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Folgenabschätzung und Verbreitungspotenziale von Sozialen Innovationen für nachhaltigen Konsum FoSInKo

Kapitalistische Produktions- und Konsummuster sind maßgeblich verantwortlich für die Überlastung planetarer Grenzen. Auch in Deutschland zeigen sich die Folgen: Klimatische Veränderungen treten immer deutlicher auf, Biodiversität und Naturräume gehen zunehmend verloren. Dementsprechend wächst das gesellschaftliche Bedürfnis nach einer sozial-ökologischen Transformation, wie etwa die Fridays-for-Future-Bewegung oder ein hohes Umweltbewusstsein in unserer Gesellschaft zeigen.

Als Reaktion auf derartige Herausforderungen entstehen aus der Gesellschaft heraus soziale Innovationen für nachhaltigen Konsum, die  zur nachhaltigen Transformation von Konsum und Produktion beitragen. Sie bieten Lösungsvorschläge auf gesellschaftliche Probleme, indem sie entfernt von kapitalistischen Strukturen soziale und ökologische Bedürfnisse erfüllen und dabei neue soziale Beziehungen oder Kooperationen schaffen. Es handelt sich damit um neue Handlungs-, Denk- und Organisationsansätze, die für eine nachhaltige Wirtschaft unerlässlich sind und denen ein hohes Veränderungspotenzial zugesprochen wird.

Während die Konzepte solcher sozialen Innovationen bereits gut erforscht sind, fehlt es bislang an empirischer Forschung, die sich gezielt mit ihrer Wirkung und ihrem Transformationspotenzial beschäftigt. Hier setzt das Projekt FoSInKo an: Gemeinsam mit dem Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) entwickeln wir ein Wirkungsmodell zur Folgenabschätzung von sozialen Innovationen; mit einer repräsentativen Panel-Befragung analysieren wir die Diffusionspotenziale. Ziel ist es, ein Monitoringkonzept zu entwickeln, das es ermöglicht, die Ausbreitung und Wirkungen von sozialen Innovationen für nachhaltigen Konsum in Deutschland langfristig zu beobachten.

Als Fallbeispiele dienen Wiederverkaufsplattformen und Projekte für Solidarische Landwirtschaft. Sie repräsentieren zwei Innovationstypen mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen, Verhaltensweisen und Effekten. Die vergleichende Analyse beider Fallbeispiele erlaubt eine vorläufige Abschätzung weiterer Varianten von solchen sozialen Innovationen.

Das Projekt arbeitet mit einem interdisziplinären Methodenspektrum (u.a. Foresight, Zukunftsforschung, Technikfolgenabschätzung, Ökobilanzierung, Sozial- und Konsumforschung). Ein weiterer Fokus liegt auf der Partizipation relevanter Stakeholder für einen theoretischen und methodischen Wissenstransfer zur Folgenabschätzung sozialer Innovationen. 

IÖW-Projektteam

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