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Neues Forschungsprojekt: Wie können kommunale Klimaschutzkonzepte nachhaltigen Konsum fördern?

Foto: Leremy/Shutterstock.com.

Wie Bürgerinnen und Bürger konsumieren und leben, ist maßgeblich dafür, wie klimaneutral eine Gesellschaft ist – oder eben nicht. Welche Rolle Städte, Gemeinden und Regionen im Wandel hin zu nachhaltigen Lebensstilen einnehmen können, ist noch wenig bekannt. Wie können Kommunen und Regionen aktiv werden, um nachhaltigen Konsum zu fördern? Diese Frage untersucht das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA).

Regionale Klimapolitik für nachhaltigen Konsum nutzen

Regionale und kommunale Politikansätze für den Klimaschutz verbreiten sich zunehmend; das zeigen Ansätze wie „Klimaneutrale Regionen“ oder „100% Erneuerbare-Energien-Regionen“. Welche Chancen hierin aus strategischer Sicht für die Förderung nachhaltiger Konsummuster liegen, wurde bisher noch nicht untersucht. Im jetzt gestarteten Projekt „Klimaneutrale Regionen als Strategieansatz zur Förderung nachhaltiger Konsummuster“ untersucht das IÖW vor dem Hintergrund des 2016 von der Bundesregierung verabschiedeten „Nationalen Programms für nachhaltigen Konsum“ die strategische Bedeutung solcher regionalen Selbstverpflichtungen.

Bestandsaufnahme: Maßnahmen und Strategien im Bereich nachhaltiger Konsum

Zunächst untersuchen die Wissenschaftler/innen bestehende regionale Klimaschutz- und Energiekonzepte und -programme sowie Erfahrungen aus der Umsetzungsphase. Dabei wird erfasst, ob und welche Kommunen und Regionen nachhaltigen Konsum in ihren Klimaplänen berücksichtigen und fördern. Diesbezüglich aktive Kommunen werden dahingehend untersucht, welche Instrumente, Maßnahmen und Aktivitäten sie einsetzen, und in welchen konsumbezogenen Handlungsfeldern sie am aktivsten sind.

Darauf aufbauend wird anhand einer Onlinebefragung sowie mit Experteninterviews untersucht, welchen Stellenwert die Förderung nachhaltiger Konsummuster in den Strategien und (Master)Plänen der klimaneutralen Kommunen und Regionen einnimmt. Auch wird erforscht, welche Erfahrungen mit Aktivitäten und Maßnahmen im Bereich nachhaltigen Konsums bereits vorliegen, welche Erfolge erzielt wurden und wo Herausforderungen und Hindernisse bestehen. Mögliche (umwelt)politische Maßnahmen, um nachhaltigen Konsum im Zusammenhang mit Klimaneutralitätsansätzen zu fördern, werden ausgelotet.

Politikempfehlungen und Praxisbeispiele

In dem Vorhaben entwickelt das Team sowohl Empfehlungen an die Politik für eine bessere Einbindung und Unterstützung der Kommunen bei der Umsetzung konsumbezogener Maßnahmen als auch eine Broschüre, in der gute Praxisbeispiele enthalten sind. Die Ergebnisse werden in einem Fachgespräch diskutiert und den Kommunen und Regionen zur Verfügung gestellt.


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Mehr Informationen zum Projekt

Projektleiter und Ansprechpartner: Dr. Frieder Rubik

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