Sehr geehrte Damen und Herren,

mit eigenen Anlagen zu Hause Strom erzeugen und selbst verbrauchen? Viele Bürger/innen und Unternehmen motiviert dies, sich für die Energiewende zu engagieren. „Prosumenten gehört die Zukunft“, ist dieser Tage in der Presse zu lesen. Doch erschweren die aktuellen energiepolitischen Entscheidungen den dezentralen Eigenverbrauch: In eigenen Anlagen selbst erzeugten Strom direkt bzw. nahräumlich zu verbrauchen, ist teilweise schlechter gestellt oder wird in einigen Fällen zukünftig unmöglich gemacht.

Welche Spielräume bei der aktuellen Energiepolitik für Prosumer und Eigenerzeugung bleiben, diskutieren wir am 7. November 2016 auf unserer Fachkonferenz „Dezentrale Energiewende vor dem Aus?“ in Berlin, zu der wir Sie herzlich einladen.

Herbstliche Grüße aus dem IÖW,

Ihr

Richard Harnisch
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

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Inhaltsverzeichnis

AKTUELL

TERMINE

  • 7. November 2016: Konferenz„Dezentrale Energiewende vor dem Aus?“
  • Düsseldorf, Leipzig, Hannover, München: Praxisworkshops CSR-Reporting

AUS DEM IÖW

  • Neu am IÖW: Lea Kliem

AUS DEM IÖW-Netzwerk

  • Essay: Offene Werkstätten und Degrowth-Bewegung
  • 3.-5. Dezember 2016, Berlin: konferenz n – Hochschule weiter denken

Aktuell

Studie: Änderung der EEG-Umlagebasis bringt Sektorkopplung voran

Die hohe Belastung allein des Strompreises mit Abgaben und Umlagen ist ein wesentliches Hemmnis für die Ausweitung der Energiewende auf den Wärme- und Verkehrssektor. Ein Gutachten des IÖW im Auftrag des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft zeigt, dass die EEG-Umlage auf dem Strompreis deutlich sinken könnte, wenn der Ausbau der Erneuerbaren auch über den Verbrauch fossiler Energieträger mitfinanziert wird. „Eine Verbreiterung der EEG-Umlage führt zu niedrigeren Strompreisen und ermöglicht eine emissionsspezifische Belastung der Energieträger“, betont Professor Bernd Hirschl. Je nach Variante ergeben sich laut Studie etwa für private Haushalte Kostenentlastungen beim Strom von knapp 20 Prozent oder 176 Euro pro Jahr.

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Jetzt teilnehmen: Onlineumfrage zu Klimaanpassung

Im Auftrag des Umweltbundesamtes und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit führt das IÖW derzeit eine Onlinebefragung zum Informationsbedarf im Bereich Klimaanpassung durch. Welche Daten helfen, die regionalen Auswirkungen des Klimawandels zu erfassen? Wie sollten Informationen zur Auswahl geeigneter Klimaanpassungsmaßnahmen aufbereitet sein? Welche Angebote könnten die Entwicklung und Umsetzung von Klimaanpassungsstrategien und -maßnahmen unterstützen? Die Befragung läuft noch bis zum 21. Oktober 2016.

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Bürgerbeteiligung planen: Online-Toolbox bietet Methodenübersicht

Ob Energiewende, Digitalisierung oder Industrie 4.0: In vielen Bereichen der Wirtschaft befinden sich etablierte Geschäftsabläufe im Wandel. Um nachhaltige Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die zu den Bedürfnissen der Verbraucher passen, setzen Unternehmen zunehmend darauf, Nutzerinnen und Nutzer frühzeitig einzubinden. Wie aber können Innovationsprozesse erfolgreich partizipativ geplant und gemanagt werden? Mit der Online-Toolbox „partizipativ innovativ“ weist das IÖW jetzt einen Weg durch den Methodendschungel.

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Befragungsergebnisse: Wertschöpfung in offenen Werkstätten

Es wird wieder gebastelt, geschraubt, gelötet, repariert. Werkstätten erleben eine unerwartete Renaissance. In der IÖW-Schriftenreihe „Wertschöpfung in offenen Werkstätten“ stellt das Forschungsprojekt Cowerk eine empirische Erhebung kollaborativer Praktiken in Deutschland vor. „Nicht das materielle Endergebnis oder die Herstellung eines Gegenstandes sind Hauptgründe für das Engagement in offenen Werkstätten, sondern die Gemeinschaftsorientierung. Das Erproben neuer sozialer Wege des Lernens, der Wissensvermittlung und des Zusammenarbeitens stehen im Mittelpunkt alltäglicher Praktiken in offenen Werkstätten“, fasst Studienautor Bastian Lange vom IÖW-Projektpartner Multiplicities wesentliche Motivationen für das Engagement in offenen Werkstätten zusammen.

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Inforadio: Interview mit Dr. Gerd Scholl zum Ranking der Nachhaltigkeitsberichte

„Umwelt- und Sozialstandards für Firmen: Nur Imagepflege?“ Unter diesem Titel sprach der Projektleiter des Rankings der Nachhaltigkeitsberichte Dr. Gerd Scholl, Wissenschaftler am IÖW, mit dem RBB-Inforadio über die Ergebnisse des Rankings der Nachhaltigkeitsberichte und die kommende CSR-Berichtspflicht.

Zur Sendung...

Mit weniger Ressourcen gut leben: Landkarte Suffizienzpolitik unterstützt bei praktischer Umsetzung

Suffizienz beschäftigt sich mit der Frage nach einem guten Leben bei verringertem Ressourcenverbrauch. Zivilgesellschaftliche und politische Akteure, die sich dafür einsetzen, dass aus der Theorie Praxis wird, erhalten Unterstützung durch die „Landkarte Suffizienzpolitik“. Mit einem Leitfaden für die Erarbeitung von Strategien oder Inspirationen für die Kommunikation hilft das Online-Tool dabei, suffiziente Ansätze und Politikmaßnahmen praktisch umzusetzen.

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Blog Postwachstum: Mehr Degrowth und weniger Elektro-Saurier im Verkehr

In mehreren Beiträgen berichten Teilnehmer/innen von der 5. Internationalen Degrowth-Konferenz, die vom 31. August bis 1. September 2016 in Budapest stattfand. So reflektiert Tilman Santarius die Zusammensetzung der bunten Degrowth-Bewegung und Maike Gossen, Sabine Pongratz und Anja Humburg stellen die digitale Landkarte Suffizienzpolitik vor. Weitere Themen: Matthias Kalkuhl und Jonas Hagedorn kritisieren die geringe Aussagekraft des BIPs als Wohlfahrtsindikator und Helmut Holzapfel und Wolfgang Lohbeck finden, dass das Elektroauto keineswegs zur Dekarbonisierung des Verkehrs beiträgt.

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Termine

7. November 2016, Berlin: Konferenz „Dezentrale Energiewende vor dem Aus?“

Welche Spielräume bleiben bei der aktuellen Energiepolitik für Prosumer und Eigenerzeugung? Dieser und weiteren Fragen möchte die Fachkonferenz, die sich an politische Entscheider aus Kommunen und dem Bund, an die Prosumer-Community, Genossenschaften und EE-Verbände, an Wissenschaftler/innen sowie Akteure wie Wohnungsbauunternehmen oder Stadtwerke wendet, nachgehen.

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Düsseldorf, Leipzig, Hannover, München: Praxisworkshops CSR-Reporting

Basierend auf der Analyse von über 100 Nachhaltigkeitsberichten deutscher Unternehmen bieten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und die Unternehmensvereinigung future in einer Reihe von Praxisworkshops einen vertieften Einblick zum Stand und den Herausforderungen des CSR-Reportings. Nachhaltigkeitsverantwortliche in Unternehmen lernen anhand der Ergebnisse des Rankings und ausgewählter Good-Practice-Beispiele, wie sie die Anforderungen für gute Nachhaltigkeitsberichterstattung erfüllen können.

Termine für Großunternehmen:

► 8. Dezember 2016 in Düsseldorf

Termine für kleine und mittlere Unternehmen:

► 26. Oktober 2016 in München
► 17. November 2016 in Hannover
► 1. Dezember 2016 in Leipzig
► 7. Dezember 2016 in Düsseldorf

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Aus dem IÖW

Neu am IÖW: Lea Kliem

Lea Kliem ist nach einem zehnwöchigen Praktikum am IÖW jetzt wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Nachwuchsgruppe „Right Seeds? – Gemeingüterbasierte Rechte an Saatgut und Sorten als Treiber für eine sozial-ökologische Transformation des Pflanzenbaus“. Die Nachwuchsgruppe ist ein gemeinsames Projekt des IÖW, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Universität Göttingen. Sie arbeitet unter anderem zu den Schwerpunkten Saatgutsysteme, Landnutzung und Agrarumweltpolitik.

Mehr zu Lea Kliem | E-Mail an Lea Kliem

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Aus dem IÖW-Netzwerk

Essay: Offene Werkstätten und Degrowth-Bewegung

In seinem Beitrag „Infrastrukturen teilen, gemeinsam nutzen und zusammen selber machen“ verortet Cowerk-Projektpartner Tom Hansing Offene Werkstätten in der Degrowth-Debatte.Das Essay ist Teil der gemeinsamen Publikation von 32 sozialen Bewegungen und Initiativen „Degrowth in Bewegung(en)“.

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3.-5. Dezember 2016, Berlin: konferenz n – Hochschule weiter denken

Die dritte konferenz n „Studentisches Engagement für nachhaltige Hochschulen: Alles neu durch die Sustainable Development Goals?“ setzt Engagement für Nachhaltigkeit mit den SDGs in Verbindung. Eingeladen sind studentische Initiativen, Akteure aus Lehre, Forschung und Verwaltung sowie Wissenschaftspolitiker/innen.

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Redaktion: Richard Harnisch, Hanna Völkle

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