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Donauausbau zwischen Straubing und Vilshofen Eine Bewertung aus Sicht der Naturschutz-Ökonomie

Zwischen Straubing und Vilshofen befindet sich einer der letzten freifließenden Abschnitte der Donau mit entsprechenden letzten Beständen an Auwäldern, insbesondere im Bereich der Isarmündung. Im Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung war vorgesehen, diesen Abschnitt mit Staustufen auszubauen, um die Bedingungen der Schifffahrt (Abladetiefe etc.) zu verbessern.

Die offizielle Kosten-Nutzen-Analyse wieß eine hohe Wirtschaftlichkeit aus und bescheinigte dem Projekt sogenannten vordringlichen Bedarf. Allerdings zeigte eine nähere Untersuchung der Kosten-Nutzen-Analyse, dass einige der zugrundeliegenden Annahmen nicht haltbar sind - so die Berechnungszeit über 80 Jahre hinweg oder die Art der Einbeziehung "vermiedener Kohlendioxid-Emissionen - oder wesentliche Auswirkungen des Projektes nicht mit in die Berechnung der Wirtschaftlichkeit einbezogen wurden. Hier waren vor allem die Auswirkungen auf Natur und Landschaft zu nennen. Ein Ausbau mit Staustufen war daher aus ökonomischer Sicht abzulehnen.

Außerdem zeigte sich an diesem Verkehrsprojekt wieder sehr deutlich, dass erheblicher Reformbedarf bei der Bundesverkehrswegeplanung gegeben ist, insbesondere um innerhalb dieses Verfahrens zu einer adäquateren Berücksichtigung ökologischer Auswirkungen des Verkehrs und seiner Infrastruktur zu kommen.

IÖW-Projektteam

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