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Transformationen – Auswege aus der Wachstums- und Klimakrise – Ökologisches Wirtschaften 03/2010 jetzt erschienen

Im Jahre 1985 gründeten sich IÖW und VÖW und luden zur Gründungstagung mit dem Thema „Auswege aus dem industriellen Wachstumsdilemma“. Zum Jubiläum 25 Jahre später ist es nun an der Zeit zu resümieren, inwieweit diese Auswege bereits gefunden wurden. Beziehungsweise wie sie gefunden werden können. Dieser Frage widmet sich die aktuelle Ausgabe von Ökologisches Wirtschaften.

Zwar hat sich der Leitgedanke einer nachhaltigen Entwicklung seit nunmehr fast 20 Jahren global etabliert, doch auch heute gilt noch: Die Annahme eines mehr oder minder zwangsläufigen Fortschritts ist leider eine naive Illusion, so IÖW-Gründer Prof. Dr. Reinhard Pfriem im Editorial dieser Ausgabe. Es gebe keine Transformationen, die gesetzmäßig, automatisch oder wie auch immer zum Besseren führen. Auswege werden sich nur in dem Maße ergeben, in dem genügend viele Akteure in der Lage sind, genügend gute Auswege zu suchen und zu finden, so Pfriem weiter.

Nach einer Einführung von Thomas Korbun und Bernd Siebenhüner diskutieren Eugen Pissarskoi und Birgit Soete in ihrem Beitrag drei Ansätze zu gesellschaftlichen Transformationen und neuen Regeln für Märkte. Von der konservativen Idee einer minimalen Transformation, die auf die Wahrung des Wirtschaftswachstums achtet, über die innovationsgetriebene technologische Transformation (Green Growth) bis hin zur sozial-ökologischen Transformation, die eine Postwachstumsgesellschaft anstrebt, werden hier unterschiedliche Szenarien gegenübergestellt.

Letztgenannter Entwurf der Postwachstumsgesellschaft ist Thema des anschließenden Aufsatzes von Irmi Seidl und Angelika Zahrnt. Auch die folgenden Artikel befassen sich mit den allgemein anerkannten Messgrößen für gesellschaftlichen Wohlstand und der Frage, ob sie nicht einer Überholung bedürfen. Zuletzt befasst sich Uwe Schneidewind damit, wie diese Transformationen nachhaltig gestaltet werden können.

Neben diesem Schwerpunkt behandelt diese Ausgabe von Ökologisches Wirtschaften weitere Themen aus Forschung, Politik und Wirtschaft. Unter anderem befasst sich Rüdiger Haum mit den Vor- und Nachteilen der Nutzung von Wüstenstrom und Maren Weber stellt eine Möglichkeit zur Messbarkeit der Nachhaltigkeit von Produkten vor.

Seit August 2010 sind alle Ausgaben der Fachzeitschrift Ökologisches Wirtschaften online verfügbar. Im Open-Access-Portal können insgesamt über 1.000 Einzelartikel aus 25 Jahrgängen nach Titeln, Autoren, Schlagwörtern und Volltext durchsucht werden.

Weitere Informationen: www.oekologisches-wirtschaften.de

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