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Virtuelle Zukunftsstadt*Tour durch Berlin: Klimaneutral heizen im Altbauviertel

Durch Einbindung von lokaler Abwärme oder Solarenergie kann Fernwärme erneuerbar werden (Bild: Gröschel Branding)

Wie soll die Stadt der Zukunft aussehen? Wie werden unsere Städte lebenswert, CO2-neutral, klimaangepasst, energie- und ressourceneffizient? Dazu haben bundesweit rund 50 Forschungsteams aus unterschiedlichen Disziplinen praxisnahe Strategien entwickelt. In einer virtuellen Deutschland-Tour werden Ergebnisse und Impulse der BMBF-Zukunftsstadt-Forschung für die beteiligten Städte vorgestellt. Nun erreicht die Tour die Bundeshauptstadt, wo sechs Projekte mit Reallaboren quer durch die Bezirke für eine nachhaltige Zukunft forschen. Auf der Tourwebsite www.nachhaltige-zukunftsstadt.de wird unter anderem das Zukunftsstadt-Projekt Urbane Wärmewende unter Leitung der IÖW-Wissenschaftlerin Dr. Elisa Dunkelberg vorgestellt.

Deutschlandweite Zukunftstour

Podcasts, Leitfäden, Videos und Tool-Boxen geben Einblicke in die Berliner Forschungsprojekte Urbane Wärmewende, StraInQ, MobilBericht, Move Urban, Stadtquartier 4.1 und netWORKS 4. Zentrale Ergebnisse und Erfahrungen werden so mit anderen Städten geteilt. Dabei geht es neben dem klimaneutralen Heizen auch um ein besseres Mobilitätsmanagement, um neue Konzepte zur Regenwassernutzung und um interkulturelles Zusammenleben. 

Die deutschlandweite Tour führte bereits durch Bochum, Boizenburg und Köln. Von Juni 2022 bis Dezember 2023 stellt sie in mehr als 20 Kommunen ausgewählte Ergebnisse der Zukunftsstadt-Projekte vor, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden.

Erneuerbare Energien für die urbane Wärmewende

Eine der zentralen Zukunftsfragen für Städte: Wie kann eine ressourcenschonende Wärmewende mit erneuerbaren Energien gelingen? Das Projekt Urbane Wärmewende entwickelte ein Leitbild für die städtische Wärmeversorgung, das umwelt- und sozialverträglich gestaltet ist und technische Infrastrukturen intelligent vernetzt. „Wir zeigen am Beispiel Berlin, wie der Anteil erneuerbarer Wärme durch das Zusammenspiel von Fernwärme-, Gas-, Strom- und Wasserinfrastruktur und die energetische Gebäudesanierung gesteigert werden kann“, sagt Projektkoordinatorin Dr. Elisa Dunkelberg vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung. So wurde für das Altbauviertel Klausenerplatz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ein Quartierskonzept zur dezentralen Wärmeversorgung entwickelt. In einer gemeinsamen Fallstudie mit der Fernheizwerk Neukölln AG untersuchte das Projektteam außerdem alternative Konzepte zur Fernwärmeerzeugung und Ansätze einer stärkeren Sektorkopplung.

Auf der Tourwebseite zeigen die weiteren Berliner Zukunftsstadt-Projekte unter anderem neue Konzepte für den Berliner Verkehr, Ideen zur Nutzung von Regenwasser gegen den Klimawandel und wie das Zusammenleben in städtischen Quartieren neu gedacht werden kann.

Weitere Infos zur Zukunftsstadt-Tour der BMBF-Forschung: www.nachhaltige-zukunftsstadt.de

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