Am 2. September starten die bundesweit ersten Pilotaktionstage „Umwelt im Quartier“ in vier Bundesländern. An insgesamt fünf Standorten können Bürgerinnen und Bürger vielfältige Beispiele für nachhaltiges Engagement vor Ort erleben: Urban Gardening in Dessau, Müllsammelaktionen in Bremen oder verschiedene nachbarschaftliche Kiezveranstaltungen in Berlin und Bochum. Mit den neuen Aktionstagen möchten BMUV und UBA das Engagement jener Menschen in den Fokus der Öffentlichkeit rücken, die die sozial-ökologische Transformation in städtischen Quartieren gestalten. Das Projekt wird vom IÖW, dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) und der Agentur Gröschel Branding umgesetzt.
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Mit der Einführung von ChatGPT hat die Künstliche Intelligenz (KI) einen Aufmerksamkeitsschub erhalten. Dabei geraten neben Risiken wie Diskriminierung oder Desinformation auch die wachsenden Ressourcenverbräuche für mehr Rechenleistung stärker ins Zentrum der Debatte. Unterstützung bietet nun ein neues Onlinetool zur Bewertung der Nachhaltigkeit von KI. Das kostenlose Tool von AlgorithmWatch, IÖW und Distributed Artificial Intelligence Laboratory der TU Berlin basiert auf einem Kriterien- und Indikatorenset für nachhaltige KI, das in dem Forschungsprojekt SustAIn mit Förderung durch das Bundesumweltministerium entwickelt wurde.
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Das Bündnis Bits & Bäume kritisiert zur Halbzeit der Legislatur eine bislang enttäuschende Umsetzung der Digitalpolitik der Bundesregierung. Daher fordert es gemeinsam mit 20 Akteuren aus der Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Open-Source-Wirtschaft: Die Bundesregierung und die Koalitionsfraktionen im Bundestag müssen jetzt dringend ihre digitalpolitischen Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umsetzen und dafür im Haushalt 2024 ausreichend Mittel bereitstellen. Das Bündnis, zu dem auch das IÖW gehört, weist darauf hin, dass es in dieser Legislatur noch ein kurzes Zeitfenster dafür gibt, Deutschland auf einen nachhaltigen, inklusiven digitalpolitischen Kurs zu lenken.
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Die überwiegende Mehrheit der Deutschen spürt die negativen Folgen der Klimakrise bereits deutlich und hält Maßnahmen zur Anpassung für erforderlich. Das zeigt die Umweltbewusstseinsstudie 2022 von Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium. Auch wenn andere Krisen, wie der Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Inflation, stärker im Vordergrund stehen, bleibt der Schutz von Umwelt und Klima ein wichtiges Thema für die Menschen in Deutschland. Eine sehr klare Mehrheit befürwortet zudem den umwelt- und klimafreundlichen Umbau der deutschen Wirtschaft. Wichtig ist den Befragten dabei aber, dass die Transformation sozialverträglich erfolgt und besonders betroffene Regionen gezielt unterstützt werden. Das IÖW hat die Studie gemeinsam mit Conpolicy im Auftrag von UBA und BMUV durchgeführt.
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Der vom Bundesforschungsministerium geförderte Projektverbund „Teilgabe – kooperatives Wirtschaften in der Zivilgesellschaft“ hat erstmals Akteure aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen zu einer Bundesversammlung des kooperativen Wirtschaftens zusammengebracht. Das Vernetzungstreffen zeigt, wie sehr die Beteiligten von einem sektorübergreifenden Austausch in Rechts-, Sozial- und Digitalisierungsangelegenheiten profitieren können. Ihre Forderung: Gemeinwohlorientiertes Wirtschaften, das oft auf freiwilliger Arbeit basiert, muss strukturell gefördert werden.
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In den letzten Jahren mehren sich Veröffentlichungen aus rechtskonservativen Verlagen, in denen ökologische Themen und insbesondere Postwachstum aufgegriffen werden. In der aktuellen Onlineausgabe der Fachzeitschrift „Ökologisches Wirtschaften“ zeigen Postwachstumsforscher*innen, dass Forderungen nach geschlossenen Grenzen oder Kritik am Bevölkerungswachstum nicht mit den Erkenntnissen der Postwachstumsforschung vereinbar sind. Das Heft „Postwachstum von rechts: Narrative der Vereinnahmung und Ansätze für ein progressives Verständnis von Postwachstum“ steht online zum freien Download bereit.
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Ob ein Produkt Palmöl enthält oder in Einwegplastik verpackt ist, obliegt der unternehmerischen Freiheit. Doch immer mehr Kund*innen wünschen sich nachhaltige Produkte im Einkaufskorb. Mit Apps von Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen können sie Herstellern direkt Feedback geben. Unternehmen sollten dies als Chance betrachten, betonen Forschende vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Sie zeigen in einem vom Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz geförderten Leitfaden, wie Unternehmen konstruktiv mit Verbraucher*innen-Apps umgehen können – um ihre Kommunikation zu verbessern und nachhaltige Trends frühzeitig aufzugreifen.
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Sturzfluten an Ahr und Erft, Hitzerekorde, ausgetrocknete Bäche und Niedrigwasserstände bei Flüssen: Die Wetterextreme der letzten Jahre geben einen Vorgeschmack auf die „neue Normalität“: Die Klimakrise ist da – wir müssen lernen mit den Extremen zu leben. Im Institutsbericht 2023 präsentiert das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) aktuelle Forschung zu Risiken des Klimawandels, zu Handlungsoptionen in Kommunen, im Bund und im Bankensektor sowie zum Wert von Stadtgrün bei der Klimaanpassung. Weitere Themen im Bericht: eine konsequent dezentrale Energiewende und ein starkes Engagement der Zivilgesellschaft für den Wandel.
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Von künstlicher Intelligenz über die Umweltauswirkungen der Digitalwirtschaft bis zu globaler Gerechtigkeit: Der digitale Wandel hat viele Baustellen. Und er birgt Risiken. Wie die Gesellschaft nachhaltig digital werden kann, zeigt das Buch „Shaping Digital Transformation for a Sustainable Society“, das heute von dem Bündnis Bits & Bäume auf der Digitalkonferenz Republica in Berlin vorgestellt wird.
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Auch in Deutschland hat der Ukraine-Krieg eine Energiekrise ausgelöst und für Abhängigkeiten sensibilisiert. Die Energiewende muss heute erhöhten Anforderungen an Sicherheit und Resilienz gerecht werden: Eine umweltverträgliche Energieerzeugung und krisensichere Versorgung – dieses Spannungsfeld beleuchtet die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift »Ökologisches Wirtschaften«: Denn auch erneuerbare Energien könnten etwa von Lieferengpässen und Cyberangriffen betroffen sein, so Astrid Aretz, Bernd Hirschl und Jan Kegel in der Einleitung.
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