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IÖW-Wissenschaftlerin Sabrina Schmidt erhält Marie-Pleißner-Preis

Sabrina Schmidt erhält Marie-Pleißner-Preis (Bild: TU Chemnitz)

Sabrina Schmidt, die seit Februar 2019 am IÖW forscht, erhielt am 1. Juli 2019 den Marie-Pleißner-Preis der TU Chemnitz. Der Preis zeichnet Nachwuchswissenschaftlerinnen für hervorragende Abschlussarbeiten aus. In ihrer Masterarbeit beschäftigte sich Sabrina Schmidt, die Psychologie und Wirtschaftswissenschaften studierte, mit der Diffusion und Adoption sozial-ökologischer Unternehmenspraktiken.

In ihrer Arbeit untersuchte sie aus einer neo-institutionalistischen Perspektive, wie zukunftsfähige Unternehmenspraktiken von konventionellen Unternehmen adoptiert werden und ob ein Bewusstsein für sozial-ökologische Probleme die Diffusion dieser Unternehmenspraktiken unterstützt. Dafür befragte sie 50 Brauereien und 44 Druckereien. Die Daten konnten nicht bestätigen, dass die zukunftsfähigen Unternehmen direkt als Impulsgeber für Veränderungen wirken. Stattdessen weisen die Ergebnisse auf die Bedeutung anderer gesellschaftlich anerkannter Akteure für eine erfolgreiche Verbreitung sozial-ökologischer Unternehmensprinzipien hin. Ein weiteres Ergebnis ihrer Befragung war, dass Firmen eher bereit für die Übernahme neuer Praktiken sind, wenn diese an die bereits im Unternehmen vorherrschende Problemwahrnehmung anknüpfen.

Der Marie-Pleißner-Preis wird für herausragende Abschlussarbeiten in den Sozial-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften vergeben. Der Preis wird seit 2013 von der Gleichstellungskommission der TU Chemnitz verliehen. Mit dieser Auszeichnung soll ein besonderer Anreiz für Absolventinnen zur Ausrichtung auf eine wissenschaftliche Karriere geschaffen werden. Namensgeberin für den ausgelobten Preis in den sozial-, geistes-und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten ist Luise Marie Pleißner (1893-1987), eine Chemnitzer Lehrerin und Frauenrechtlerin, die sich früh für die Ausbildung von Mädchen und die Zulassung von Frauen an Universitäten einsetze.


Über den Marie-Pleißner-Preis

Poster zur Masterarbeit von Sabrina Schmidt

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