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Wissensmakler für nachhaltigen Konsum: IÖW koordiniert europäisches Forschungskonsortium CORPUS

Wissenschaftliche Erkenntnisse zu nachhaltigem Konsum zielgerichtet in politische Prozesse einzubringen und die Verbindung an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik zu verbessern, ist zentrales Ziel des Projektes „CORPUS – Enhancing the Connectivity Between Research and Policy-Making in Sustainable Consumption“. In dem Vorhaben werden neue Ansätze für Wissenstransfer zwischen Forschung und Politik erarbeitet, die eine evidenzbasierte Politikgestaltung in dem komplexen und fragmentierten Politikfeld "nachhaltiger Konsum" ermöglichen sollen.

„Die Entwicklung und Implementation politischer Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster bedarf nicht nur fundierter wissenschaftlicher Grundlagen, sondern auch deren effektiver Bereitstellung und Übersetzung, die sie handhabbar für politische Prozesse machen“, so Dr. Gerd Scholl, CORPUS-Projektkoordinator am IÖW. „Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger arbeiten häufig mit verschiedenen Perspektiven, so dass bestehendes Wissen noch nicht optimal zum Einsatz kommt. Auf der Basis eines fundierteren Verständnisses der Schnittstelle zwischen Forschung und Politik will CORPUS Instrumente für die bessere Vernetzung erarbeiten, um damit die Politikgestaltung zum neuen Leitbild Sustainable Consumption and Production (SCP) insgesamt einen Schritt voranzubringen.“

Das Projekt CORPUS verfolgt zwei verschiedene Ansätze des Wissenstransfers, die für die Themenfelder Ernährung, Mobilität und Wohnen eingesetzt werden: zum einen wird auf die direkte Interaktion zwischen relevanten Akteuren gesetzt, wobei passgenaue Foren für Informationsdarreichung und persönlichen Austausch geschaffen werden („interaction exercises“). In diesem Rahmen werden ausgewählte Methoden wie z.B. die Szenarioentwicklung eingesetzt und weiterentwickelt. Zum anderen wird im Rahmen des Projektes die Webseite www.scp-knowledge.eu als zentrale Plattform aufgebaut, um politikrelevantes Wissen zu nachhaltigem Konsum zu bündeln und den Informationsaustausch zu fördern.

Das IÖW koordiniert das Forschungskonsortium mit elf Partnern aus acht europäischen Ländern im Rahmen des Siebten EU-Forschungsrahmenprogramms. Neben wissenschaftlichen Einrichtungen sind im dem Verbund auch zwei Ministerien vertreten – das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie das finnische Umweltministerium.

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