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Geothermie für die Wärmewende: Flankierung des Rollouts der Mitteltiefen Geothermie in Deutschland (Warm-Up)

Erdwärme kann als erneuerbare Energiequelle fossile Energieträger mehr und mehr ersetzen und damit zum Klimaschutz beitragen und Wertschöpfung vor Ort schaffen. Trotz großer Potenziale ist der Anteil der Wärme aus tiefer Geothermie noch sehr gering. Ziel der Bundesregierung ist es, diesen Anteil in den nächsten Jahren bundesweit deutlich zu erhöhen. Doch dabei gibt es Hemmnisse. So stehen die hohen Anfangsinvestitionen der tiefen Geothermie für die kommunale oder gewerbliche Wärmeversorgung in einem ungünstigen Verhältnis zu den späteren moderaten Betriebskosten. Auch ist für die Planung und erfolgreiche Umsetzung eines Geothermieprojekts eine geowissenschaftlich fundierte Datenbasis unerlässlich. Weitere Hemmnisse sind das Fündigkeitsrisiko, die Finanzierung von Projekten und die Akzeptanz von Netzbetreibern, Kommunen sowie der Bevölkerung vor Ort.

Ziel des Projekts ist es, den Rollout der Mitteltiefen hydrothermalen Geothermie im Bereich der Wärmenutzung zu unterstützen. Das IÖW führt Recherchen und Interviews zu sozioökonomischen Hemmnissen und Erfolgsfaktoren an potenziellen Standorten durch, um Empfehlungen abzuleiten, wie eine wirtschaftliche Integration der Mitteltiefen Geothermie unter Akzeptanz der lokalen Stakeholder lokal ausgestaltet werden kann. Mit den Ergebnissen werden die Bewertungskriterien für Explorationskampagnen weiterentwickelt. Das IÖW berechnet zudem die Wirtschaftlichkeit ausgewählter Wärmeversorgungskonzepte und die regionalökonomischen Effekte des Ausbaus der geothermischen Wärmenutzung. Diese ökonomischen Kenngrößen der Konzepte sollen dazu dienen, Empfehlungen zur Eignung der Konzepte zu geben. Zielgruppe sind vor allem kommunale Akteure.

IÖW-Projektteam

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