Umweltpolitische Akteure machen vermehrt die Erfahrung, dass sie ohne kooperatives Denken und Handeln nicht vorankommen. Die Zusammenhänge mit anderen Politikfeldern sind zu eng, die Auswirkungen des notwendigen Wandels zu groß. Es kommt darauf an, weitere gesellschaftliche Akteure für Nachhaltigkeitspolitik zu gewinnen, nicht nur programmatisch, sondern auch praktisch. Herausfordernd ist, dass eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft Verteilungskonflikte mit sich bringt, die nicht allein die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft betreffen, sondern auch soziale Auswirkungen haben: Das Alltagsleben kann nicht einfach so weitergehen.
Das Projekt „Neue Allianzen für Nachhaltigkeitspolitik“ zielt darauf ab, Synergiepotenziale zwischen umweltpolitischen Akteuren, Gewerkschaften sowie Wohlfahrts- und Sozialverbänden auszuloten und Kooperationsstrategien sowohl konzeptionell wie auch exemplarisch in der Praxis zu entwickeln. Die Heterogenität ihrer Interessen, Weltsichten, Funktionslogiken und Leistungserwartungen soll besser verstanden werden, um von hier aus die Bedingungen für kooperative Praktiken herauszuarbeiten.
Neben der wissenschaftlichen Analyse initiiert und begleitet das Projekt einen Verständigungsprozess, der zur Planung und Umsetzung gemeinsamer Aktivitäten zwischen potenziellen Bündnispartnern beitragen soll.
Um diese Ziele zu erreichen, geht das Projekt folgenden zentralen Fragen nach: