IÖW-Newsletter 06/2019

Die Konferenz „Bits & Bäume“ (November 2018) bot rund 2000 Teilnehmer/innen in rund 130 Veranstaltungen auf zwölf Bühnen das bis dato größte Debattenforum für Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Nach erfolgreichem Crowdfunding erschien am 4. Juli 2019 „Was Bits und Bäume verbindet“. Über 50 Autor/innen aus Tech-Szene, Nachhaltigkeitsbewegung und Entwicklungszusammenarbeit zeigen in diesem Buch zur Konferenz, wie die Digitalisierung den sozial-ökologischen Wandel voranbringen kann.

Diese Inhalte stehen im Einklang mit elf Forderungen, die das Bündnis der zehn Organisationen hinter der Konferenz „Bits & Bäume“ gemeinsam entwickelt haben. Unter www.bits-und-baeume.org/forderungen können Sie die Forderungen unterzeichnen und ihnen dadurch mehr Gewicht verleihen.

Am 10. September 2019 starten das IÖW und die TU Berlin das „Forum Bits & Bäume“ mit einer Auftaktveranstaltung zum Thema „Künstliche Intelligenz für nachhaltige Entwicklung?“, das an die Konferenz „Bits & Bäume“ anknüpft.

Weiterlesen ...| Zum Buch „Was Bits und Bäume verbindet" | Zum Forum Bits & Bäume anmelden | Forderungen unterschreiben

IÖW-Wissenschaftlerin Dr. Swantje Gährs setzt sich in mehreren Projekten mit Energie-Prosumern auseinander. Bisher lag ihr Fokus auf Deutschland und Europa. Auf einer Reise nach China und Japan ging sie nun den Fragen nach, wie Prosuming dort funktioniert und welchen Stellenwert es einnimmt. Sie traf sich mit Vertreter/innen aus Wissenschaft, NGOs, Think Tanks, Politikberatungen und Bürgerinitiativen beider Länder und besuchte Solaranlagen in Ruicheng (China), Sendai und Ueda (Japan). Japan und China sind zwei der weltgrößten Solarstandorte.

Weiterlesen ...

Komplexe Transformationsprozesse erfordern es, wirksame Governancemodelle zu entwerfen und in die Praxis umzusetzen. Regierungen alleine reichen dafür nicht aus, da viele verschiedene Akteure relevante Entscheidungen treffen. Daher sollten sowohl staatliche als auch private Akteure in Problemlösungen einbezogen werden. Wie Governance von Nachhaltigkeitstransformationen konzipiert und gemanagt werden kann, diskutierte IÖW-Wissenschaftler Dr. Florian Kern Ende Juni 2019 auf mehreren internationalen Konferenzen in Kanada: auf der International Sustainability Transitions Conference (IST 2019), der 4th International Conference on Public Policy sowie einem Workshop für Policy Maker kanadischer Ministerien. Kern leitet am IÖW das Forschungsfeld Umweltökonomie und Umweltpolitik.

Weiterlesen ...

Was kann der Staat gegen die Klimakrise tun und wie machen wir unsere Wirtschaft fit für die Zukunft? Energieexperte Prof. Bernd Hirschl vom IÖW beantwortet im Interview mit dem 3Sat-Wirtschaftsmagazin Makro Fragen zur Batteriestrategie der Bundesregierung, fordert verbesserte umweltpolitische Rahmenbedingungen und mehr grüne Infrastrukturen.

Zum Interview

Wie könnte eine Postwachstumsgesellschaft aussehen? Was trägt die aktuelle soziologische Forschung dazu bei? Diesen Fragen geht die Konferenz „Great Transformation: Die Zukunft moderner Gesellschaften“ nach, die vom 23.-27. September 2019 in Jena stattfindet. Das IÖW kooperiert mit seinem Blog Postwachstum.de mit der DFG-Kollegforscher/innengruppe „Postwachstumsgesellschaften“ der Friedrich-Schiller-Universität. Der Blog dient als Diskussionsplattform der Konferenz. Durch die Kooperation werden Brücken zwischen (soziologischen) Fachdebatten, dem gesellschaftlichen Diskurs, praktischen Projekten und persönlichen Erfahrungen geschlagen. Alle Artikel zur Konferenz werden zudem im Blog-Newsletter veröffentlicht.

Wie Kohleregionen zu Ausgangspunkten sozial-ökologischer Transformation werden, erläutert Dennis Eversberg in zwei Artikeln. Lene Montanus und Lukas Warning beleuchten den Koalitionsvertrag von Bremens neuer rot-grün-roten Regierung.

In den letzten 40 Jahren konnten bei der Energieeffizienz erhebliche Fortschritte erzielt werden. Trotzdem ist der absolute Verbrauch an Energie in Deutschland nicht entsprechend gesunken. Sogenannte Rebound-Effekte sorgen dafür, dass die Einsparpotenziale nicht vollends ausgeschöpft werden, weil direkte und indirekte Folgen der Effizienzsteigerung den Energieverbrauch wieder steigen lassen.

In einem Workshop laden wir 20 Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft dazu ein, folgende Fragen zu diskutieren: Wie wirken sich Effizienzmaßnahmen auf Produktion und Ressourcenverbrauch aus? Welche Mechanismen liegen den Rebound-Effekten eigentlich zugrunde? Und wie können ökologische Potenziale von Effizienzsteigerungen tatsächlich ausgeschöpft werden?

Wann: 22. August 2019, 9:30 - 16:30
Wo: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Potsdamer Straße 105, 10785 Berlin

Mehr zur Veranstaltung | Mehr zum Projekt „Re-Cap – Makro-Rebounds verstehen“

Künstliche Intelligenz (KI) ist derzeit in aller Munde und wirft viele Fragen zu wirtschaftspolitischen, ethischen, sozialen und ökologischen Erwartungen und Umsetzungspotenzialen auf. Wir diskutieren grundsätzliche Aspekte: Was kann KI zur Transformation der Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit beitragen? Welche Anwendungsbeispiele gibt es, die eine Nutzung von KI für ökologische oder soziale Zielsetzungen ermöglichen? Was sind politische Gestaltungsoptionen um sicherzustellen, dass KI-Anwendungen dem Gemeinwohl dienen?

Das IÖW und die TU Berlin starten im September 2019 die Veranstaltungsreihe „Forum Bits und Bäume“, um diese und weitere Fragen zu diskutieren.

Wann: 10. September 2019, 16:00 bis 19:00 Uhr
Wo: Einstein Center Digital Future, Wilhelmstraße 67, 10117 Berlin

Mehr zur Veranstaltung

Die Konferenz bietet ein Forum für die Präsentation und Diskussion von Forschungsergebnissen des Projektes STADTGRÜN und weiterer Projekte, für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis sowie für die Vernetzung von Akteuren, die sich für den Erhalt urbanen Grüns einsetzen. Die Veranstaltung möchte die wissenschaftliche Diskussion um die Leistung von Grünflächen in der Stadt voranbringen mit dem Ziel, Argumente für den Erhalt und die Ausweitung von Stadtgrün zu formulieren und zu bündeln.

Wann: 11. bis 13. September 2019
Wo: Neues Rathaus Leipzig, Martin-Luther-Ring 4, 04109 Leipzig

Mehr zur Veranstaltung | Zur Anmeldung | Mehr über das Projekt „Stadtgrün wertschätzen“

Sabrina Schmidt, die seit Februar 2019 am IÖW forscht, erhielt am 1. Juli 2019 den Marie-Pleißner-Preis der TU Chemnitz. Der Preis zeichnet Nachwuchswissenschaftlerinnen für hervorragende Abschlussarbeiten aus. In ihrer Masterarbeit beschäftigte sich Sabrina Schmidt, die Psychologie und Wirtschaftswissenschaften studierte, mit der Diffusion und Adoption sozial-ökologischer Unternehmenspraktiken.

Weiterlesen ... | Mehr zu Sabrina Schmidt

Benjamin Herrmann ist seit Ende Juni Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsfeldes Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz am IÖW.

Er studierte Liberal Arts and Sciences am University College Maastricht mit den Schwerpunkten Wirtschaftswissenschaften und nachhaltige Entwicklung und erlangte einen „MSc in Economy, Risk and Society“ an der London School of Economics. Sein Fokus lag dabei vor allem auf dem Umgang mit Unsicherheit in den Wirtschaftswissenschaften. Am IÖW widmet er sich dem Projekt „Suburbane Wärmewende“.

Mehr zu Benjamin Herrmann | E-Mail an Benjamin Herrmann

PD Dr. Angela Oels arbeitet seit August 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im IÖW-Forschungsfeld Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz.

Die habilitierte Politikwissenschaftlerin hat langjährige Erfahrung in der Akquise und Leitung von interdisziplinären Forschungsprojekten und war viele Jahre in England, Schweden und den Niederlanden tätig. Am IÖW befasst sie sich mit Fragen der Beteiligung unterschiedlicher Stakeholder im Rahmen von Klimaanpassungsstrategien sowie bei der Transformation des Energiesystems.

Mehr zu PD Dr. Angela Oels | E-Mail an PD Dr. Angela Oels

Lena Pfeifer arbeitet seit August 2019 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im IÖW-Forschungsfeld Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz.

Sie hat an der Technischen Universität Berlin Umweltplanung mit Fokus auf Umweltökonomie, Governance und Politik studiert. Ihre Schwerpunkte liegen in der Sozialforschung in den Feldern Erneuerbare Energien, Klimaschutz, Akzeptanz und Gesellschaftlicher Wandel. Am IÖW arbeitet sie in dem Projekt „WEG der Zukunft“ mit.

Mehr zu Lena Pfeifer | E-Mail an Lena Pfeifer

Josephin Wagner ist seit Juli 2019 als Forschungsassistentin im Projekt Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation am IÖW tätig.

Sie hat Nachhaltiges Wirtschaften an der Universität Kassel studiert und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Governancestrukturen aus der Perspektive der Institutionenökonomik sowie der Ökologischen Ökonomik. Zuvor war sie Projektmitarbeiterin im Netzwerk Plurale Ökonomik für die Online-Lernplattform Exploring Economics.

Mehr zu Josephin Wagner  | E-Mail an Josephin Wagner

Emma Chiriaeva ist seit August 2019 Auszubildende als Kauffrau für Büromanagement am IÖW. Nach ihrem Abitur hat sie im Einzelhandel gearbeitet, während sie sich beruflich orientierte.

Mehr zu Emma Chiriaeva | E-Mail an Emma Chiriaeva

Der CSR-Preis der Bundesregierung geht 2019 in eine neue Wettbewerbsrunde. In der Zeit vom 1. September bis zum 15. Oktober können sich Unternehmen bewerben, die für gesellschaftliche, soziale und ökologische Verantwortung einstehen. Das IÖW hat die methodische Umsetzung des CSR-Preises mitentwickelt und die ersten zwei Durchgänge des Preises unterstützt. Die Bundesregierung würdigt nach 2013, 2014 und 2017 nun zum vierten Mal Unternehmen für ihr vorbildliches gesellschaftliches, soziales und ökologisches Engagement.

Mehr zum CSR-Preis

Unter dem Motto „Im Zweifel für den Zweifel?!“ lädt die Studierendengemeinschaft der Cusanus-Hochschule zur Herbstakademie ein, um sich mit den Widersprüchen aktueller gesellschaftlicher Strömungen auseinanderzusetzen. Die Herbstakademie will einen Raum schaffen, sich der (scheinbaren) Komplexität unserer Gesellschaft stellen zu können und Möglichkeiten ihrer aktiven Gestaltung anzudenken, anstatt sich nur überwältigt zu fühlen.

Wann: 2. bis 8. September 2019
Wo: Bernkastel-Kues

Mehr zur Herbstakademie und zur Anmeldung | Mehr zur Cusanus-Hochschule

Mit der BUNDjugend hat die VÖW-Sommerakademie in diesem Jahr die perfekte Partnerin für ein Thema, das sich hervorragend sowohl aus der Sicht der Wissenschaft als auch der Zivilgesellschaft beleuchten lässt. Transformative Wissenschaft beschreibt eine andere Rolle von Wissenschaft – aktiver, direkter, im Austausch mit Praxispartnern an der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen orientiert. Wie diese Rolle aussehen kann, was sie Neues bringt, wie sie sich im Wissenschaftssystem orientiert, wo sie NGOs neue Möglichkeiten eröffnet – diese und weitere Fragen diskutiert die VÖW/BUNDjugend-Sommerakademie mit Studierenden, Absolvent*innen, Doktorand*innen und politisch Aktiven bis 35 Jahren.

Wann: 3. bis 7. September 2019
Wo: Lobetal bei Berlin

Mehr zur Sommerakademie und zur Anmeldung | Mehr zur VÖW