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Ökologisches Wirtschaften 3/2018: Gender und Nachhaltigkeit

Genderaspekte sind in Politik und Forschung zu Nachhaltigkeit noch vernachlässigt. Der Schwerpunkt der neuen Ausgabe von ÖkologischesWirtschaften beleuchtet nachhaltiges Wirtschaften aus einer feministischen Perspektive. Die Autorinnen der Schwerpunktausgabe zeigen auf, wie bestehende Geschlechterungerechtigkeit und Herrschaftsverhältnisse zwischen Frau und Mann die gegenwärtigen sozial-ökologischen Krisen bestärken. Sie untersuchen alternative Wirtschaftsmodelle und ergänzen wissenschaftliche Transformationsansätze um wichtige Genderaspekte. Die verschiedenen Artikel bieten einen Einblick in die Querschnittsthemen Gender und Nachhaltigkeit und zeigen, warum die beiden Themen zusammengedacht werden müssen. 

Gender und Nachhaltigkeit zusammendenken – aber wie?

Die IÖW-Mitarbeiter/innen Clara Wolff, Santje Kludas und Nina Prehm setzen sich damit auseinander, wie ein erweitertes Konzept von Arbeit und Umverteilung von Wohlstand einen gendergerechten und ökologisch nachhaltigen Gesellschaftsvertrag ermöglichen. Ulrike Röhr von Gender CC argumentiert, dass eine Geschlechterperspektive ein grundlegender Entscheidungsaspekt für die Klimapolitik sein muss. Die anderen Artikel beleuchten Blindstellen in der Mainstream-Ökonomik, Genderaspekte der Digitalisierung und fordern ein neues ökonomisches Narrativ.
Zusammengenommen zeigen die Artikel, dass sich Ziele zur Verbesserung beider Gesellschaftsaufgaben nicht per se ausschließen, sondern vielmehr, inwiefern sich die Debatten um Gender und Nachhaltigkeit gegenseitig befruchten können und sollten.In ihrem Standpunkt blickt Tanja von Egan-Krieger auf feministische Perspektiven in der Wirtschaftsforschung. 
 
Digital ist besser? – Mythen der Digitalisierung

Vivian Frick, Gerrit von Jorck, Johanna Pohl und Maren Birkenstock fordern in ihrem Beitrag die Leser/innen auf, Digitalisierung nicht unhinterfragt als Lösung all unserer Probleme anzusehen. Darauf aufbauend entwickeln sie eine Vision, wie Digitalisierung als gesellschaftlicher Prozess gelingen kann. Frick und Pohl arbeiten in der Nachwuchsgruppe von IÖW und TU Berlin „Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation“ zur nachhaltigen Gestaltung der Digitalisierung.

Leseproben:

Katja George, Santje Kludas, Nina Prehm und Clara Wolff: Gender und Nachhaltigkeit zusammendenken: Warum wir eine feministische Perspektive brauchen

Clara Wolff, Santje Kludas und Nina Prehm: Auf dem Weg zu einem ökologischen Gesellschaftsvertrag in feministischer Tradition

Vivian Frick, Gerrit von Jorck, Johanna Pohl und Maren Birkenstock: Mythen der Digitalisierung dekonstruiert

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Neu im Freien Onlinezugang: Ausgabe 3/2016: Kollaborative Ökonomie

Alles ist neu, alles ist möglich: Was, wenn traditionellen Wirtschaftsstrukturen in einer digitalisierten Gesellschaft plötzlich dezentralen Geschäftsmodellen gegenüberstehen? Und wie kann Offenheit und Innovation genutzt werden, um einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten? In einem vielfältigen Diskurs setzen sich die Autor/innen in der Ausgabe 3/2016 von ÖkologischesWirtchaften mit Kollaborativer Ökonomie” auseinander. Sie analysieren neue Akteure und Produktionspraktiken. Im Zentrum der Debatte steht der komplexe Begriff der „Gemeinschaft mit seinen psycho-sozialen Voraussetzungen für ein alternatives, ein nachhaltiges Wirtschaften. Die Ausgabe 3/2016 „Kollaborative Ökonomie und alle davor erschienenen Artikel stehen ab sofort im Open Access zur Verfügung.

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