Sehr geehrte Damen und Herren,

am 23. September 2016 haben wir auf der Konferenz CSR-Reporting vor der Berichtspflichtim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Berlin die Ergebnisse des Rankings der Nachhaltigkeitsberichte von IÖW und future vorgestellt. Unsere Analyse von rund 120 Nachhaltigkeitsberichten deutscher Unternehmen zeigt zwar, dass sich immer mehr Unternehmen um Nachhaltigkeit und Transparenz bemühen. Doch insbesondere die Bedingungen, unter denen zugelieferte Rohstoffe gefördert oder Vorprodukte hergestellt werden, liegen oft noch im Dunkeln.

Unter den Unternehmen gibt es allerdings Vorreiter: Jeweils drei Großunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wurden für ihre vorbildhafte Transparenz ausgezeichnet. Das Ranking wird vom BMAS gefördert, Staatssekretär Thorben Albrecht nahm an der Auszeichnung der besten Berichterstatter teil. 

In diesem Herbst bieten wir Nachhaltigkeitsverantwortlichen in Unternehmen in mehreren Praxisworkshops CSR-ReportingLernforen, die vermitteln, wie die Anforderungen für gute Nachhaltigkeitsberichterstattung erfüllt werden können. Hierfür geht das Ranking auf Tour: Wir kommen nach Düsseldorf, Leipzig, Hannover und München.

Mit spätsommerlichen Grüßen aus dem IÖW,

Ihr

Richard Harnisch
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

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Ergebnisse des Rankings

Die besten Nachhaltigkeitsberichte deutscher Unternehmen

Bei den kleinen und mittleren Unternehmen wurden im Ranking der Nachhaltigkeitsberichte der Biopionier Lebensbaum, der Outdoor-Ausrüster Vaude sowie der Beton- und Natursteinhersteller Rinn ausgezeichnet. Von deutschen KMU wurden insgesamt 174 Berichte erfasst (Stand: Juni 2016). Für die Teilnahme am Ranking hatten sich 62 KMU beworben, von diesen wurden nach einem qualitativen Screening 40 ausgewählt und bewertet. 

Die besten Nachhaltigkeitsberichte aus der Gruppe der 150 größten deutschen Unternehmen veröffentlichen BMW, Miele und die KfW-Bankengruppe. Die Anzahl der „Non-Reporter“ in der Gruppe der 150 größten deutschen Unternehmen geht zurück. Dennoch stellen 22 Unternehmen keine bzw. nur geringfügige Informationen zur Verfügung (gegenüber 41 im Jahr 2011).

Die besten Berichte im Überblick

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Praxisworkshops CSR-Reporting

Basierend auf der Analyse von über 100 Nachhaltigkeitsberichten deutscher Unternehmen bieten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und die Unternehmensvereinigung future in einer Reihe von Praxisworkshops einen vertieften Einblick zum Stand und den Herausforderungen des CSR-Reportings.

Nachhaltigkeitsverantwortliche in Unternehmen lernen anhand der Ergebnisse des Rankings und ausgewählter Good-Practice-Beispiele, wie sie die Anforderungen für gute Nachhaltigkeitsberichterstattung erfüllen können.

Termine für Großunternehmen:

► 27. Oktober 2016 in München
► 8. Dezember 2016 in Düsseldorf

Termine für kleine und mittlere Unternehmen:

26. Oktober 2016 in München
► 17. November 2016 in Hannover
► 1. Dezember 2016 in Leipzig
► 7. Dezember 2016 in Düsseldorf

Weitere Informationen und Anmeldung

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Veröffentlichungen

Ergebnisbericht | Nachhaltigkeitsberichterstattung in Deutschland

Im Ergebnisbericht finden Sie gebündelt die Ergebnisse des Rankings der Nachhaltigkeitsberichte inklusive der Ergebnislisten. Außerdem berichten wir über die Trends der Berichterstattung, Good-Practice-Beispiele und Herausforderungen für die Berichterstattungspraxis. Im Fokus steht die Unternehmensverantwortung für die Lieferkette.

IÖW/future (Hrsg., 2016): Nachhaltigkeitsberichterstattung in Deutschland - Ergebnisse und Trends im Ranking der Nachhaltigkeitsberichte 2015, Berlin/Münster

Download pdf (2 MB)

Unternehmensbefragung | Verantwortung für Lieferkette: Deutsche Großunternehmen spüren steigende Erwartungen

Skandale in Zulieferbetrieben großer Konzerne etwa aus der Textil- oder der Elektronikindustrie haben zu einer steigenden Kritik an der Intransparenz globaler Lieferketten geführt, die auch deutsche Unternehmen zu spüren bekommen: In einer Befragung der größten deutschen Unternehmen gaben über 70 Prozent der Antwortenden an, dass sie eine vermehrte Nachfrage dazu wahrnehmen, wie sie Verantwortung für ihre Lieferkette übernehmen und mit Risiken aufseiten ihrer Lieferanten umgehen. Ein weiteres Ergebnis: Gut drei Viertel der antwortenden Unternehmen befürworten, dass es nach EU-Recht ab dem Jahr 2017 für Großunternehmen verpflichtend wird, Rechenschaft über ihren Umgang mit Menschenrechts-, Arbeits-, Sozial- und Umweltbelangen abzulegen.

IÖW/future (Hrsg., 2016): Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Praxis. Ergebnisse einer Befragung von Großunternehmen und KMU im Rahmen des Rankings der Nachhaltigkeitsberichte 2015, Berlin/Münster

Download pdf (1 MB)

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Bildergalerie und Pressefotos

Fotografien: Gordon Welters / IÖW

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Pressegrafiken

Pressegrafiken zur freien redaktionellen Verwendung

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BUNDESKABINETT: CSR-RICHTLINIE-UMSETZUNGSGESETZ BESCHLOSSEN

Die Bundesregierung hat am 21. September 2016 den vom Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz vorgelegten Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung der Unternehmen in ihren Lage- und Konzernlageberichten (CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz) beschlossen. Damit setzt die Bundesregierung die sogenannte CSR-Richtlinie um.

Künftig müssen bestimmte große, insbesondere börsennotierte Unternehmen, Kreditinstitute und Versicherungsunternehmen mit mehr als 500 Arbeitnehmern im Lage- bzw. Konzernlagebericht oder in einem gesonderten nichtfinanziellen Bericht ihre wesentlichen Risiken darstellen, die im Hinblick auf Arbeitnehmer-, Sozial- und Umweltbelangen, zur Achtung der Menschenrechte und zur Korruptionsbekämpfung bestehen. 

Die Neuregelungen sollen erstmals für im Jahr 2017 beginnende Geschäftsjahre der Unternehmen wirksam werden.

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Förderung

Das Ranking der Nachhaltigkeitsberichte von IÖW und future arbeitet unabhängig. Seit seinem Bestehen wird es aufgrund seines öffentlichen Interesses überwiegend von öffentlichen Institutionen unterstützt. Das Ranking 2015 wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Bereits die beiden Rankings 2011 und 2009 hat das BMAS unterstützt. 

 

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Impressum

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH (gemeinnützig)
Potsdamer Str. 105 | D-10785 Berlin
Telefon: +49-(0)30 - 884 59 4-0 | Fax: +49-(0)30 - 882 54 39
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Das IÖW bei Twitter: www.twitter.com/ioew_de

Redaktion: Richard Harnisch, Hanna Völkle

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