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Flussgebietsmanagement für die Werra

Ziel des Forschungsvorhabens war die Erarbeitung methodischer Grundlagen für Instrumentarien zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Ausgehend von einer Zustandserfassung der ökologischen, physikalisch-chemischen, hydromorphologischen und sozioökonomischen Bedingungen wurden mit Hilfe von Modellen und Bewertungsverfahren die Wirkungen von Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Zustands bewertet und in einem Informationssystem zusammengeführt, das letztlich als Grundlage für ein Entscheidungsunterstützungssystem (EUS) dient.

Das vom IÖW bearbeitete Teilprojekt Sozioökonomie stellte zunächst die sozioökonomischen Datengrundlagen bereit. Die Erreichung des in der WRRL vorgegebenen ökologischen Ziels legte Nutzungskonflikte offen. Die wesentlichen Konfliktfelder wurden vertieft analysiert sowie die Maßnahmenvorschläge zur Erreichung des "guten ökologischen Zustandes" im Hinblick auf die Kosten und die kosteneffiziente Umsetzung dieser Maßnahmen untersucht. Die ökonomische Analyse im Rahmen einer Nutzen-Kosten-Analyse (NKA) floss als sozioökonomische Bewertungsgrundlage in das EUS ein und wurde als Publikation veröffentlicht.

Für den Bereich der landwirtschaftlichen Nutzung war eine modellgestützte Vorgehensweise vorgesehen. Durch Identifizierung monetär zu bewertender Nutzenelemente mit Hilfe des Instrumentes des "benefit transfer" war eine ökologische Erweiterung von NKA's möglich. Die Entscheidungsfindung für Maßnahmen im Flusseinzugsgebiet berücksichtigte gemäß der WRRL den Aspekt der Partizipation. Dementsprechend wurden die Stakeholder im Flusseinzugsgebiet identifiziert und deren Problemsicht analysiert (stakeholder network analysis). Diese Analysen wurden bei der Entwicklung des EUS einbezogen.

IÖW-Projektteam

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