Die Kombination von Umwelt und Erwerbsarbeit gilt als eine der großen Chancen, um zwei zentralen und sich eher verschärfenden gesellschaftlichen Krisen entgegenzuwirken: der Massen- und Dauerarbeitslosigkeit auf der einen Seite, der wachsenden Zerstörung nicht erneuerbarer natürlicher Ressourcen auf der anderen Seite. Aufgrund dieses doppelten Wirkungspotentials ist Arbeit im Umweltschutz zu einer der wichtigsten Optionen in der aktuellen Debatte geworden. Allerdings ist darauf zu verweisen, dass die geschaffene Beschäftigung vor allem in den neuen Ländern alleine unter dem Aspekt der großen Zahlen betrachtet wird und die eher qualitativen Aspekte der Tätigkeiten, die sich dahinter verbergen, vernachlässigt werden.
Als Ergebnis dieser Studie kann festgehalten werden, dass die Beschäftigungsqualität, aber auch die Umwelteffektivität vieler Tätigkeiten im Umweltbereich eher begrenzt ist. Darüber hinaus erweisen sich die Strukturen der Beschäftigungsförderung sowohl institutionell als auch im Hinblick auf die Finanzierungsbedingungen als nur begrenzt geeignet, um zu einer Überführung in den ersten Arbeitsmarkt beizutragen.
Die Bedingungen der Arbeitsförderung in den neuen Ländern haben sich im Laufe der Zeit verschlechtert, zudem sind Ausgründungspotentiale nunmehr kaum noch vorhanden. Als ein wesentlicher Unterschied kann darüber hinaus festgehalten werden: Großmaßnahmen im Umweltbereich schneiden im Vergleich schlechter ab als kleinstrukturierte Maßnahmen, sowohl was die Arbeitszufriedenheit als auch was die Übergänge in den ersten Arbeitsmarkt angeht.