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Ökologisches Wirtschaften 1/2017: Geld und Nachhaltigkeit

Wie trägt das Finanzsystem zu der großen Transformation in Richtung Nachhaltigkeit bei? Oder ist ein nachhaltiges Finanzwesen nur eine schöne Utopie? Diese und weitere Fragen beleuchtet die aktuelle Ausgabe von ÖkologischesWirtschaften. Im Schwerpunkt „Geld und Nachhaltigkeit“ befassen sich verschiedene Autor/innen mit theoretischen Grundlagen des Geld- und Finanzsystems und damit, welche Ansätze das aktuelle Geldsystem ergänzen können. So könnten alternative Geldformen, neue Technologien, Zeitbanken oder Tauschringe in Zukunft eine größere Rolle spielen.

Geldsystem = Wachstumszwang?

Stand und steht in der gegenwärtigen Diskussion vor allem die Frage im Vordergrund, wie das Geld und Währungssystem wirtschaftliches Wachstum befördern kann, komme nun auch eine neue Anforderung hinzu: Ein Beitrag zur nachhaltigen Transformation. Die IÖW-Mitarbeiter Ulrich Petschow und David Hofmann besprechen in ihrer Einführung theoretische Ansätze und Diskurse zur Geld- und Finanzpolitik und argumentieren, dass es als wesentlicher Treiber einer nicht nachhaltigen Entwicklung noch wenig thematisiert wird. Doch welchen Beitrag kann es zu einer Transformation in Richtung Nachhaltigkeit leisten?

Möglichkeiten für eine Veränderung des Finanzsystems beschreibt beispielsweise Ulrich Petschow mit der Blockchain-Technologie, eine Infrastruktur für die digitale Währung Bitcoin. Durch solche digitale Technologien gibt es weitreichendere Möglichkeiten Austauschbeziehungen jenseits des bestehenden Geldsystems zu dezentralisieren und vielfältige Optionen für nachhaltige Entwicklungspfade.
„Beim Umbau des Geldsystems stehen wir erst am Anfang“ behauptet IÖW-Gesellschafter Reinhard Loske in seinem Artikel. Lässt sich das Konzept der „Wende“ auch auf geldpolitische Aspekte anwenden? Wenn ja, wie müsste diese Geldwende dann aussehen, damit sie den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung entspricht?

Bei der Debatte um ein ökologischeres Finanzsystem spielt auch der Postwachstumsdiskurs eine Rolle, über den Steffen Lange berichtet. Der IÖW-Postwachstumsexperte gibt als Rückblick auf die fünfte Degrowth-Konferenz in Budapest einen Einblick in die Debatte über die Zukunft der Degrowth-Debatte.

Nachhaltig konsumieren: Lange Produktzyklen und Unverpackt Läden

In der Rubrik „Aktuelle Berichte“ skizziert Janis Winzer aus Perspektive der Hersteller, Konsument/innen und der Politik das Phänomen der Obsoleszenz, der Kurzlebigkeit von Produkten. Alle Akteure seien gefordert, diesem Phänomen entgegenzuwirken.
Frederic Goldkorn, Melanie Kröger und Jens Pape berichten über Läden, die keinen Verpackungsmüll produzieren. Demnach tragen sie zur ökologischen Transformation von Wertschöpfungsketten bei, leisten einen wichtigen Beitrag für ökologischen Konsum und schaffen eine sinnvolle Ergänzung zur starken Recyclingquote in Deutschland.

Neu im freien Online-Zugang: Ausgabe 1/2015

Vor zwei Jahren ging es in ÖkologischesWirtschaften um Erkenntnisse sowie Perspektiven und Kontroversen der Forschung zur Ökonomie des Klimawandels. Auch aus heutiger Sicht lohnt sich der Exkurs in dieses dynamische Feld volkswirtschaftlicher Forschung. Die Artikel sind ab sofort frei verfügbar. Zum Inhaltsverzeichnis von ÖkologischesWirtschaften 1/2015

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Zum Inhaltsverzeichnis ÖkologischesWirtschaften 01/2017

Im Open Access verfügbar (PDF):

 

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