Der Ansatz eines produktlinienorientierten Stoffstrommanagements wurde hinsichtlich seiner Praktikabilität am Beispiel der Milchwirtschaft NRWs überprüft. Im Mittelpunkt stand hierbei die Frage, nach der Veränderung von Umfang, Inhalt und Verteilung der Arbeit durch ökologische Anforderungen an die Qualität der Produkte und Prozesse auf verschiedenen Handlungsebenen.
Aufgrund der Realentwicklung wurden Elemente und Tendenzen herausgearbeitet, die im Verhältnis von Arbeit und Ökologie bereits Neues versprechen. Landwirtschaftliche Betriebe, Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, private Haushalte, die bereits Ansätze eines Ökomanagements (prozess- und produktorientiert) praktizieren, wurden exemplarisch untersucht. Diesen positiven Ansätzen stehen Konzentrationsprozesse in der Milchwirtschaft gegenüber, die zu einer weitgehend Enträumlichung von den bisherigen Zulieferverflechtungen mit der Landwirtschaft führen.