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Anbindung der Flusskostenrechnung an das betriebliche Abfallwirtschaftskonzept

Ausgangspunkt für das Projekt war die weiterhin aktuelle Klage der Wirtschaft über hohe Entsorgungskosten. Dabei wurde jedoch meist übersehen, dass die Entsorgungskosten nur einen Teil der Kosten darstellen, die von Abfällen verursacht werden. Erfahrungen aus der Industrie zeigen sogar, dass die ursprünglich bei der Beschaffung und Verarbeitung der Abfallstoffe entstandenen Kosten um so höher sind, je umweltrelvanter der betrachtete Abfallstoff ist. Diese Kostenstruktur, die weder von der klassischen Kostenrechnung noch von einer Umweltschutzkostenrechnung angemessen abgebildet wird, berücksichtigt die Flusskostenrechnung systematisch, wodurch Stoffflüsse als Kostentreiber identifiziert werden können.

Die Flusskostenrechnung kann u.a. folgende Funktionen erfüllen:

  • Verbesserung der Informationslage für die Produktentwicklung und die Investitionsrechnung
  • Identifizierung von Kostensenkungspotentialen
  • Unterstützung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses

Zahlreiche Unternehmen mit relevanten Mengen an Sonderabfall und dementsprechend hohen Entsorgungskosten sind vom Gesetzgeber verpflichtet Abfallwirtschaftskonzepte zu erstellen. Ziel des Projektes war es, ein einfaches Verfahren zu entwerfen, wie aufbauend auf dem Abfallwirtschaftskonzept mit möglichst geringem Aufwand die Flusskosten der dort enthaltenen Abfälle ermittelt werden können. Um die Praxistauglichkeit und die öffentliche Aufmerksamkeit zu gewährleisten, wurde das Vorhaben in Zusammenarbeit mit zwei Pilotunternehmen durchgeführt. Im Rahmen des Projekts wurde ein zielgruppenorientierter Leitfaden erstellt, der das entwickelte Verfahren und die Erfahrungen aus den Pilotunternehmen beschreibt.

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