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Mit den Folgen des Klimawandels umgehen: Nachwuchsgruppe "Chamäleon" erforscht Handlungsbedarf und -optionen für öffentliche Daseinsvorsorge

Forschungsgruppe* - Chamäleon

Während sich die Weltgemeinschaft in internationalen Verhandlungen darum bemüht, einen Fahrplan für den globalen Klimaschutz zu erarbeiten, ist bereits heute klar: der Klimawandel wird unvermeidliche Folgen mit sich bringen, die sich bis auf die Sicherung der Grundbedürfnisse auswirken können. Steigende Temperaturen, Veränderung der Niederschläge, Zunahme von Extremwetterereignissen –  wie die Versorgung mit Energie und Mobilität an solche Klimaänderungen angepasst werden kann und muss, erforscht das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung nun gemeinsam mit der Universität Oldenburg in der wissenschaftlichen Nachwuchsgruppe „Chamäleon“.

Das interdisziplinär zusammengesetzte Wissenschaftlerteam untersucht die Anfälligkeit von Unternehmen der öffentlichen Versorgung für klimatische Veränderungen und analysiert, mit welchen Anpassungsmaßnahmen die Folgen des Klimawandels handhabbar gemacht werden können. Hierbei werden nicht nur mögliche Maßnahmen auf betrieblicher Ebene betrachtet, sondern auch die Rolle und Funktion einer Anpassung des politischen Rahmens für die öffentliche Daseinsvorsorge untersucht. Ein Schwerpunkt des Projektes ist es, betriebliche und politische Handlungsoptionen hinsichtlich Wechselwirkungen und gegenseitiger Verträglichkeit zu betrachten. Als Ergebnis soll ein Handbuch für Akteure der Praxis erarbeitet werden, das einen Überblick über Anpassungserfordernisse der Verkehrs- und Energieinfrastruktur sowie zu betrieblichen und politischen Maßnahmen liefert.

Kooperationspartner für den Bereich Verkehrsinfrastruktur sind die Unternehmen Deutsche Bahn und Fraport und für den Bereich der Energieversorgung die Unternehmen RWE und HSE.

Das Nachwuchsgruppenprojekt „Chamäleon – Adaptation an den Klimawandel in Unternehmen der öffentlichen Versorgung – Analyse und Entwicklung betrieblicher und politischer Handlungsoptionen“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Sozial-Ökologischen Forschung (SÖF) unterstützt. Mit den SÖF-Nachwuchsgruppen gibt das BMBF herausragenden jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, sich auf dem Gebiet der inter- und transdisziplinären Forschung weiterzuqualifizieren. Das Projekt Chamäleon läuft bis zum Jahr 2013.

Zum Projekt Chamäleon | Zu den SÖF-Nachwuchsgruppen

 

* Forscherteam (v.l.n.r.):
Rebecca Stecker, Micha Steinhäuser, Maja Rotter, Prof. Dr. Klaus Eisenack, Anna Pechan, Maren Petersen und Dr. Gerd Scholl

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