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Strategische Kooperation für zukunftsorientierte Forschung und Lehre

Wissenschaftspolitisches Neuland: Hochschule Lausitz und Institut für ökologische Wirtschaftsforschung nutzen neue Stiftungsprofessur „Management regionaler Energieversorgungsstrukturen“ für enge Zusammenarbeit/ Neue Möglichkeiten für transdisziplinäre Forschung und Lehre

Senftenberg/Berlin, 19. April 2012 – Heute haben die Hochschule Lausitz (HL) und das Berliner Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) bekanntgegeben, zukünftig eng in Forschung und Lehre zusammenarbeiten zu wollen. Der Präsident der HL, Prof. Dr. Günter H. Schulz, und der Wissenschaftliche Geschäftsführer des IÖW, Thomas Korbun, unterzeichneten dazu an der Hochschule in Senftenberg eine Kooperationsvereinbarung.

Mit der abgestimmten Berufung von Dr. Bernd Hirschl zum Professor für „Management regionaler Energieversorgungsstrukturen“ betreten die beiden Institutionen wissenschaftspolitisches Neuland. Die Stärken der Hochschule werden dabei mit denen des drittmittelstarken außeruniversitären Instituts verbunden. So soll der wissenschaftliche Nachwuchs früh in praxisorientierte Forschungsprojekte eingebunden werden und zudem der neueste Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Forschung direkt in die Lehre an der Hochschule einfließen. Die Partner verfolgen mit der strategischen Kooperation zudem das Ziel, gemeinsame Forschungsprojekte zu entwickeln und hierfür Drittmittel einzuwerben.

„Wir freuen uns, unseren Studierenden mit der neuen Professur ein attraktives Lehrangebot im Bereich der Energieversorgung anbieten zu können“, so Prof. Dr. Günter Schulz, Präsident der Hochschule Lausitz. „Die Studenten werden direkt an die innovativen Ansätze aus der Forschungspraxis des IÖW herangeführt. Mit unserer Schwerpunktsetzung auf zukunftsorientierte Studienprogramme und Praxisorientierung passt die neue Stiftungsprofessur exzellent in unser Profil.“

„Modell zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses“

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung ist seit über 25 Jahren im Bereich der angewandten Nachhaltigkeitsforschung tätig und sieht durch die Kooperation neue Möglichkeiten, gemeinsam mit der Hochschule Lausitz Forschungsprojekte zu entwickeln. „Eine solche Kooperation eines unabhängigen außeruniversitären Instituts der Nachhaltigkeitsforschung mit einer Hochschule ist bisher einmalig“, sagt Thomas Korbun, Geschäftsführer des IÖW. „Wir sind überzeugt, dass dies ein Modell sein kann, die Forschungspraxis und die Ausbildung zu beiderseitigem Nutzen zu stärken. Bereits innerhalb unserer bisherigen Forschungsprojekte spielt die Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine große Rolle. Zukünftig wollen wir diesen Bereich noch weiter ausbauen.“

Hochschule profitiert von jahrelanger Forschungserfahrung

Mit der Ernennung von Dr. Bernd Hirschl, dem Gründer und Leiter des Forschungsfeldes „Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz“ am IÖW, auf die Stiftungsprofessur „Management regionaler Energieversorgungsstrukturen“ hat ein erfahrener Experte in diesem Themengebiet zum Sommersemester 2012 seine Lehr- und Forschungstätigkeit an der Hochschule Lausitz aufgenommen. „Meine Praxiserfahrung in die Lehre einzubringen und den Studierenden passgenau das Wissen zu vermitteln, was im Bereich Drittmittelforschung gefragt ist, sehe ich als große Chance“, so Hirschl. „Einerseits für die Studierenden und ihre Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt, aber anderseits auch für die Wissenschaft selbst. So können wir eine Brücke bauen und die Ressourcen, die wir für zukunftsorientierte Projektdesigns benötigen, selbst durch strategische Weiterentwicklung der Hochschulausbildung mit aufbauen.“

Die in der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik an der Hochschule Lausitz angesiedelte Stiftungsprofessur für das Thema „Management regionaler Energieversorgungsstrukturen“ wurde gemeinsam von den Stiftern – der Vattenfall Europe Mining AG, der Vattenfall Europe Generation AG, der EMIS Electrics GmbH, der Vestas Blades Deutschland GmbH, der Sparkasse Niederlausitz, der Stadt Cottbus und der Stadt Senftenberg – ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Professur auch seitens der Energieregion Lausitz. Sie wurde zum Sommersemester 2012 erstmals besetzt.

Die junge und moderne Hochschule Lausitz (FH) mit ihren Studienorten Senftenberg und Cottbus bietet rund 3.500 Studierenden in 14 Bachelor- und 9 Masterstudiengängen exzellente Studienbedingungen im natur- und ingenieurwissenschaftlichen, im wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen sowie künstlerischen Bereich. Eine Besonderheit ist die Forschungsstärke der HL, die bundesweit zu den am meisten nachgefragten Kooperationspartnern kleiner und mittlerer Unternehmen zählt, aber auch Projekte mit Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft bearbeitet und nun sogar ein großes EU-Projekt im Bereich der Nanobiotechnologie koordiniert.
www.hs-lausitz.de

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) ist ein führendes wissenschaftliches Institut auf dem Gebiet der praxisorientierten Nachhaltigkeitsforschung. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeiten Strategien und Handlungsansätze für ein zukunftsfähiges Wirtschaften – für eine Ökonomie, die ein gutes Leben ermöglicht und die natürlichen Grundlagen erhält. Das Institut arbeitet seit 1985 gemeinnützig und ohne öffentliche Grundförderung.
www.ioew.de

Pressekontakt:

Hochschule Lausitz (FH)
Ralf-Peter Witzmann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Großenhainer Straße 57
01968 Senftenberg
Telefon: +49 – 3573 – 85-283
Telefax: +49 – 3573 – 85-289
E-Mail: presse(at)hs-lausitz.de
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Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
Richard Harnisch, Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Potsdamer Straße 105
10785 Berlin
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Telefax: +49 – 30 – 882 54 39
E-Mail: richard.harnisch(at)ioew.de
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