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THEMA

Politik und Governance

Die gravierenden negativen Auswirkungen bisheriger Wirtschafts- und Lebensweisen machen weitreichende Veränderungsprozesse auf allen Ebenen gesellschaftlicher Organisation erforderlich. Hierbei geht es um mehr als sozial flankierte Klimapolitik: Es gilt, komplexe Transformationsprozesse so zu organisieren, dass diese nicht nur ökologischen Notwendigkeiten genügen, sondern auch Teilhabemöglichkeiten und Zumutungen gerecht verteilt werden.  

Die notwendige Governance solcher Prozesse übersteigt dabei traditionelle Vorstellungen staatlichen Handelns. Nicht nur erfordert sie ein neues Maß an Koordination institutioneller Ebenen, sondern zudem lassen sich komplexe Nachhaltigkeitsherausforderungen auch kaum innerhalb etablierter Handlungsfelder bearbeiten. Und: Innerhalb staatlich abzusichernder Rahmenbedingungen – ökologische Grenzen und soziale Mindeststandards – ist die Definition konkreter Entwicklungspfade Gegenstand politischer und gesellschaftlicher Aushandlungen und erfordert ein komplexes Zusammenwirken staatlicher sowie nicht-staatlicher Akteure.

In engem Austausch mit Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft erarbeitet das IÖW System-, Orientierungs- und Entscheidungswissen, um eine Neujustierung bestehender Governancestrukturen zu unterstützen. Wir analysieren Politikprozesse und adressieren dabei etwa Fragen von Macht, Interessen sowie sich formierende Widerstände. Wir loten neue Gestaltungsansätze aus wie Allianzen zwischen Sozial-, Wohlfahrts- und Umweltverbänden sowie Gewerkschaften oder zwischen digital- und umweltpolitischen Akteuren. Zudem initiieren und begleiten wir die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Zivilgesellschaft und Wissenschaft und evaluieren Beteiligungsprozesse.