Sehr geehrte Damen und Herren,

2018 wird uns am IÖW besonders aufgrund der vielen Debatten im Gedächtnis bleiben, die wir rund um das Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit anstoßen konnten. Steuern wir auf einen digitalen Turbokapitalismus zu, in dem sich Geld und Macht konzentrieren und die Wirtschaft über die planetaren Grenzen hinauswächst? Oder kann die Digitalisierung so gestaltet werden, dass wir schonender mit der Umwelt umgehen und alle vom technologischen Fortschritt profitieren?

In dem Buch Smarte grüne Welt?haben wir in diesem Jahr gezeigt, wie die Digitalisierung die Welt sozialer und grüner machen kann. Unser Kollege Tilman Santarius, der das Buch gemeinsam mit Steffen Lange geschrieben hat und unermüdlich Interviewanfragen von Presse, Funk und Fernsehen beantwortet, ist nun für den Preis Mut zur Nachhaltigkeit 2019 von ZEIT WISSEN nominiert worden. Wir gratulieren!

Herzliche Grüße
Ihr

Richard Harnisch
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

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Aktuell

Tilman Santarius ist nominiert für den ZEIT WISSEN-Preis Mut zur Nachhaltigkeit 2019

IÖW-Fellow Tilman Santarius ist für den ZEIT WISSEN-Preis Mut zur Nachhaltigkeit 2019 in der Kategorie Wissen nominiert. In seinen zahlreichen Schriften – zuletzt „Smarte Grüne Welt?“ (2018) – beschäftigt sich Santarius mit der Klima- und Handelspolitik, nachhaltigem Wirtschaften, globaler Gerechtigkeit und digitalem Wandel. Er leitet die Nachwuchsgruppe „Nachhaltige Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation“ am IÖW und der TU Berlin.

Thomas Korbun, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des IÖW, gratuliert Tilman Santarius zu der Nominierung: „Mut für Nachhaltigkeit kombiniert Tilman Santarius mit einem außergewöhnlichen Gespür für Themen, die wissenschaftlich stärker bearbeitet werden müssen, da sie für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft eine zentrale Rolle spielen. Für die Themen Rebound-Effekt und nachhaltige Digitalisierung hat Tilman wichtige wissenschaftliche Pionierarbeit geleistet.“

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Wie Wohnen nachhaltiger wird: Ergebnisse des Forschungsprojekts „WohnMobil“

Neue gemeinschaftliche Wohnformen liegen im Trend. Hauseigenes Carsharing oder Leihmöglichkeit für Lastenräder: Mit solchen Angeboten zeigen Genossenschaften, Baugemeinschaften oder Vereine, wie Nachhaltigkeit im Bereich Wohnen und Mobilität aussehen kann. Doch wie werden diese sozialen wie ökologischen Innovationen tragfähig? Und was können Wohnungsunternehmen von solchen gemeinschaftlichen Dienstleistungen lernen? In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt WohnMobil wurden Beispiele für die Planung und Umsetzung wohnbegleitender Angebote untersucht. Die Ergebnisse zeigen: Partizipativ organisierte Dienstleistungen haben eine positive ökologische Wirkung und fördern zudem das soziale Miteinander und die Wohnzufriedenheit.

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Nachhaltigkeitswissen im Unternehmen aufbauen – Teilnehmende für KMU-Pilotkurse gesucht

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und zählen zu den Innovatoren für eine umweltverträgliche, zukunftsfähige Wirtschaft. Doch begrenzen Ressourcen und Wissen die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte und neuer Nutzungsformen. Für die Erprobung von Weiterbildungskursen, die genau hier ansetzen, werden im Zeitraum Januar bis März 2019 Teilnehmende gesucht. Die Kurse rund um das Thema nachhaltige Gebrauchsgüter mit langer Nutzungsdauer entwickeln die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, UnternehmensGrün und das IÖW gemeinsam mit Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Die Teilnahme an den Pilotkursen ist kostenlos. Die Kurse finden im Zeitraum von Januar bis März 2019 in Berlin statt.

Zu den Kursbeschreibungen und zur Anmeldung

IÖW-Gastbeitrag auf Netzpolitik.org: „Für eine sozial-ökologische Digitalpolitik!“

In seinem Gastbeitrag für Netzpolitik.org diskutiert Tilman Santarius die Chancen der Digitalisierung für die Gesellschaft und die politischen Maßnahmen, die für eine nachhaltige Digitalisierung getroffen werden müssen. Er hinterfragt inwieweit die Digitalisierung für neue Arbeitsplätze sorgen kann, ob Energie- und Ressourceneinsparungen möglich sind und welche Rolle Künstliche Intelligenz dabei spielen wird.

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Politische Ökologie: Vorschau auf „Smartopia"

Am 20. Dezember erscheint die Ausgabe Smartopia der Zeitschrift Politische Ökologie. Ihr Ziel: auszuloten, ob aus den beiden Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit ein Transformationstandem werden kann. Exklusiv vorab steht der Beitrag „Digitalisierung und Nachhaltigkeit – Triebkräfte für den Wandel?“ der IÖW-Wissenschaftler Tilman Santarius und Steffen Lange zum Download bereit. Ihr Fazit: Der Megatrend Digitalisierung birgt einige Chancen für eine sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Doch zwischen Möglichkeiten und Realität klafft eine tiefe Schlucht.

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Blog Postwachstum

Demokratie und Postwachstum: Vielfältige Perspektiven

Würde Demokratie in einer Welt ohne Wachstum funktionieren? Anselm Vogler und Erik Fritzsche stellen eine Studie vor, in der sie dieser Frage nachgegangen sind und begründen, warum ‚Legitimität‘ eine Schlüsselkategorie für die Demokratie einer Postwachstumsgesellschaft ist. In ihrem Buch „Radikale Alternativen. Warum man den Kapitalismus nur mit vereinten Kräften überwinden kann“ zeigen Alberto Acosta und Ulrich Brand auf, wie die multiple Krise des Kapitalismus durch eine Transformation mit Engagement aus dem globalen Norden und Süden überwunden werden kann. Claudia van Leeuwen hat das Buch rezensiert. Online-Netzwerke fördern Konkurrenzdenken und stehen im Zeichen der Wachstumslogik? Nicht unbedingt. Das Team des nicht-kommerziellen Netzwerks „Human Connection“ möchte zur sozial-ökologischen Transformation beitragen. Benedikt Schmid hat den Gründer interviewt.

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Ökologisches Wirtschaften

Jetzt erschienen: Fachzeitschrift Ökologisches Wirtschaften zur Plattformökonomie

Digitale Plattformen der Sharing Economy haben das Potenzial, den Alltag ökologischer zu gestalten. Ressourcen sparen durch Teilen, so die Zauberformel. Doch neben dieser Chance gibt es Risiken: Die häufig nicht sichergestellte Privatsphäre der User oder das Ausnutzen rechtlicher Grauzonen stehen beispielhaft für die Probleme, die durch die Monopolstellung einzelner Plattformen in ihren Marktsegmenten entstehen. In mehreren Artikeln diskutiert die Weihnachtsausgabe der Fachzeitschrift Ökologisches Wirtschaften, ob und wie mögliche negative Folgen vermieden werden können, um digitale Plattformen demokratisch zu organisieren und ihre Nachhaltigkeitspotenziale auszuschöpfen.

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Termine

21. Februar 2019: Konferenz CSR-Reporting in Zeiten der Berichtspflicht

++Save the Date++

► Wer berichtet am besten? Ergebnisse des zehnten Rankings der Nachhaltigkeitsberichte von IÖW und Future

► Vorstellung einer Monitoring-Studie zum ersten Berichtszyklus seit Inkrafttreten der CSR-Berichtspflicht

► Workshops zu Wesentlichkeit, Risiken und Digitalisierung    

Donnerstag, 21. Februar 2019, ganztägig
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Berlin

Veranstalter: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Future

Mehr Informationen | In den Einladungsverteiler eintragen

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Aus dem IÖW

Neu am IÖW: Ivo Fehling

Ivo Fehling ist seit Dezember 2018 am IÖW und verstärkt als Wissenschaftlicher Mitarbeiter das Team des Forschungsfeldes Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz. Als Ingenieur für Erneuerbare Energien hat er sich bisher dafür eingesetzt, dass klimaschonender Strom jenseits des Stromsektors auch in den Sektoren Wärme und Verkehr effizient zum Einsatz kommt. Zu seinem ingenieurstechnischen Hintergrund kommt ganz frisch ein wirtschaftswissenschaftliches Studium. Mit dieser ökonomischen Ausbildung und mit Erfahrungen zu Wärmenetzen im Niedertemperaturbereich wird er in den Projekten EE-Rebound und Suburbane Wärmewende aktiv.

Mehr zu Ivo Fehling | E-Mail an Ivo Fehling

Stellenausschreibung: Referent/in Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

Zur Unterstützung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit suchen wir am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung in Berlin zum 1. Februar 2019 eine/n

Referent/in für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation (75 %)

Die Stelle ist als Elternzeitvertretung zunächst bis September 2018 befristet.

Weitere Informationen

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Aus dem IÖW-Netzwerk

Reinhard Loske: Post-growth thinking as a resource for a European union of sustainability

Die einseitige Fixierung auf Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit, Deregulierung und Exportorientierung haben Europa in eine tiefe Krise geführt. Die Notwendigkeit, den Klimawandel einzudämmen, die Umwelt zu schützen und Ungleichheiten zu bekämpfen, stellt die EU vor immer größere Herausforderungen. Ausgehend von einer historischen Perspektive argumentiert IÖW-Gesellschafter Reinhard Loske in einem aktuellen Working Paper, dass Postwachstumskonzepte ein enormes Potenzial haben, Europa wieder zu etablieren. Das Papier „Post-growth thinking as a resource for a European union of sustainability – A contribution to the socio-ecological reorientation“ ist beim Centre for the Understanding of Sustainable Prosperity der University of Surrey erschienen.

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8. Januar 2019, Cusanus Hochschule: Master Studieninfotag Ökonomie und Philosophie

Unsere Freund/innen der Cusanus-Hochschule laden alle Studieninteressierten ein, die sich ein lebendiges Bild von den beiden Masterstudiengängen Philosophie und Ökonomie machen möchten.

8. Januar 2019, Cusanus Hochschule, 54470 Bernkastel-Kues

Blockseminar: Kultur und Ideengeschichte der Ökonomie
Prof. Dr. Silja Graupe

Alle Infos

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Impressum

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH (gemeinnützig)
Potsdamer Str. 105 | D-10785 Berlin
Telefon: +49-(0)30 - 884 59 4-0 | Fax: +49-(0)30 - 882 54 39
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Redaktion: Richard Harnisch, Julia Tovote, Zoe Rose

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