IÖW und Universität Greifswald untersucht, wie Social Entrepreneurs über Soziales Marketing Menschen nicht nur zum Spenden, sondern auch zum Handeln anregen und damit zu sozialem Wandel beitragen. Franziska Mohaupt, wissenschaftliche Mitarbeiterin am IÖW: „Unser Projekt möchte die Kommunikations- und Marketingstrategien von Social-Entrepreneurship-Initiativen untersuchen, die sich neuer und sozialer Medien und der Eventkultur bedienen. Hier untersuchen wir die Strategien ausgewählter Initiativen aus dem Umwelt- und Entwicklungsbereich. Dadurch wollen wir Erfolgsfaktoren für innovatives soziales Handeln identifizieren, das auf neues und zielgruppenangepasstes Marketing setzt. Dies soll nicht nur Problembewusstsein und Handlungsbereitschaft bei den Adressaten der Marketingaktionen schaffen, sondern auch zu Fundraisingzwecken eingesetzt werden können.“

Der multidisziplinäre Mercator Forscherverbund umfasst vier sich ergänzende Projekte. Die rund 25 Wissenschaftler aus ganz Deutschland werden sich in den kommenden zwei Jahren regelmäßig treffen und über Anwendbarkeit, Nutzen, Grenzen und Wirkungen des Konzepts Social Entrepreneurship wissenschaftlich austauschen. Die Forschung wird sich auf die Themen Bildung, Klima/Umwelt und Migration/Integration konzentrieren. Geplant sind sowohl theoretische Analysen als auch die Auswertung empirischer Daten. Die Ergebnisse sollen in Empfehlungen für Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft münden.

Der Mercator Forscherverbund besteht aus folgenden wissenschaftlichen Institutionen: Ruhr-Universität Bochum, Jacobs University Bremen, Leuphana Universität Lüneburg, Zeppelin University (Friedrichshafen), Technische Universität München, Universität Heidelberg, Universität Greifswald und dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung. Weitere Informationen zum Mercator Forscherverbund „Innovatives Soziales Handeln - Social Entrepreneurship“ unter www.stiftung-mercator.de/social-entrepreneurship.

Mehr Informationen zum Teilprojekt von IÖW und Universität Greifswald

Hauptnavigation

Servicenavigation