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Entwicklung eines Klimaanpassungskonzepts für die GLS Bank

Der fortschreitende Klimawandel erfordert immer dringender eine Anpassung an die damit verbundenen Folgen. Extremwetterereignisse wie Starkregen, Sturm, Brände oder Hochwasser stellen physischen Klimarisiken dar. Sie nehmen in Stärke und Häufigkeit zu und verursachen immer größere Schäden an Infrastruktur, Ernten und menschlicher Gesundheit. Gleichzeitig stellen langfristige Veränderungen wie der Anstieg der Temperatur und des Meeresspiegels oder ein Rückgang der Sommerniederschläge gewohnte Produktions- und Lebensweisen in Frage.

Bei der Steuerung dieser Risiken nimmt der Bankensektor eine Schlüsselrolle ein: Einerseits ist er durch die Kreditvergabe an verschiedene Branchen von vielfältigen Klimarisiken betroffen. Andererseits kommt ihm eine wichtige Multiplikatorenfunktion zu, da Anpassungen des Kreditgeschäfts auf Wirtschaftsunternehmen und Privatpersonen ausstrahlen. Zum heutigen Stand werden physische Klimarisiken im Bankgeschäft jedoch meist unzureichend beachtet.

Hier setzt das Projekt an: In Zusammenarbeit mit der GLS Bank erarbeitet das IÖW ein Konzept, wie physische Klimarisiken in den Kreditbereichen Ernährung, Erneuerbare Energien sowie Bauen und Wohnen erfasst und welche Anpassungsmaßnahmen getroffen werden können – sowohl auf der Ebene der Bank als auch für einzelne Geschäftskund*innen.

Im ersten Schritt werden für das Klimaanpassungskonzept die zu erwartenden Folgen des Klimawandels systematisch erfasst und untersucht, welche Risiken und Chancen sich daraus für die Bank ergeben. Aus den Erkenntnissen entwickeln die Projektpartner ein Anpassungskonzept, das in die integrierte Nachhaltigkeits- und Geschäftsstrategie der GLS Bank einfließen soll. Das Projekt dient zudem dazu, Kreditnehmer*innen und anderen Banken für das Thema Klimaanpassung zu sensibilisieren. Dazu gibt es verschiedene Workshops und Vorträge für Banken sowie Firmenkund*innen.

IÖW-Projektteam

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