Sehr geehrte Damen und Herren,

Anfang dieses Monats dominierte ein eigentlich alltägliches Thema die Nachrichten in vielen Regionen Deutschlands: Wasser. Auf eine hohe Waldbrandgefahr aufgrund von Trockenheit in manchen Gegenden folgten Extremniederschläge mit Überflutungen andernorts. 40 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter fielen an manchen Orten in kurzer Zeit, wurde berichtet.

Aber was kann man sich darunter eigentlich vorstellen? Wie viel ist das und wie steht dies im Verhältnis zu den durchschnittlichen Niederschlägen? Und wie unterscheiden sich Wasserverfügbarkeit und -nutzung regional in Deutschland? Dies sind einige Fragen, die unser neues Bildungsangebot „Alles im Fluss“ hilft zu beantworten. Mit einem „WasserPäckchen“ bieten wir Schulklassen einen erfahrungs- und handlungsorientierten Zugang zum Thema Wasser. Das Material ist ab sofort erhältlich und kann online bestellt werden.

Außerdem in diesem Newsletter: Über 30 namhafte Wissenschaftler/innen fordern im Aufruf „Transformative Wissenschaft im Kontext nachhaltiger Entwicklung“ eine paradigmatische Wende der Wirtschaftswissenschaften.

Mit besten Grüßen aus dem IÖW,

Ihr

Richard Harnisch
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

PS: Bleiben Sie über tagesaktuelle Neuigkeiten aus dem IÖW immer auf dem Laufenden: Wir twittern @ioew_de.

Aktuell

Aufruf zur Nachhaltigkeit: Für eine paradigmatische Wende der Wirtschaftswissenschaften

Über 30 namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fordern in einem gemeinsamen Aufruf eine paradigmatische Wende der Wirtschaftswissenschaften. Da es neben unbestrittenen Erfolgen auch gravierende ökologische Zerstörungen, soziale Verwerfungen und ökonomische Krisen gibt, brauche es mehr denn je eine Wirtschaftswissenschaft, die insbesondere die Bedingungen und Möglichkeiten einer nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft analysiert und hilft, diese zu verbessern. Der Aufruf ist in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Ökologisches Wirtschaften“ veröffentlicht und steht auf www.oekologisches-wirtschaften.de zum Download bereit.

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Jetzt erhältlich: WasserPäckchen – Bildungsangebot für Schulklassen

Das neue Bildungsprogramm „Alles im Fluss“ gibt Impulse, wie das Thema Wasser erfahrungs- und handlungsorientiert in der Schule behandelt werden kann. Mit Experimenten, Projekten und Exkursionen entdecken Schülerinnen und Schüler die Relevanz von Wasser in ihrer Region. Das Material ist ab sofort erhältlich, Schulen können sich für den kostenfreien Bezug online bewerben.

Zur Bestellung des WasserPäckchens

Befragung: Jeder Dritte ist bereit, Dinge übers Internet mit anderen zu teilen

Im Internet gibt es immer mehr Plattformen, die das Teilen zwischen Privatpersonen ermöglichen – seien es Autos, Übernachtungen, Kleidung oder Mitfahrgelegenheiten. Bislang ist zwar nur jeder Zehnte mit solchen Angeboten vertraut, aber fast jeder Dritte könnte sich vorstellen, Dinge übers Internet mit anderen zu teilen, wie eine deutschlandweite Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) ergab. Über 2000 Menschen haben die Wissenschaftler in einer repräsentativen Befragung zum sogenannten „Peer-to-Peer Sharing“, also dem Teilen zwischen Privatleuten, befragt. In Deutschland gibt es bereits über einhundert Internetseiten, die eine Vermittlung zwischen Anbietern und Nutzern ermöglichen. (Foto: Stephan Röhl)

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Neuerscheinung: Wie der 3D-Drucker Wertschöpfung dezentralisiert

Die im 20. Jahrhundert ausgeprägten Paradigmen der Warenproduktion erleben derzeit einen fundamentalen Wandel: von großen zentralen Fabriken hin zu kleinen dezentralen Orten der Herstellung. Neue Formen von Wertschöpfung entstehen zunehmend durch Konzepte wie Open Source Hardware oder Open Innovation sowie an physischen Orten wie FabLabs, Hacker- oder Makerspaces. Welche Auswirkungen diese von Digitalisierung und dezentralen Technologien getriebene Entwicklung für die Gesellschaft, die Industrie und eine nachhaltige Entwicklung hat, beschreibt das Buch „The Decentralized and Networked Future of Value Creation“ am Beispiel eines typischen Gerätes der dezentralen Produktion: dem 3D-Drucker. Der Sammelband wurde IÖW herausgeben.

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Senat beschließt Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm 2030

Der Senat hat am 7. Juni 2016 den vom Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Andreas Geisel eingebrachten Entwurf für ein Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK) 2030 beschlossen. Grundlage des Entwurfs ist ein wissenschaftlicher Endbericht, der durch ein Fachkonsortium unter Leitung des IÖW und mit breiter Beteiligung der Öffentlichkeit erarbeitet wurde. Der Entwurf für das BEK 2030 wird nun dem Abgeordnetenhaus zur Beschlussfassung vorgelegt. In einer jüngst vom Senat veröffentlichten Broschüre stellt das IÖW die Empfehlungen für das BEK vor. (Foto: Gordon Gross/pixelio.de)

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Energiewende für Nigeria: Delegation besucht IÖW

(Bild: Ayotography/Shutterstock.com)

„Nigeria´s Energy Future“ – mit diesem Projekt möchte die Heinrich-Böll-Stiftung die politische Debatte rund um die Zukunft des nigerianischen Energiemixes inspirieren und grüner gestalten. Ein Teil davon war der Einblick in die Deutsche Energiewende im Rahmen einer viertägigen Deutschlandexkursion mit Akteuren der nigerianischen Energiepolitik und -wirtschaft sowie internationalen Organisationen. Am 11. Mai 2016 besuchte die Delegation das IÖW mit dem Ziel, aus der wissenschaftlichen Debatte rund um zukunftsfähige Energiesysteme Anregungen für die nigerianische Energiewirtschaft zu erhalten. (Bild: Ayotography/Shutterstock.com)

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Blog Postwachstum: Stagnation als Chance?

Sollten wir den Zustand einer säkularen Stagnation als neue ökonomische Realität begreifen? Welche Auswirkungen hätte das? Irmi Seidl und Angelika Zahrnt sehen eine Chance für Wachstumskritiker/innen, sich mit ihren Ideen in einen wichtigen Ökonomiediskurs einzubringen. Dass Erkenntnisse aus der soziologischen Resilienzforschung einen fruchtbaren Beitrag zum Postwachstumsdiskurs leisten können, zeigt Gianni Perri. Führt der Weg in eine Postwachstumsgesellschaft über die verfassungsmäßige Verankerung der Rechte der Natur? Georg Winter stellt in einem Exkurs die Idee der Staatsform „Biokratie“ vor.

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Ökologisches Wirtschaften

Ökologisches Wirtschaften 2/16: Prosumer für die Energiewende

Das neue „Ökologische Wirtschaften“ steckt voller hoch aktueller Themen. Welche Rolle spielen sogenannte „Prosumer“ – private Haushalte, die Strom nicht nur konsumieren, sondern auch produzieren – für die Energiewende? Dieser Frage gehen sechs Fachbeiträge im Schwerpunkt des Heftes nach. Außerdem: Sabine Täuber und Miriam Dross bringen Licht ins Dunkel der aktuellen TTIP-Diskussion und behandeln die vielen Fragezeichen, die mit den wirtschaftlichen Vorteilen, die das Abkommen bringen soll, einhergehen. Und: Über 30 Wissenschaftler/innen haben einen Aufruf für eine paradigmatische Wende der Wirtschaftswissenschaften gestartet.

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Termine

29./30. Juni 2016: „Innovative Konzepte für die Energiewende“, Berlin

Wie können intelligente Energiewende-Lösungen nutzerfreundlich konzipiert werden? Welche Informationskonzepte und -maßnahmen unterstützen Verbraucher/innen dabei, Motive und Ziele der Energiewende zu verstehen? Und wie lassen sie sich dafür sensibilisieren, ihr Alltagsverhalten anzupassen?

29. Juni 2016: „Die Energiewende mitgestalten – Nutzer als Innovationstreiber“

30. Juni 2016: „Transformationsprozess Energiewende: Methoden der Partizipation und Kommunikation“

Mehr Informationen

13. Juli 2016: „Erneuerbare in der Stadt – Wie können wir gemeinsam Berlin zur Energiehauptstadt machen?“

Bis zum Jahr 2050 möchte Berlin klimaneutral werden. Zentrales Instrument für die Erreichung der Ziele wird das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK) sein. Die Konferenz möchte der Frage nachgehen, wie Berliner Politik und Verwaltung, lokale Wirtschaft und engagierte Bürger/innen diese ambitionierte Aufgabe konkret angehen und mit Leben füllen können. IÖW-Energieexperte Prof. Dr. Bernd Hirschl wird dazu Maßnahmen für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien vorstellen. 

Mehr Informationen und Anmeldung

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Aus dem IÖW

Neu am IÖW: Pauline Riousset

Seit April 2016 ist die Umweltwissenschaftlerin Pauline Riousset im Forschungsfeld „Ökologische Produktpolitik“ tätig. Im Forschungsvorhaben WohnMobil analysiert die promovierte Politikwissenschaftlerin, wie innovative Wohnformen mit Mobilitätsdienstleistungen verknüpft werden und so einen Beitrag zum sozial-ökologischen Wandel leisten können.  

E-Mail an Pauline Riousset

Neu am IÖW: Steffen Lange

Seit Mai 2016 ist der Wirtschaftswissenschaftler Steffen Lange im Forschungsfeld „Umweltökonomie und Umweltpolitik“ tätig. Steffen Lange ist Teil der Nachwuchsgruppe Rebound-Risiken und Suffizienz-Chancen digitaler Dienstleistungen, die am IÖW und der Technischen Universität Berlin angesiedelt ist. Er arbeitet zu den Themenschwerpunkten Ökologische Makroökonomik, Plurale Ökonomik, Postwachstumsökonomie und Digitalisierung.

Mehr zu Steffen Lange | E-Mail an Steffen Lange

Neu am IÖW: Sabine Pongratz

Die Politik- und Sozialwissenschaftlerin Sabine Pongratz unterstützt seit Juni 2016 das Forschungsfeld „Umweltökonomie und Politik“. Sie ist Teil der Nachwuchsgruppe Rebound-Risiken und Suffizienz-Chancen digitaler Dienstleistungen, die am IÖW und der Technischen Universität Berlin angesiedelt ist. Sie arbeitet unter anderem zu den Schwerpunkten gesellschaftliche Naturverhältnisse, sozial-ökologische Transformation und Digitalisierung.

Mehr zu Sabine Pongratz | E-Mail an Sabine Pongratz

Neuer IÖW-Fellow: Martin Paul Fritze

Martin Paul Fritze ist Promotionsstipendiat der Wirtschaftswissenschaften am Institut für Marketing und Dienstleistungsforschung der Universität Rostock und ist seit Juni 2016 Fellow am IÖW. Sein Fellowship fokussiert sich auf die Themen Unternehmensforschung und Konsum sowie das Forschungsvorhaben PeerSharing.

Mehr zu Martin Fritze | Mail an Martin Paul Fritze

 

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Aus dem IÖW-Netzwerk

Jetzt anmelden: VÖW-Sommerakademie 2016

Die Sommerakademie 2016 findet vom 10. bis 14. September 2016 in Pforzheim statt und widmet sich dem Thema „Industrial Ecology“. Im Anschluss an die Sommerakademie besteht am 15. und 16. September die Möglichkeit, an der 12. Ökobilanzwerkstatt teilzunehmen, die sich mit Forschung zum Thema „Life Cycle Assessment“ befasst.

Die Anmeldung für die Sommerakademie und Ökobilanzwerkstatt ist bis zum 10. Juli 2016 über folgendes Formular möglich. Das ausgefüllte Formular bitte an sommerakademie(at)voew.de senden.

Weitere Informationen zur Sommerakademie und zurÖkobilanzwerkstatt.

Netzwerk n: Ausbildung zum Wandercoach

Die 3. Rundes des Wandercoaching-Programms Netzwerk-n startet. Interessierte Studierende können sich zum Wandercoach ausbilden lassen und begleiten mit anderen Coaches zwischen Oktober 2016 und Juli 2017 Nachhaltigkeitsinitiativen an Hochschulen. Noch bis zum 30. Juni 2016 können sich Interessierte bewerben.

Weitere Informationen

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Impressum

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH (gemeinnützig)
Potsdamer Str. 105 | D-10785 Berlin
Telefon: +49-(0)30 - 884 59 4-0 | Fax: +49-(0)30 - 882 54 39
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Das IÖW bei Twitter: www.twitter.com/ioew_de

Redaktion: Richard Harnisch, Hanna Völkle

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