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Jetzt erschienen: Ökologisches Wirtschaften 2/2010 – Converging Technologies

Die aktuelle Ausgabe von Ökologisches Wirtschaften widmet sich einem aufgrund seiner Brisanz viel diskutierten Thema: den konvergierenden Technologien, zumeist als „Converging Technologies“ bezeichnet. Brisant vor allem, weil es um ethische Fragen geht; Fragen zur technologischen Verbesserung des Menschen, ja letztendlich nach dem (un-)ausgewogenen Verhältnis von Mensch, Natur und Technik. Das Zusammenwachsen von Technologien wird vor allem bei Nano- und Gentechnik, Informations- und Kommunikationstechnik sowie den Kognitionswissenschaften festgestellt und es führt zu einer der derzeit gesellschaftlich einfluss- und folgenreichsten technologischen Entwicklungen.

Für ein besseres Verständnis der konvergierenden Technologien liefern Torsten Fleischer und Michael Rader zunächst eine Einführung, in der sie sich den Begrifflichkeiten annähern und den Gegenstand aktueller Debatten greifbar machen. Die Thematik wird in fünf weiteren Artikeln vertieft, in denen die Autor/innen unter anderem auf politische Regelungen von technologischen Entwicklungen und die Forschung in den Bereichen Bio- und Nanotechnologien eingehen. 

Die Rolle der Partizipation wird in dem Schwerpunktthema zweifach aufgegriffen: Petra Schaper-Rinkel geht auf das „Partizipations-Paradox“ ein und verweist damit darauf, dass bei steigendender Anzahl von beteiligten Akteuren der Einfluss jedes Einzelnen sinke. Rinie van Est zeigt ein neues technologisches Paradigma auf: Die Biologie werde zur Technologie und die Technologie zur Biologie. Gerade in diesem Kontext werde Partizipation wichtiger – und zwar „participation as upstream social reflection“.

Der IÖW-Wissenschaftler Jan-Peter Ferdinand befasst sich in seinem Beitrag mit der zentralen Frage der Integration sozial-ökologischer Nachhaltigkeitsaspekte in die vorausschauende Technologiebewertung. In dem Beitrag „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ analysieren Ulrich Petschow und Eugen Pissarskoi die Debatte um die zunehmende Komplexität technischer Entwicklungen und stellen fest, dass das „Vorbild Natur“ eine zunehmende Rolle spielt.

Neben dem Titelthema hält die Ausgabe 2/2010 von Ökologisches Wirtschaften ein weiteres Highlight bereit. Für die Teilnahme an der Konferenz der International Society for Ecological Economics (ISEE) 2010 in Oldenburg und Bremen haben Wissenschaftler über 1200 Beiträge eingereicht. Einige der deutschen und englischen Beiträge wurden ausgewählt und in der Rubrik ‚Neue Konzepte’ veröffentlicht. Außerdem wie in jedem Ökologischen Wirtschaften: Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Forschung sowie aktuelle Berichte, darunter „Die Systemfrage“ von Peter Grassmann. 

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