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Zur Landkarte Suffizienzpolitik
www.postwachstum.de/suffizienzpolitik

Redaktionelle Informationen

Mehr zur Degrowth Konferenz in Budapest
http://budapest.degrowth.org/

Zum Blog Postwachstum
http://www.postwachstum.de/

Zum Artikel in der Fachzeitschrift Ökologisches Wirtschaften
http://oekologisches-wirtschaften.de/index.php/oew/article/view/1491

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Prof. Dr. Angelika Zahrnt
Angelika.Zahrnt(at)bund.net

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zahrnt(at)revolutionaere-ideen.de

Pressekontakt
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, IÖW
Richard Harnisch
Tel.: 030/884594-16
richard.harnisch(at)ioew.de

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Mit weniger Ressourcen gut leben: Landkarte Suffizienzpolitik unterstützt bei praktischer Umsetzung

Berlin, 1. September 2016 – Suffizienz beschäftigt sich mit der Frage nach einem guten Leben bei verringertem Ressourcenverbrauch. Zivilgesellschaftliche und politische Akteure, die sich dafür einsetzen, dass aus der Theorie Praxis wird, erhalten ab sofort Unterstützung im Internet durch die „Landkarte Suffizienzpolitik“. Mit einem Leitfaden für die Erarbeitung von Strategien oder Inspirationen für die Kommunikation hilft das Online-Tool dabei, suffiziente Ansätze und Politikmaßnahmen praktisch umzusetzen. Dominik Zahrnt von (r)evolutionäre ideen und Angelika Zahrnt, Fellow am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und Ehrenvorsitzende des BUND, haben die Plattform anlässlich der 5. Internationalen Degrowth-Konferenz, die noch bis zum 3. September 2016 in Budapest stattfindet, auf dem Blog Postwachstum veröffentlicht.

Nachhaltige und suffiziente Lebensstile stehen in der Praxis noch vor vielen Hürden. Wie politische Rahmenbedingungen das gute Leben leichter machen können, zeigt das Buch „Damit gutes Leben einfacher wird. Perspektiven einer Suffizienzpolitik“ von Uwe Schneidewind und Angelika Zahrnt (2013). Die Website geht nun einen Schritt weiter: „Leider müssen wir erkennen, dass nachhaltige Lebensstile in der Praxis noch vor vielen Hürden stehen und gegen eine „gläserne Wand“ laufen“, so Angelika Zahrnt, die die Landkarte gemeinsam mit Dominik Zahrnt und dem IÖW in einem partizipativen und design-orientierten Prozess entwickelt hat. „Aber das muss nicht so bleiben“, bekräftigt Zahrnt. Die digitale Strategie-Landkarte zeigt konkrete Praxisbeispiele und will wachstumskritische und umweltpolitische Akteure zusammenbringen, um Erfahrungen zu teilen, relevante Politikfelder zu identifizieren und suffiziente Ansätze sichtbarer zu machen. Dies kann bei der Planung von Projekten und Strategieprozessen von großer Bedeutung sein. Zudem bietet die Landkarte in unterschiedlichen Thermenbereichen Hintergrundinformationen und einen Überblick über relevante Akteure, zum anderen Inspirationen für eigene Kampagnen oder Ratschläge für eine positive Kommunikation des Themas.  

Die Landkarte ermöglicht es, den eigenen inhaltlichen Fokus zu schärfen, Anknüpfungspunkte zu potenziellen Kooperationspartnern zu finden und Ansätze zur stärkeren Ressourcenschonung erfolgreich umzusetzen. Dieser Ansatz wird auch in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Ökologisches Wirtschaften“ von Dominik Zahrnt und Angelika Zahrnt beschrieben. Der Artikel bietet einen Überblick zum aktuellen Stand und den Perspektiven der Suffizienzpolitik und beschreibt die theoretisch-konzeptionellen Hintergründe der Landkarte. Die Online-Fassung der Landkarte wurde durch eine Förderung der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung ermöglicht.

Das IÖW beschäftigt sich in verschiedenen aktuellen Projekten mit den Themen Suffizienz und Ressourcenschonung, beispielsweise in „Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation - Rebound Risiken und Suffizienz-Chancen der Digitalisierung von Dienstleistungen“, „Ansätze zur Ressourcenschonung im Kontext von Postwachstumskonzepten“ oder „Postwachstumspioniere“.

Der Blog Postwachstum geht zurück auf die Initiative von Angelika Zahrnt und Irmi Seidl, die durch die Veröffentlichung ihres Buches „Postwachstumsgesellschaft – Konzepte für die Zukunft“ (2010) wichtige Debatten angestoßen haben und diese weiterführen wollen. Aus einem Blog zum Buch hat sich im Laufe der letzten Jahre ein Debattenblog entwickelt, an dem sich bisher über 200 Autor/innen aus Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft beteiligt haben. Die Redaktion des Blogs liegt beim Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), das diesen gemeinsam mit der Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung (VÖW) und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie trägt, gestaltet und weiterentwickelt.

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