Sehr geehrte Damen und Herren,

der Frühling steht in den Startlöchern, auf den Feldern keimt die Saat, frisches Grün allerorten. Neben Nahrungsmitteln werden auch nachwachsende Rohstoffe hergestellt – hierzulande derzeit auf rund 2,5 Milionen Hektar –, die bislang überwiegend energetisch genutzt werden. Mit den Plänen der Bundesregierung zur Bioökonomie dürften sich allerdings auch die stoffliche sowie die kombinierte stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe künftig stärker als bisher etablieren. Wie sich Landwirte und der ländliche Raum an diesem Prozess über die Rolle des reinen Rohstofflieferanten hinaus aktiv beteiligen können, untersucht das IÖW im neuen Projekt "Potenzialfelder einer ländlichen Bioökonomie", das wir Ihnen in diesem Newsletter vorstellen.

Sonnige Grüße aus dem IÖW,

Ihr

Richard Harnisch
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

PS: Bleiben Sie über tagesaktuelle Neuigkeiten aus dem IÖW immer auf dem Laufenden: Wir twittern @ioew_de.

Aktuell

Neue Studie zur Bioökonomie: Ländlicher Raum mehr als nur Rohstofflieferant?

Mit den Plänen der Bundesregierung zur Bioökonomie dürften sich die stoffliche und die kombinierte stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe künftig stärker als bisher etablieren. Wie können sich Landwirte und der ländliche Raum an diesem Prozess über die Rolle des reinen Rohstofflieferanten hinaus aktiv beteiligen? Das untersuchen das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) in dem jetzt startenden Projekt „Potenzialfelder einer ländlichen Bioökonomie“, indem sie mögliche Wertschöpfungsketten vergleichen und Empfehlungen ableiten. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.

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Themenbrief: Wertschöpfung in Bioenergie-Regionen

Wie hoch sind die Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte der Bioenergienutzung auf regionaler Ebene? Dies hat das IÖW im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung der durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Maßnahme „Bioenergie-Regionen“ untersucht. Im aktuellen Themenbrief der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe stellen die IÖW-Energieexpert/innen Katharina Heinbach und Johannes Rupp die Ergebnisse für drei ausgewählte Bioenergie-Regionen vor. Zudem wurde in dem Projekt derOnline-Wertschöpfungsrechnerweiterentwickelt, mit dem Kommunen und Regionen ihre wirtschaftlichen Effekte durch Bioenergie überschlägig berechnen können. (Foto: Florian Gerlach/pixelio.de)

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„Alles im Fluss“: Neues Bildungsangebot rund ums Wasser

Natürliche Wasserflüsse, Wassernutzung, Wasserqualität, virtuelles Wasser und Klimawandel – ein WasserPäckchen und eine Schülerwebsite bringen diese Themen nun in Schulen und Bildungseinrichtungen. Das Bildungspaket enthält Projektideen, Experimentierkarten, Vorschläge für Exkursionen, zwei Poster zu Wasserflüssen in Deutschland sowie eine zweieinhalb Meter lange WasserSkala, die Wassermengen anschaulich macht. Das WasserPäckchen ist in Kürze erhältlich; Schulen und Bildungseinrichtungen bundesweit erhalten es kostenlos. Es wird vom IÖW gemeinsam mit Bildungscent und mit Förderung des Bundesforschungsministeriums erstellt.

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Forschungsprojekt Strom-Resilienz: Chancen und Risiken flexibler Energieversorgungssysteme

Im Zuge der Energiewende hat Deutschland damit begonnen, sein Energieversorgungssystem fundamental umzugestalten: mehr fluktuierende erneuerbare Energien und damit einhergehend mehr Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) im Energiesystem. Das System wird dadurch komplexer und verwundbarer. Wie mit dieser neuen Dimension im Energieversorgungssystem umgegangen werden kann, untersucht das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Strom-Resilienz“ mit dem Konzept von Vulnerabilität und Resilienz. Auf www.strom-resilienz.de stellen die Forschungspartner IÖW und Universität Bremen ihr Untersuchungsdesign vor.

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Klimaschutz-Gütesiegel: So können Sportvereine aktiv werden

Wie Sportvereine aktiv dazu beitragen können, das Klima zu schützen und die Energiewende voranzubringen, zeigt ein Pilotprojekt im Kreis Steinfurt. Beleuchtung und Beheizung von Turnhallen, Schwimmbädern oder Außengeländen, Warmwassererzeugung für Duschen, tägliche Reinigungen – Sportvereine verbrauchen viel Energie. Wie Sportvereine gezielt zu klimagerechtem Verhalten im Alltag sowie bei strategischen Investitionsentscheidungen informiert und ihr Engagement gefördert werden kann, untersucht das Projekt „Klima Citoyen“. Das IÖW und das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt (NRW) haben nun ein Gütesiegel entwickelt, mit dem Sportvereine sich in den Kategorien Bronze, Silber und Gold für ihre Aktivitäten für den Klimaschutz auszeichnen lassen können.

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Studie: Stromkunden sind bereit, für Ökostrom von Stadtwerken und Genossenschaften mehr zu zahlen

Stromkunden sind bereit, für Ökostrom von Stadtwerken und Genossenschaften mehr zu zahlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Befragung von mehr als 2.000 Verbraucher/innen in Deutschland. An Stadtwerke würden die Befragten für Ökostrom über 4 Cent und an Genossenschaften 2,7 Cent pro Kilowattstunde mehr zahlen als an Privatunternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt veröffentlichte Studie, an der IÖW-Wissenschaftler Julian Sagebiel gemeinsam mit Wissenschaftlern der Humboldt-Universität Berlin (HU) und des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) beteiligt war.

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Sommerzeit: TAB-Studie liegt nun dem Bundestag vor

Welche Auswirkungen die Zeitumstellung hat, haben IÖW-Wissenschaftler/innen in einem Projekt des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) erfasst. Sie gingen der Fragestellung nach, inwiefern eine grundlegende Neubewertung der Auswirkungen der Sommerzeit angezeigt ist. Dazu analysierten sie internationale Literatur zum Thema, führten eigene Modellsimulationen durch und konzipierten Experteninterviews mit Vertreter/innen fachkundiger Institutionen, Verbänden und Organisationen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die Ergebnisse dieser und weitere Studien zur Zeitumstellung veröffentlichte das TAB nun in einem Bericht, den es dem Bundestag vorlegte.

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IÖW beim „Second International Workshop on the Sharing Economy“ in Paris

Beim „Second International Workshop on the Sharing Economy“ am 28. und 29. Januar 2016 in Paris präsentierte Projektleiter Dr. Gerd Scholl das Forschungsprojekt PeerSharing. In seinem Vortrag stellte er die Ergebnisse einer explorativen qualitativen Studie zur Nutzung und Einschätzung von Peer-to-Peer Sharing-Plattformen vor. Es zeigt sich eine insgesamt positive Einschätzung: Mit dem Konzept werden ökonomische, ökologische und soziale Vorteile verbunden. Weiterhin wurden aber auch Vertrauens- und Sicherheitsbedenken sowie unsichere rechtliche Rahmenbedingungen thematisiert.

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Blog Postwachstum: Degrowth by design, not disaster!

Lasse Thiele macht in seinem Blog-Beitrag "Degrowth als designtes Desaster?" deutlich, dass Austeritätspolitik keinen Weg in eine Postwachstumsgesellschaft weisen kann. Er nimmt dabei kritisch auf André Reichel Bezug, der in seiner Antwort wiederum betont, dass wir unvoreingenommen auf den gesamten Instrumentenkasten der Wirtschaftspolitik blicken sollten. Ist Postwachstum ein geeignetes globales Konzept? Dieser Frage gehen Dorothee Fees, Katja Lauth und Clara Weichelt in einem Forschungsprojekt nach. Konstantinos Tsilimekis plädiert dafür, unsere Ernährungsmuster kritisch zu hinterfragen und dem Wachstum im Bereich der Produktion tierischer Produkte ein Ende zu setzen.

Postwachstum – diskutieren Sie mit!

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Ökologisches Wirtschaften

Ökologisches Wirtschaften 1/2016: Nachfrageorientierte Innovationspolitik

Umweltinnovationen sind der große Hoffnungsträger nachhaltigen Wirtschaftens. Für eine ökologische Modernisierung unserer Wirtschaftsweise durch Innovation braucht es jedoch politischen Rückenwind. Wie kann also Innovationspolitik gezielt umweltfreundliche Technologien und Dienstleistungen fördern? Lesen Sie in der neuen Ausgabe von ÖkologischesWirtschaften, wie Innovationsförderung im Zeichen der Nachhaltigkeit wirken kann.

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Termine

11.-13. April 2016: Berliner Energietage 2016

Bei den Berliner Energietagen 2016 präsentiert das IÖW in verschiedenen Beiträgen Ergebnisse aus aktuellen Forschungsvorhaben, die sich mit dem Thema Energiewende befassen.

11. April 2016: „Städte für den Klimaschutz. Klimaschutz in Berlin und Hamburg“
Mehr Informationen und Anmeldung

13. April 2016: „Rolle von Prosumern in der neuen Energiewelt“
Mehr Informationen und Anmeldung

13. April 2016: Berlin DCE Kolloquium

Discrete Choice Experimente (DCE) werden genutzt, um Präferenzen zu messen und Zahlungsbereitschaften für nicht-marktliche und öffentliche Güter in verschiedenen Disziplinen abzuleiten – in Themenbereichen wie nachhaltiger Konsum, nachhaltige Landnutzung, Wassermanagement oder erneuerbare Energien. Ziel des "Berlin DCE Kolloquiums" ist es, den Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu fördern, die sich mit dieser Methode befassen und in Berlin und Umgebung arbeiten. Es wird vom IÖW gemeinsam mit der TU Berlin organisiert und findet alle zwei Monate statt.

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24.-25. Mai 2016: Climate Justice – Economics and Philosophy, Ithaca, NY

IÖW-Wissenschaftler Eugen Pissarskoi erläutert im Rahmen der internationalen Konferenz "Climate Justice" des Atkinson Center for a Sustainable Future (ACSF), weshalb klimapolitische Ziele unter Einbezug von Unsicherheiten ihre Berechtigung haben. Weitere Redner auf der Konferenz sind etwa Geoffrey Heal (Columbia University), Ottmar Edenhofer (PIK), Ravi Kanbur (Cornell University) und Simon Caney (University of Oxford).

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15. Juni 2016: Sharing Economy zwischen Gemeinwohl und Gewinn, Berlin

Sharing die Ökonomie des Teilens boomt. Die Konferenz präsentiert die bisherigen Forschungsergebnisse des vom BMBF geförderten Projekts PeerSharing. Das Projekt untersucht den Einfluss von Peer-to-Peer-Sharing auf Umwelt und Gesellschaft und diskutiert, welche neuen Herausforderungen sich aus der dynamischen Entwicklung dieser neuen Art des Leihens, Tauschens und Schenkens für Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik ergeben.

Keynote Speaker ► Prof. Dr. Reinhard Loske, Universität Witten-Herdecke und IÖW-Gesellschafter

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29.-30. Juni 2016: Innovative Konzepte für die Energiewende, Berlin

Wie können intelligente Energiewende-Lösungen nutzerfreundlich konzipiert werden? Welche Informationskonzepte und -maßnahmen unterstützen Verbraucher/innen dabei, Motive und Ziele der Energiewende zu verstehen? Und wie lassen sie sich dafür sensibilisieren, ihr Alltagsverhalten anzupassen? Diese Fragen behandeln zwei Konferenzen des vom BMBF geförderten Projektes InnoSmart: 

29. Juni 2016: „Die Energiewende mitgestalten – Nutzer als Innovationstreiber“

30. Juni 2016: „Transformationsprozess Energiewende: Methoden der Partizipation und Kommunikation“

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Aus dem IÖW

Frische IÖW-Stellenangebote

Derzeit haben wir drei Stellen am Institut ausgeschrieben, die alle auf zukünftiges Entwicklungspotenzial setzen:

  • Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in und Doktorand/in Rebound-Effekte und Suffizienz im Kontext von Digitalisierung
  • Volontariat in der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
  • Ausbildungsplatz: Kaufmann/-frau für Büromanagement

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Aus dem IÖW-Netzwerk

Stellenangebot der TU Berlin: Promotion Ingenieurwissenschaften über Rebound und Suffizienz

Das Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin sucht zum 01.06.16 eine/n Doktorand/in der Ingenieurwissenschaften für die Nachwuchsgruppe R2-D2: „Zwischen Rebound-Risiken und Suffizienz-Chancen: Herausforderungen der Entkopplung von Umweltverbrauch und Wirtschaftswachstum am Beispiel der Digitalisierung von Dienstleistungen“. Das Projekt führen das IÖW und die TU Berlin vorbehaltlich der Mittelbewilligung mit Förderung des BMBF durch.

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netzwerk n: Best-Practice und Konzeptwerkstatt

Die studentische Plattform netzwerk n möchte Beispiele des Gelingens nachhaltiger Hochschulen gebündelt dokumentieren, um Nachhaltigkeits-Engagierte zu motivieren. Best Practices werden als Broschüre und online veröffentlicht; auch werden Kurzvideos (60-90 Sekunden lang) aller ausgewählten Projekte gedreht. Dazu werden nun Beiträge gesucht, eine Teilnahme ist noch bis 10. April 2016 möglich.

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4.-8. Mai 2016: Konzeptwerkstatt „Strukturen für Nachhaltigkeit an Hochschulen“, Lüneburg

Die Konzeptwerkstatt "Strukturen für Nachhaltigkeit an Hochschulen: Analysieren, Vergleichen & Neues schaffen" des netzwerks n möchte dazu beitragen, dass individuelle Nachhaltigkeitskonzepte für Hochschulen entwickelt werden. Studierende können sich noch bis zum 10. April 2016 als Kleingruppe bewerben.

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