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Voneinander Lernen: Wissensforum „Ein Ziel – Viele Wege“ zeigt Spektrum an Möglichkeiten der kommunalen Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien

© Ingo Anstötz / PIXELIO // www.pixelio.de

Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien ist möglich – so der Leitgedanke des Wissensforums „Ein Ziel – Viele Wege“, das am 24. und 25. März Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Praxis zum Thema kommunale erneuerbare Energieerzeugung zusammenbrachte. Vernetzung von Akteuren und voneinander Lernen waren zentrale Ziele der Tagung, zu der die Universitäten Freiburg und Hohenheim sowie das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung im Rahmen des Forschungsprojektes „Erneuerbare Energien Regionen“ nach Wolpertshausen eingeladen hatten.

Das Projekt EE-Regionen begleitet die zwei Kommunen Wolpertshausen und Morbach sowie die zwei Landkreise Schwäbisch-Hall und Lüchow-Dannenberg auf ihrem Weg zum selbstgesetzten Ziel der kommunalen Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien. „Die Rahmenbedingungen und die Erfahrungen dieser Kommunen sind sehr unterschiedlich“, so Marcus Trommler, IÖW-Projektmitarbeiter. „Nun ging es uns darum, die Vor-Ort-Engagierten aus diesen vier Regionen erstmals zusammenzubringen und ein Voneinander-Lernen zu ermöglichen.“

Die Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien berührt viele verschiedene Bereiche, mit denen sich die Kommunen aktiv auseinandersetzen müssen. „Dieses Thema macht es notwendig, verschiedene Disziplinen zusammenzubringen“, so die Projektleiterin Dr. Chantal Ruppert-Winkel, „außerdem ist dies ein Themenfeld, das die Integration von lokalem Wissen vor Ort unabdingbar macht.“ Mit der Methode des Weltcafés traten die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dem Wissensforum in einen intensiven Austausch und diskutierten Themen wie die Gestaltungsmöglichkeiten der rechtlichen Rahmenbedingungen, technische Herausforderungen wie den Zugang zu den Stromnetzen, Möglichkeiten der Bürgerintegration und die energetische Gebäudesanierung. Auch Aspekte der Biodiversität und Landschaftsveränderung, die mit einem umfassenden Ausbau von erneuerbaren Energien einhergehen können, wurden behandelt.

In seinem Gastvortrag verdeutlichte Dr. Franz Alt die Notwendigkeit der Selbstversorgung aus erneuerbaren Energien und zeigte Visionen zu deren Umsetzung auf. Gerade Gemeinden und Landkreise, die einen politischen Beschluss zur Umsetzung des 100%-EE-Ziels gefasst haben, können hier eine Vorreiterrolle spielen. Dazu müssen Energieeinsparpotenziale genutzt und der Ausbau erneuerbarer Energien gemeinsam mit der Bevölkerung vorangetrieben werden. „Die Sonne scheint für alle, jeder kann diesen Solarreichtum mobilisieren“, so Dr. Franz Alt.

Weitere Informationen zum Projekt EE-Regionen

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